Stadtnachricht

4. Feuerwehr-Oldtimer-Treffen


Neubau am Kahlaer Platz

Die über hundert Feuerwehr-Oldtimer, manche von ihnen schon über 80 Jahre alt, zogen beim vierten Treffen der Oldtimer-Freunde wieder Tausende von Gästen in die Daimlerstadt. Schutzpatron Sankt Florian ließ die Sonne scheinen und meinte es gut mit den Seinen und den gut gelaunten Besuchern. Obwohl von den Wetterfröschen vorausgesagt, fiel am Sonntag nicht ein Tropfen Regen während der gesamten Veranstaltung.

Zwar stehen Feuerwehrmann und Lokomotivführer bei der Berufswahl der Jugend von heute nicht mehr an vorderster Stelle, dennoch war das Interesse der Kleinen an den alten Feuerwehrfahrzeugen enorm. Oft hieß es da: "Opa lupf mi doch gschwind mal da nuf, damit I in des Auto neigucka koa!"

Aber auch die Erwachsenen betrachteten die feuerroten Zeitzeugen der Geschichte der Feuerwehr mit großem Interesse. Und standen einige Feuerwehrmänner beieinander, wurde natürlich gefachsimpelt - man kennt sich ja schließlich aus in der Materie.

Im Mittelpunkt des Interesses bei den kleinen Besuchern standen die Feuerwehrglocken und ein Martinshorn der ersten Generation, welches an dem Chevrolet Capitol von Feuerwehrkamerad Karl Hermann montiert war. So einfach zu bedienen und so schön laut. Das aus dem Jahr 1927 stammende Fahrzeug war lange Jahre bei der Feuerwehr von Kopenhagen im Einsatz.

Die wohl kürzeste Anfahrt, nach den Schorndorfer Oldtimern, hatte der Benz-Gaggenau der Feuerwehrfreunde aus Winnenden. Das offene Fahrzeug Baujahr 1925 war auch das älteste Fahrzeug des Treffens.

Die weiteste Anfahrt musste ein Feuerwehr-Veteran aus Solingen zurücklegen. Die meisten Vorkriegsmodelle laufen nicht schneller als 60 Stundenkilometer. Also ist man mit so einem Gefährt doch ganz schön lange unterwegs. Vor allem mussten die Kameraden ziemlich früh aus den Federn, um vor 10 Uhr in Schorndorf zu sein.

Für OB Matthias Klopfer, der die Veranstaltung morgens eröffnete, war es das erste Oldtimer-Treffen in seiner Amtszeit. Er war ganz angetan von der tollen Organisation, die wie am Schnürchen ablief. Ja, wenn die Feuerwehr halt was in die Hand nimmt. Klopfers Fazit gegen Ende der Veranstaltung: "Super, von der Sorte sollten wir mehr Festivitäten im Laufe des Jahres haben. Zieht jede Menge Leute an und kostet die Stadt nicht einmal was."