Stadtnachricht

Politik im Rathaus: FDP/FW-Fraktion


Peter ErdmannIn der Stadt Schorndorf haben Kinder einen hohen Stellenwert. Die höchsten Aufwendungen werden auch in den nächsten Jahren für die Bildung getätigt – vom Kindergarten bis zum Gymnasium. Deshalb steht für jedes Kind im Ü3-Bereich ein Kindergartenplatz zur Verfügung, allerdings nicht immer vor der eigenen Haustüre, was auch nicht leistbar wäre.

Aktuell besuchen erfreulicherweise 92 Prozent der Kinder den Kindergarten. Gemeinderat und Verwaltung sind sich gemeinsam der Wichtigkeit dieser Einrichtung für diese Altersstufe bewusst. Hier werden die Grundlagen für die weiteren Bildungsschritte gelegt. Dabei taucht immer wieder die populäre Forderung nach einer Beitragsfreiheit auf, unterlegt mit dem Satz „Bildung darf nichts kosten“.

Eine Beitragsfreiheit würde die Stadt jedoch jährlich 1,4 Millionen Euro kosten. Dies ist nicht leistbar.

Eigentlich sind hier das Land und der Bund gefordert. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Stadt Schorndorf, trotz der Elternbeiträge, 85 Prozent der Kinderbetreuungskosten trägt. Eine Umfrage der Bertelsmann-Stiftung ergab außerdem, dass den Eltern eine Qualitätsverbesserung wichtiger ist, als niedrigere Kosten, also Investitionen in die Kindergärten und kleinere Gruppengrößen. Die FDP/FW-Fraktion sieht dies genau so und unterstützt entsprechend die Verwaltung. Sollten die Gebühren die Eltern überfordern, kann auf Antrag und Nachweis eine Reduzierung erfolgen. Kein Kind sollte aus Kostengründen vom Kindergartenbesuch ausgeschlossen sein. Die angekündigte „Finanzspritze“ des Bundes (Gute Kita-Gesetz) könnte die Kommunen etwas entlasten, was bei der Aufgabenfülle schon sehr hilfreich wäre und auch bei manchen Eltern für eine finanzielle Ent- lastung sorgen würde. Das Jahr 2019 wird es zeigen.