Stadtnachricht

Politik im Rathaus: Stadträtinnen und Stadträte haben das Wort


Schorndorfer Museumslandschaft Zukunftschancen durch Neuorganisation

Klaus Dobler: Im Heimatmuseum und der Galerie für Kunst und Technik wurde von den Verantwortlichen in den letzten Jahre eine gute Basis gelegt und diese zu einem wichtigen Bestandteil des Schorndorfer Kultur- und Touristikbetriebes gemacht. Die CDU-Fraktion bedankt sich für die geleistete Aufbauarbeit, vor allem auch bei den ehrenamtlichen Mithelferinnen und Mithelfern in den Vereinen und Gremien.

Durch die erforderliche Neubesetzung der Museumsleiterstelle bietet sich nun die Neuorganisation der Zuständigkeiten an, da die Einahmesituation an beiden Standorten defizitär sind und auch die Besucherzahlen Steigerungsmöglichkeiten bieten.

Im Heimatmuseum werden nur 1,2 Prozent der Ausgaben durch Eintrittserlöse gedeckt. In den letzten acht Jahren sind an beiden Museumsstandorten fast vier Millionen Euro Subventionsbedarf angefallen. Zur Verminderung eines, im Museumsbetrieb fast nicht vermeidbaren Defizits, wünschen wir uns im Heimatmuseum auch eine Plattform für die Schorndorfer Industriegeschichte in wechselnden Ausstellungen, die dort viele interessierte Besucher fänden.

Die CDU-Fraktion unterstützt den Vorschlag der Stadtverwaltung einer 50-Prozent-Museumsleiterstelle und der Zuordnung der Galerie für Technik bei Kulturforum und SWS, auch weil die Nähe zur Kunstgalerie von Besuchern als Einheit erlebt wird und sich so neue Möglichkeiten ergäben, vielfältige Wechselausstellungen neuer und alter Technik zu präsentieren und aus der Galeriefläche einen Publikumsmagneten für Schorndorf zu machen.

Das Kulturforum hat bereits ein ansprechendes Konzept vorgelegt. Die SWS, als Facility Manager, wäre verantwortlich für die Raumvermietung zur Nutzung für Seminare, Schulungen, Catering im Qualitätssegment. Viele Chancen bieten sich zu einer verbesserten Nutzung und sind auch gefordert, um Heimatmuseum und Technikgalerie langfristig am Markt zu etablieren und den Zuschussbedarf im Hinblick zurückgehender Steuereinnahmen und der Kreisumlagenerhöhung zu minimieren. Bürgerorientierung und Sparsamkeit sind das Gebot der Stunde.