Stadtnachricht

Stuttgarter Tourismusexperten im Remstal


Tourismusexperten


Aufgabe der Tourismus-Marketing Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist es, für die Schön- und Besonderheiten des Landes die Werbetrommel zu schlagen. Bei ihrer jüngsten Informationsfahrt haben die Tourismusexperten den kurzen Weg gewählt und sozusagen die Schätze vor der Haustür besichtigt. Die 20-köpfige Gruppe hielt sich einen Tag im Remstal auf, einen Großteil davon in Schorndorf. Die Handschrift des neuen Geschäftsführers Andreas Braun, der zuvor zwölf Jahre lang Chefredakteur von Sonntag Aktuell war, schimmerte dabei unverkennbar durch. Braun ist nicht nur ein profunder Weinkenner und Gründungsmitglied der Remstal-Akademie für Essen und Wein. In einem Interview in der Waiblinger Kreiszeitung bezeichnete er kürzlich das Remstal als "eine Vorzeigeregion, ja ein leuchtendes Beispiel für eine Region, in der die Kultur der Gastlichkeit bestens gelebt wird." Insofern habe das Remstal eine Leuchtturmfunktion nach außen. Dass Schorndorf mit seinen viel gebuchten Stadtführungen touristisch eine wichtige Rolle spielt, ist selbstredend. OB Matthias Klopfer hat Geschäftsführer Andreas Braun und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deshalb gerne im Rathaus empfangen.

Nicht fehlen darf dabei natürlich der Hinweis, die Daimlerstadt sei mit ihrem Grafenberg der letzte Ort im Remstal, in dem Wein angebaut wird. Dies gilt für die aus westlicher Richtung anreisenden Gäste. Mit offenen Ohren vernahmen die Touristiker die vom Stadtoberhaupt skizzierten Ziele. So bedeute die geplante Bebauung des Breuninger-Areals nicht nur einen weiteren Pluspunkt für das Stadtmarketing. Daraus könne sich durchaus ein Highlight für die Region entwickeln. Ebenfalls habe man vorgesehen, die Galerien für Kunst und Technik weiter nach außen zu öffnen. Im kulinarischen Bereich wolle man sich nach dem Umbau des Pfauen weit oben platzieren, was ebenso für den neuen Postturm mit Restaurant gelte. Natürlich werde sich Schorndorf aktiv am "Automobilsommer 2011" beteiligen, mit dem der 125. Geburtstag des Automobils gebührend gefeiert werden soll.

Zum Programm in der Daimlerstadt gehörte ein Besuch in der Gasthausbrauerei "Kesselhaus", wo Patron Dietmar Härer die Gäste willkommen hieß. Vor dem Mittagessen aus der Brauhausküche galt es, rund zwei Dutzend Senfspezialitäten aus der örtlichen Senfmanufaktur zu verkosten, die in der Schlichtener Straße 10 ihr Ladengeschäft betreibt.

Die Bandbreite reichte vom fruchtig-milden Feigensenf, übrigens ein Klassiker zu Käse, über den würzig-mittelscharfen Schabziegerkleesenf bis zum scharfen Harissasenf. Appetit hatten sich die Gäste zuvor beim Stadtrundgang geholt, den Heike Marx von "Kultissima" dem Eigenbrötler und Visionär Gottlieb Daimler widmete.

Den Auftakt zur Info-Fahrt gestaltete Hubert Falkenberger, Geschäftsführer des Tourismusvereins Remstal-Route. In der Endersbacher Geschäftsstelle ging er neben den touristischen Strukturen des Remstals ausführlich auf Chancen ein, die sich durch die Bearbeitung neuer Märkte - insbesondere mit Partnern - ergeben können.

Letzte Station war dann das Weingut Bernhard Ellwanger in Großheppach. Dort wird auch der Schorndorfer Stadtwein ausgebaut. Nach der informativen Kellerführung leitete Andreas Braun eine Weinprobe im Weinberg. Edle Tropfen dort zu verkosten, wo sie wachsen, gilt mithin als einer der höchsten Genüsse.




Tourismusexperten