Streifzüge in die Vergangenheit
04.09.2019
Am Sonntag, 8. September, ist es soweit: Tausende Denkmale öffnen deutschlandweit ihre Türen und laden ein, sonst Verschlossenes oder Unbekanntes neu zu entdecken. Rund 8.000 historische Baudenkmale, Parks, Museen, Kultureinrichtungen oder archäologische Stätten sind Teil von Deutschlands größter Kulturveranstaltung. Anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Auch in Schorndorf wurde wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Interessierte sind eingeladen, sich mit den kostenlosen Angeboten die Geschichte der Stadt zu erschließen.
Tief hinunter und hoch hinaus
Bei einer Führung durch die unterirdischen Festungsreste können Überbleibsel der Stadtmauer und des Obertorturm-Fundaments aus dem 12./13. Jahrhundert ebenso besichtig werden wie die Kasematten der Oberbastion (Beginn: 11 und 14 Uhr, Treffpunkt: Rathauseingang Marktplatz 1, Anmeldung erforderlich). Die Stadtkirche Schorndorf, eines der wohl beeindruckendsten Gebäude der Stadt, öffnet ihre Türen und ihren Turm für besondere Einblicke.Jeweils um 14 und um 16 Uhr startet eine Themenführung mit dem Titel „Kirchenräume - Kirchenträume“ auf dem Kirchplatz. Die Stadtkirche Schorndorf mit ihren vielfältigen kulturellen Angeboten ist ein gutes Beispiel für die moderne Nutzung eines historischen Gebäudes. Der Aufstieg auf den Schorndorfer Kirchturm gewährt nicht nur Einblicke in die imposante Architektur. Er führt direkt an den sieben Glocken der Schorndorfer Stadtkirche vorbei und belohnt mit einer Rundumaussicht auf Schorndorf und Umgebung (Beginn: 12 und 16 Uhr, Treffpunkt: Kirchplatz).
Handwerk und Industrie – Blicke hinter Kulissen
Auf der anderen Seite der Rems können die Besucher Industriegeschichte und die moderne Nutzung alter Fabrik-areale unmittelbar erleben. Im Röhm, der ehemaligen Rossgerberei, beginnt um 11 und um 15 Uhr eine Führung durch den vollständig erhaltenen Gebäudekomplex (Treffpunkt: Weilerstraße 6, Tor 1).Das Ensemble Hahnsche Mühle ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Um 12, 14 und 16 Uhr gibt es Führungen zum Sanierungskonzept der Gebäude und zu möglichen Umnutzungsideen. Auch hier ganz unter dem Motto Umbrüche - technischer und architektonischer Art.