Stadtnachricht

Erfolgreiche Halbzeitbilanz der Gartenschau


Freudestrahlende Gartenschau-Macher.

Die erste Halbzeit der Erlebnisgärten in Schorndorf und Schwäbisch Gmünd ist schon vorbei. Dies nahmen der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer und der Schwäbisch Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold zum Anlass, auf die vergangenen knapp 70 Tage zurückzublicken und einen Ausblick auf die kommenden 70 Tage zu geben. Die zweite Halbzeit der Remstal Gartenschau 2019 wird am Wochenende des 27. und 28. Juli gebührend eingeläutet: in Schwäbisch Gmünd beim Bergfest unter anderem mit der SWR1 Band, dem Finale des Koch-Duells und einer Lasershow. Thorsten Englert, Geschäftsführer der Remstal Gartenschau GmbH, ist mehr als zufrieden mit insgesamt über 70.000 verkauften Remstal Cards, davon alleine über 35.000 verkauften Dauerkarten in Schorndorf.

Besondere Atmosphäre

Englert, Arnold und Klopfer im Gespräch.„Mit vollem Schwung und ohne Halbzeitpause geht’s in die zweite Runde“, so Oberbürgermeister Matthias Klopfer. Die Erlebnisgärten begrüßen in Schorndorf und in Gmünd bis zum 22. September mit buntem und abwechslungsreichem Programm. Zum Abschluss der Erlebnisgärten am Sonntag, 22. September gibt’s in Schorndorf und in Gmünd besondere Lichterfeste. „Bis 20. Oktober geht’s dann aber noch gemeinsam mit allen Remstalkommunen in die interkommunale Verlängerung“, so Klopfer. „Ich bin begeistert von der Stimmung in der Stadt und den Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger sowie Gartenschaubesucher“, berichtet Klopfer, der sich sicher ist, dass ein Großteil der Besucher auch von außerhalb, insbesondere aus dem Neckar- und Filstal ins Remstal kommt. „Und diese Begeisterung in unseren Städten wollen wir auch in die Zeit nach der Gartenschau transportieren“, sind sich Klopfer und Arnold einig. „Unsere Remstal Gartenschau hat ihren ganz eigenen Stil und hat ihren Platz gefunden“, findet Arnold.

Mitmacher machen’s möglich

Dass die Gartenschau und die Erlebnisgärten so ein Erfolg sind, ist den vielen hundert Ehrenamtlichen und all den hauptamtlichen Gartenschau-Mitmachern zu verdanken. „Ein unendliches Dankeschön, allen Mitmachern“, so Klopfer und Arnold unisono, die beide auch selbst Freude daran haben, ehrenamtlicher Züglesbegleiter oder Einlasskontrolleur zu sein. „Sie alle kümmern sich hervorragend. So eine Gartenschau ist nie fertig und wächst immer weiter, wie eine Pflanze. Alle Gartenschau-Mitmacher tragen ihren Teil dazu bei“, sagte der bereits Gartenschau erfahrene Gmünder Oberbürgermeister. Gartenschau-Geschäftsführer Thorsten Englert dankte allen Mitarbeitern und Mitmachern und den beiden Oberbürgermeistern für ihren Einsatz und freut sich über das interkommunale Vertrauen, das im gesamten Remstal gewachsen ist. Die Zusammenarbeit und der Austausch verbinde und sei eine Horizonterweiterung für alle Beteiligten. „Ich bin einfach unendlich glücklich und zufrieden. Genau das wird mir von den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern auch widergespiegelt.

Urlaubsdomizil Remstal

Trotz des zusätzlichen Pensums an Terminen fühle er sich, wie viele Remstälerinnen und Remstäler auch, im Dauerurlaub. „Es ist einfach schön zu sehen, wie man sich im Remstal neu begegnet und sich gegenseitig besucht“, schwärmt Englert. Die Schorndorferin Jana Keller, ehrenamtliche Greeterin und Einlasskontrolle, liebt es, für ihre Heimatstadt Schorndorf im Einsatz zu sein: „Ich freue mich so über das Gewusel in der Stadt. Wir haben richtig was rausgeholt aus unserem Schorndorf. Und selbst meine Stuttgarter Kollegen, die ich zu einem Besuch verpflichtet habe, sind begeistert.“ Andreas Kuttelwascher von den Zentralen Diensten Schorndorf und ehrenamtlich als Chef vom Dienst engagiert, freut sich am meisten über die Welle der Begeisterung. Für ihn ist es ein Traum, in Schorndorf zu leben und zu arbeiten. Herausforderungen waren und sind für ihn und seine Kollegen die Hitzewellen und das zusätzliche Gießen, das es zu bewältigen gilt.

Stolze Remstäler

Sein Gmünder Bauhof-Kollege Friedrich Maier macht sich bereits Gedanken, wie die Gärten 2020 aussehen werden, um möglichst viel Gartenschau zu erhalten. Ulrike Schwebel, die Veranstaltungschefin und Schorndorfer Gartenschauverantwortliche, die in Gmünd wohnt, ist stolz auf das gebotene, hochwertige Kulturprogramm. Durch die Gartenschau sei sie auch ein enormes Stück Schorndorferin geworden. Wie ihre Gmünder Kollegen Karolin Hirner und Markus Hermann ist sie tagtäglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Alle drei sind sich einig: „Wir sind stolz, im Remstal zu leben. Die Stimmung in den Städten ist hervorragend. Und diese strahlt sogar über die Region hinaus.“ OB Klopfer und OB Arnold stimmen zu, dass in Teilen auch das Stuttgarter Publikum erreicht wurde. „Wir haben den Fuß bei den Stuttgartern schon mal in der Türe. Mit noch etwas mehr Werbekraft in Zukunft können wir langfristig für die Bekanntheit unseres Remstals sorgen“, meinen die beiden Rathaus-Chefs.

Naherholung und Lebensqualität

Die 6. Ausstellung im Schlosskeller zum Thema „Markt“ ist eröffnet. Der ebenfalls erfahrene Gartenschaumacher Karl-Eugen Ebertshäuser, Kurator der Remstal Gartenschau 2019, fungierte in Gmünd und Schorndorf als Ideengeber und kreativer Kopf. Ihm ist der Impuls der Blumen im Schlosskeller, der ohne die Gartenschau wahrscheinlich nicht mehr wiederentdeckt worden wäre, zu verdanken. Den Keller bezeichnet selbst OB Arnold als „faszinierend“. Überhaupt seien die Gmünder und die Schorndorfer Blumenschauen und die darin floral inszenierten Themen einfach ein „Knüller“, verkündete Arnold. „Die rund 60 Millionen Euro, die die 16 Kommunen nachhaltig investiert haben, haben sich mehr als gelohnt und stellen eine sehr hohe Qualität da“, findet Ebertshäuser. Auch Landschaftsplaner Professor Jörg Stötzer ist begeistert vom Gesamtergebnis und davon, dass das, was er im Kopf hatte, so gut von den Gästen und Bürgern angenommen wird. „Das Remstal bietet eine tolle Landschaft, die durch den kleinen Fluss geprägt wird. Die Menschen sollen wahrnehmen, wo sie hier leben“, so Stötzer. Er lobte dabei die neue städtische Qualität, die in beiden Städten in den vergangenen Jahren entstanden sei.