Stadtnachricht

Lückenschluss dank Geh- und Radwegbrücke


BM Thorsten Englert, Hemut Koller, Bauleiter der Firma Klinger und Partner, OB Matthias Klopfer, Hans-Peter Sieg, Stadtrat Klaus Reuster, Michael Maier vom ADFC, Stadtrat Tim Schopf und Landrat Dr. Richard Sigel eröffnen gemeinsam die Geh- und Radwegbrück

„Ein lang ersehnter Traum der Anwohner geht heute in Erfüllung“, begrüßte Oberbürgermeister Matthias Klopfer vergangenen Freitag die Anwesenden bei der offiziellen Freigabe der neuen Remsbrücke am „Alter Baumwasen“.

Geplant war an dieser Stelle eigentlich eine so genannte Stuttgarter Holzbrücke. Doch da die Kosten sogar eine Million überstiegen hätte, musste Plan B herhalten. Die neue Brücke besteht nun aus Aluminium, schimmert in einem schönen Dunkelrot und hat insgesamte 650.000 Euro gekostet.

Aufwertung und Anbindung

„Zuständig für die Planung war bei uns Hans-Peter Sieg“, erklärte OB Klopfer und fragte diesen, die wievielte Brücke dies von ihm sei. „Die Vierzehnte!“, war die Antwort. „Durch die Brücke und den Anschluss an die andere Remsseite erfährt das ganze Quartier eine Aufwertung“, ist sich Klopfer sicher. Und auch über die Quartiersgrenzen hinaus bringt die Aluminiumbrücke Vorteile. Durch ihre Einsetzung erfolgte der Lückenschluss des Remstal Radwegs. Darüber freuten sich Landrat Dr. Richard Sigel und Thorsten Englert, Geschäftsführer der Remstal Gartenschau GmbH, die beide anwesend waren, ganz besonders.

„Bereits im Zuge der Remstal Gartenschau 2019 habe ich Schorndorf oft als die Brückenbauer des Remstals bezeichnet“, lachte Landrat Dr. Sigel. „Doch jetzt sind sie es wortwörtlich. Radwege hören nicht an der Stadtgrenze auf. Sie verbinden unsere Region miteinander. Aktuell als Freizeitradweg, doch unser Ziel ist es, Schnellradweg zu werden.“

Barrierefrei und drei Tonnen leichter

Die Brücke ist barrierefrei, also für Fahrräder, Kinderwägen und Rollstühle bequem zu überqueren. Dadurch ergab sich ein Zuschuss in Höhe von 252.000 Euro vom Land Baden-Württemberg. Gebaut wurde sie von der Firma Glück als 717. Brücke in der Zeit von März bis Juli. Vergangene Woche wurde sie dann an ihrem neuen Platz montiert. Sie ist 32 Meter lang, drei Meter breit undwiegt knapp 13 Tonnen. Die Geh- und Radwegbrücke zählt zu einer der innovativsten der Firma Glück. Verglichen mit den Vorgängermodellen, ist die Aluminiumbalkenkonstruktion breiter. Dies führt dazu, dass der Brückenaufbau 30 Zentimeter niedriger ist und weniger Verstrebungen benötigt. So konnten rund drei Tonnen Gewicht eingespart werden. Nachts und an dunklen Tagen, leuchtet den Überquerern eine LED Bodenbeleuchtung den Weg.