Stadtnachricht

In der Fröbelschule wurden jetzt bereits zum 15. Mal die Rotary-Schülerpreise verliehen. Die Preise gingen an acht SchülerInnen der einzelnen Schorndorfer Schulen. Gewürdigt werden mit dieser Auszeichnung nicht nur die guten schulischen Noten, sondern auch das soziale und gesellschaftliche Engagement der Preisträger innerhalb der Klassengemeinschaft und gegenüber allen MitschülerInnen. Dazu zählt unter anderen die Mitarbeit in der SMV, die Tätigkeit als Klassensprecher, der Einsatz im Sportverein oder auch die Teilnahme an freiwilligen Angeboten ihrer Schulen.

Neben der reinen Wissensvermittlung durch die Schule, erklärte Rotary-Präsident Klaus Göckmann, spiele auch die soziale Kompetenz für die Ausbildung und den späteren Beruf eine nicht zu unterschätzende Rolle: "Was helfen die besten Schulnoten, wenn Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit während der Ausbildung und im Berufsleben nicht gewährleistet sind." Es sei nichts Neues, dass bei immer mehr Unternehmen die Sozialkompetenz mindestens die gleiche Wertigkeit besitze, wie die Schulnoten. Auch an den Universitäten im Lande zähle schon längst nicht mehr nur der Abiturdurchschnitt alleine.

Schulleiter Herrman Kircher als Gastgeber freute sich, dass bei der Verleihung der Auszeichnungen die Leistungen aller Preisträger in ihrer "Andersartigkeit und trotz ihrer Andersartigkeit" gleichberechtigt gewürdigt werden.

OB Matthias Klopfer betonte in seinem Grußwort, dass in der heutigen Zeit dem ehrenamtlichen Engagement immer mehr Bedeutung beigemessen werden müsse. Das hätten die acht PreisträgerInnen schon längst erkannt.

Viele zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Betreuungskräfte seien dankenswerterweise im Einsatz und unterstützen den Ganztagsbetrieb in Schulen wie der Karl-Friedrich-Reinhard-Werkrealschule und der Keplerschule. Ohne sie sei der Ganztagsbetrieb gar nicht möglich, verdeutlichte OB Klopfer. "Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken", habe Galileo Galilei schon vor mehr als 400 Jahren festgestellt. Die Preisträger des Rotary-Schülerpreises hätten für sich selbst erkannt, wie wichtig es sei, anderen Menschen zu helfen.

Für ihre guten schulischen Leistungen, ihr soziales und gesellschaftliches Engagement wurden folgende SchülerInnen mit dem Rotary-Schülerpreis ausgezeichnet:

Nadine Röhm (Albert-Schweitzer-Schule), Siegfried Hensen (Keplerschule), Timo Nägele (Fröbelschule), Philipp Wieler (Schillerschule Haubersbronn), Hannah Thomä (Gottlieb-Daimler-Realschule), Susanne Lauber (Max-Planck-Gymnasium), Almut Harth (Burg-Gymnasium) und Jasmin Maurer (Karl-Friedrich-Reinhard-Werkrealschule). Für Almut Harth nahm die Mutter und für Susanne Lauber die Schwester den Preis entgegen. Beide weilen derzeit in Afrika beziehungsweise in Israel und arbeiten dort an sozialen Projekten mit.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Trommler-Gruppe der Fröbelschule und am Klavier Stephan Kunz (18 Jahre), der aus den "Vier Jahreszeiten" von Vivaldi den "Winter" vortrug.