Stadtnachricht

Rube und Bihlmaier wiedergewählt


Das alte ist das neue Führungs-Duo. Kommandant Jost Rube wurde ebenso wie sein Stellvertreter Andreas Bihlmaier bei der Hauptversammlung der Schorndorfer Feuerwehr im Amt bestätigt.

Die Mannschaftsstärke der Gesamtwehr der Daimlerstadt beträgt zurzeit 313 Aktive. Davon sind zehn Feuerwehr-Frauen im aktiven Dienst. Gewählt haben am Freitagabend in der Schornbacher Brühlhalle mit dem weißen beziehungsweise dem grünen Stimmzettel 201 Mitglieder der aktiven Wehr. Auf Jost Rube entfielen 185 Stimmen. Für Andreas Bihlmaier als seinen Stellvertreter votierten 190 der anwesenden wahlberechtigten Kameraden.

Auszeichnungen bei der Feuerwehr

Vor der Kommandantenwahl ließ Jost Rube in seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht die vergangenen drei Jahre Revue passieren. In diesem Zeitraum waren folgende Arten von Einsätzen zu verzeichnen: Zwölf Mittelbrände, 93 Kleinbrände, 100 BMA-Alarme, 13 Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen (dabei wurden acht Personen gerettet, zwei Unfallopfer konnten nur noch tot geborgen werden), 55 sonstige Hilfeleistungen und 30 Überlandhilfen. Insgesamt waren 21 Fehlalarme zu verzeichnen.

Durch die Sperrung der Landesstraße L 1151 nach Schlichten, erläuterte Rube, wurde die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) der Feuerwehr Winterbach übertragen. Im April dieses Jahres wurde die Alarmierung aufgrund eines Wohnhausbrandes ausgelöst. Die Feuerwehr Schorndorf, Abteilung Stadt, und die Abteilung Schlichten sowie die Feuerwehren Winterbach und Lichtenwald seien dabei im Einsatz gewesen. Wegen der Sperrung der L 1150 Haubersbronn in Fahrtrichtung Welzheim wurde die Feuerwehr Welzheim gebeten die AAO bis Ortsanfang Haubersbronn zu übernehmen. Rube bedankte sich im Rahmen seines Berichts noch einmal ausdrücklich bei den beiden Nachbarwehren für ihre kameradschaftliche Hilfe.

Rube erklärte, dass all diese Einsätze nur abgeleistet werden können, wenn die Frauen und Männer der Wehr gut ausgebildet werden. Für Aus- und Fortbildung sei viel Zeit aufzubringen, nicht nur für die Ausbilder auf Standortebene und Kreisebene, sondern auch für die Auszubildenden.

An der Landesfeuerwehrschule wurden dabei folgende Lehrgänge von Schorndorfer Feuerwehrmännern absolviert: Gruppenführerlehrgang von sechs Kameraden, Zugführerlehrgang von fünf Kameraden und den Lehrgang Leiter einer Feuerwehr, besuchte ein Kamerad. Den Kurs Ausbilder für Grundausbildung und Truppführer absolvierten zwei Kameraden. Daneben wurden noch eine ganze Reihe von technischen Lehrgängen wie Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker, Baumfällen und Ähnliches besucht.

Wichtig für eine jederzeit einsatzbereite Feuerwehr sei, dass möglichst viele der Kameraden einen Arbeitsplatz sozusagen vor Ort hätten, gerade in den Teilorten, betonte Rube in seinen weiteren Ausführungen. Hierfür müssten die Politiker Sorge tragen. Bei der Stadtverwaltung hätten zumindest einige Wehrmänner einen Arbeitsplatz beim Baubetriebshof und bei den Stadtwerken.

OB Klopfer betonte in seinem Grußwort, dass man zur Feuerwehr stehe. Demnächst so Klopfer weiter, würden im Technischen Ausschuss die Entscheidung über ein neues Fahrzeug für Oberberken und ein weiteres für Weiler fallen.

Die Zustimmung seines Gemeinderats einfach voraussetzend, anwesend waren Matthias Härer (CDU) und Thomas Berger (SPD) sowie Hermann Beutel (CDU) in seiner Funktion als Schornbacher Feuerwehrkamerad, kündigte das Stadtoberhaupt an, dass die Stadt sich an den Kosten bei der von der Feuerwehr und dem Standesamt ins Leben gerufenen Initiative "einen Rauchmelder für jedes Neugeborene" beteiligen werde.

Kreisbrandmeister Andreas Schmidt lobte das starke ehrenamtliche Engagement der Floriansjünger. Er beförderte Torsten Grabarits und Manuel Schönwald zum Oberbrandmeister.

Georg Spinner dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes oblag es die Ehrungen bei mehreren der "fast hauptamtlich Ehrenamtlichen" vorzunehmen. Singer zeichnete die Abteilungskommandanten Manuel Schönwald (Weiler), Andreas Bihlmaier (Haubersbronn), Thomas Geng (Oberberken) und Joachim Aurenz (Schlichten) mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze des Kreisfeuerwehrverbandes aus. Jost Rube erhielt für 40 Jahre Feuerwehrdienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.

Musikalisch umrahmt wurde die Hauptversammlung von den Spielmannszügen Haubersbronn und Schorndorf.