Stadtnachricht

Die Rems wird zum Naherholungsort
Wasserverband Rems stellt umgesetzte Maßnahmen vor


Die neuen Aufenthaltsflächen am Schorndorfer Baurenwasen.

Dass sich im Zuge der Remstal Gartenschau 2019 eine Reihe von „positiven Begleiterscheinungen“ ergeben haben, machte Oberbürgermeister Matthias Klopfer kürzlich in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Wasserverbandes Rems bei einem Pressegespräch deutlich: „Wir konnten rund 20 Maßnahmen umsetzen, die die Rems ganz wunderbar aufwerten. Und das vor allem auch dank des Landes Baden-Württemberg, das uns mit hohen Fördermitteln tatkräftig unterstützt“, sagte Klopfer.

Früher ein „Abwasserkanal“

Viele Remsrenaturierungsmaßnahmen wie hier in Winterbach wurden umgesetzt.War die Rems früher eher ein Abwasserkanal, wie Hans-Peter Sieg, Technischer Geschäftsführer des Wasserverbandes Rems, erklärte, habe man inzwischen die Attraktivität des Flusses erkannt: „Fast jede Gemeinde von der Quelle bis zur Mündung hat etwas an der und für die Rems getan. Renaturierung, Wander- und Radwege, neue Aufenthaltsbereiche, Gastronomie, die Rems wird zum Naherholungs- und Erlebnisbereich.“ Wichtig ist es Hans-Peter Sieg, zu betonen, dass es bei den Umgestaltungsmaßnahmen in erster Linie darum gehe, dass der Fluss sich wieder seine eigenen Wege sucht. „Wir geben keine feste Modellierung vor, die Rems soll sich eigenständig und naturnah selbst entwickeln.“ Klar sei daher auch, dass es an vielen Stellen in einigen Jahren deutlich anders aussehe, als heute. „Das ist gewollt.“ Und das gelte beispielsweise auch für den Remsabschnitt am Baurenwasen in Schorndorf. Keine von Menschenhand umgesetzte Begrünung, sondern eine natürliche. „Der Grünbewuchs kommt im Laufe der Zeit ganz von selbst, verspricht Hans-Peter Sieg.

Und dies ist eine Übersicht über die einzelnen Maßnahmen:
  • Essingen: Remsursprung
  • Mögglingen: Lautermündung
  • Böbingen: Grillplatz mit Zugang zur Rems
  • Hussenhofen: naturnahe Remsumgestaltung
  • Lorch: Schillerplatz und Liegewiesen Götzenbachmündung
  • Waldhausen: Remsmittelpunkt
  • Plüderhausen: Zinßermühle
  • Plüderhausen: Ortskern
  • Plüderhausen West: Renaturierung (HRB 4, 2017 fertiggestellt)
  • Urbach: Hochwasserschutz Urbach und Remsradweg
  • Schorndorf: Baurenwasen
  • Schorndorf: Geh- und Radwegbrücke über die Rems
  • Winterbach: Gleisdorfer Platz
  • Winterbach: Remsrenaturierung
  • Weinstadt: Großheppach Mühlwiesen
  • Weinstadt: Birkelspitze
  • Waiblingen: Seitenarm Rems und Bachlauf Talaue
  • Remseck: Ufergestaltung im Mündungsbereich

Investitionskosten und Fördermittel des Landes

Rund 20 Millionen Euro beträgt die Investitionssumme für diese oben genannten Maßnahmen. Dabei profitierte der Wasserverband Rems von Fördermitteln seitens des Landes in Höhe von rund zehn Millionen Euro. „Zählen wir alle Maßnahmen zusammen, die wir seitens des Wasserverbandes im Zuge der Remstal Gartenschau umsetzen konnten, kommen wir sogar auf eine Investitionssumme von 60 Millionen Euro“, erklärt Mischa Allgaier, Kaufmännischer Geschäftsführer des Wasserverbandes Rems. Die Fördermittel des Landes lagen bei 22 Millionen Euro. Weitere Infos auch unter www.wasserverband-rems.de.