Stadtnachricht

Schöne Visitenkarte für Schorndorf


Mit dem sanierten Bahnhof hat die Stadt jetzt wieder eine schöne Visitenkarte. Schließlich zählt für ankommende Gäste der "erste Eindruck" - und dieser kann sich durchaus sehen lassen. Davon überzeugte sich eine illustre Gästeschar, als das Ergebnis der ein Jahr dauernden Arbeiten am historischen Bahnhofsgebäude offiziell vorgestellt wurde. Nikolaus Hebding, Leiter des Stuttgarter Bahnhofsmanagements, sprach mit Blick auf den 150 Jahre alten Gebäudeveteran von einem "mustergültigen mittleren Nahverkehrsknoten", OB Matthias Klopfer von einer "gelungenen Sanierung." Die Deutsche Bahn habe damit auch Verantwortung für die Innenstadt gezeigt. Diese sei gerade in Schorndorf von großer Bedeutung, da sich der Bahnhof ganz zentral beim Marktplatz befinde.

Das 150 Jahre alte Bahnhofsgebäude

Rund zwölf Monate lang war das Gebäude verhängt, wie zuvor das Rathaus. Hinter der weißen Folie wurde kräftig gewerkelt. Im Zuge der Bauarbeiten wurde die historische Natursteinfassade saniert sowie Türen und Fenster erneuert. Das alles unter energetischen Gesichtspunkten und Berücksichtigung des Denkmalschutzes. In weiteren Schritten wurde das Dach neu gedeckt, der Dachüberstand wiederhergestellt, die obere Decke im Dachgeschoss gegen Wärmeverluste gedämmt, die Empfangshalle saniert und das Hausbahnsteigdach renoviert.

Der Primärenergiebedarf des Gebäudes sinkt laut Nikolaus Hebding um zwölf Prozent: "Damit verbessern wir nicht nur das Erscheinungsbild des Bahnhofs Schorndorf innen und außen, sondern entlasten auch die Umwelt im Remstal." Dazu hat der Bund aus seinem Konjunkturprogramm einen ordentlichen Geldbatzen beigesteuert. Rund 640.000 Euro kamen aus Berlin, mit 160.000 Euro beteiligte sich die DB an der Sanierung. Auch der Stadt kam das Konjunkturprogramm wie gerufen: Mit starker Unterstützung aus Bundesmitteln konnten das Rathaus und zwei Schulgebäude energetisch auf Vordermann gebracht werden.