Stadtnachricht

Beschädigung an Bäumen


Platane

Wieder einmal haben offensichtlich einzelne Bürger sich ihr Mütchen gekühlt. Sie sägten einen Baum im Neuen Friedhof so stark an, dass dieser dadurch eine Gefahr für die Bürger darstellte. Letztendlich ist der Baum, trotz dreier Rettungsversuche, dann abgestorben. Abgesehen von der Gefährdung für die Mitbürger, ist dadurch der Allgemeinheit ein Schaden in Höhe von rund 3.500 Euro entstanden.

Im Hegnauhofweg griffen Anlieger zur Selbsthilfe und fügten dem dortigen Naturdenkmal großen Schaden zu, indem sie große Äste, die über ihr Grundstück ragten, ohne Rücksprache unsachgemäß abgesägt haben. Dadurch wurde der Baum nicht nur total verunstaltet, es ist durch das Entfernen der Stark-Äste auch noch mit Folgeschäden am Baum zu rechnen.

Gemäß dem Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) sind vom Nachbargrundstück herüberragende Zweige zu dulden, wenn die Benutzung des eigenen Grundstücks nicht erheblich beeinträchtigt ist.

Die Schadenshöhe durch den frevelhaften Schnitt beläuft sich auf ungefähr 2.500 Euro. Die Stadt wird diese Fälle zur Anzeige bringen.

Mutwillige Zerstörung

Um die, unser Stadtbild prägende Kopfplatanenallee am Alten Friedhof, die kurz nach dem II. Weltkrieg gepflanzt wurde, so lange wie möglich zu erhalten, wurden 2009 an einigen der Platanen Baum-Sicherungen aus elastischen Seilen eingebaut. Auf diese Weise soll ein Auseinanderbrechen der Bäume verhindert werden.

Diese Seile wurden grob fahrlässig von möglicherweise jugendlichen Tätern abgeschnitten und als Schaukeln missbraucht. Dadurch ist nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden entstanden, sondern es wurden auch die Bürger einer unnötigen Gefahr ausgesetzt. Um solchen Unsinnstaten künftig vorzubeugen, mussten nun wesentlich teurere Stahlseile eingebaut werden.

Die Stadtverwaltung bittet die Bürger um Aufmerksamkeit: Sprechen Sie in den Bäumen randalierende Jugendliche an, oder melden Sie dies beim Baubetriebshof, Alfred Schmidt, Telefon 07181 48264-12.

Frostschutz an Jungbäumen

An den Stämmen junger Bäume entstehen immer wieder Frost- oder Spannungsrisse dadurch, dass diese auf einer Seite durch winterlichen Frost sehr kalt sind und gleichzeitig auf der anderen Seite durch die Sonneneinstrahlung extrem aufgeheizt werden. Zuletzt mussten aus diesem Grund acht Ahorn-Jungbäume an der Karlstraße gefällt werden.

In den letzten Jahren haben die Mitarbeiter des Baubetriebshofs an Jungbäumen Schilfmatten als Stammschutz angebracht um damit erfolgreich Stamm-Schäden zu vermeiden. Dies ist sehr arbeits- und kontrollaufwendig, auch muss jährlich auf Einwachsen kontrolliert werden. Zudem finden hinter den Matten Schädlinge Schutz und können sich ungestört vermehren. Dieser Arbeitsaufwand ist vom Baubetriebshof nicht mehr zu bewältigen.

Seit einigen Jahren ist eine erfolgversprechende Alternative auf dem Markt. Es handelt sich um einen speziellen Schutzanstrich, der sich in langjährigen Praxistests bewährt hat. Im Schorndorfer Stadtgebiet befindet er sich am Kreisel "Zur Mittleren Brücke" und in der Winterbacher Straße in der Testphase. Der Schutzanstrich bietet im Vergleich zu den Schilfmatten enorme Vorteile: Die weiße Stammschutzfarbe ist leichter anzubringen, bietet Schädlingen keinen Unterschlupf und außerdem entfallen die aufwendigen Kontrollen.