Stadtnachricht

Stilvoll Jubiläum gefeiert


Festakt beim 40-jährigen Jubiläum

(jab) - Das Max-Planck-Gymnasium ist 40 Jahre alt geworden und damit g’scheit, wie es im Schwabenland allgemein heißt. Gefeiert wurde das Jubiläum stilvoll mit Festakt, Schulfest, Bucher-Wokun-Fußballgedächtnisturnier und Haus-Party. Den anstrengenden Festvortrag hielt Privatdozentin Dr. Annette Bühler-Dietrich, eine ehemalige Schülerin des MGP. Ihr Thema: „Was ist Literatur? Deutschunterricht im Wandel.“

Überhaupt war in der launigen Begrüßungsrede von Schulleiter Günther Harsch viel von „Ehemaligen“ die Rede. Das hatte natürlich seinen Grund. Einstige Lehrer, Schüler und natürlich (inzwischen) Eltern strömten zuhauf über den ausgerollten und angestrahlten roten Teppich in die Aula. Unterricht erteilt heute zwar kein Lehrer mehr vom ersten Jahrgang 1970, dafür saßen einige Schüler im Publikum, die am MPG dem ersten Abitursjahrgang 1971 angehörten. Zu ihnen zählt EBM Horst Reingruber ebenso wie Hans Pöschko, Redaktionsleiter der Schorndorfer Nachrichten und Dieter Leins, Rektor der Keplerschule. Ein Lehrer, der seit 40 Jahren ehrenamtlich unterrichtet, ist dennoch zu nennen: Fahrlehrer Konrad Hofer teilt bereist so lange Verkehrsunterricht. Als „Mann der ersten Stunde“ gilt der ehemalige Hausmeister Albert Hermann. 30 Jahre lang hat er am MPG zuverlässig nach dem rechten gesehen.

Was verbindet nun Schulleiter Harsch mit dem Eintritt der Jubilarin ins Schwabenalter? Die Zeit des Sturm und Drangs sei abgeklungen, dennoch präsentiere sie sich immer noch knackig und fit, lautet seine Diagnose. Die 40erin sei nur etwas gelassener und weniger ungeduldig. Gerade dies mache das Alter so interessant. Davon können derzeit aktuell 1020 Schüler profitieren. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat die stattliche Zahl von 2843 mit Abitur die Schule verlassen.

Die Schülerzahlen müssen künftig wohl um rund 30 Prozent nach unten korrigiert werden. Auf diese offizielle Prognose wies OB Matthias Klopfer hin, der Günther Harsch Fußbälle überreichte. Das wichtigste „Geschenk“ hat indes ganz andere Dimensionen und ist längst angekommen. Für 1,65 Millionen Euro (rund die Hälfte davon zahlte die Stadt) wurde das MPG unter laufendem Betrieb grundlegend saniert. OB Klopfer erfreut: „Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Schließlich seien Ausgaben für die Bildung die beste Investition in die Zukunft.

Hier knüpfte der Vorsitzende des Elternbeirats, Elvis Leko an: „Kinder sind das höchste Gut einer Gesellschaft.“ Zu ihrer Orientierung sollten sie von Elternhaus und Schule „Wurzeln und Flügel vermittelt bekommen.“ Lernen bedeute nach wie vor das Rüstzeug für’s Leben. Erleichtert wird dies, wenn auch das Umfeld stimmt. Leko: „Viele Eltern bringen sich mit großem Engagement in das Schulleben ein.“ Dies gilt auch für die Aktiven der Schülermitverwaltung (SMV). Der ehemalige Schülersprecher Vincent Hübsch sieht die heutige SMV mehr als Organisationsorgan denn als Stimme der Schüler. Seine Einschätzung: „Unsere SMV kann sich sehen lassen und wir können uns auf weitere erfolgreiche Projekte freuen.“ Dazu gehöre, dass die SMV noch eigenverantwortlicher arbeiten könne und sich in ihr noch mehr engagieren.