Stadtnachricht

Schorndorfer spendeten 682,5 Liter Blut


Vergangenen Montag wurden 39 ganz besondere Schorndorfer und Schorndorferinnen für ihr Engagement geehrt. Sie spendeten 10, 25, 50, 75 oder sogar 125 Mal ihr Blut, um anderen Menschen zu helfen. Im Rathaus am Marktplatz begrüßte Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich gemeinsam mit Josef Herbert und Wolfgang Dietrich vom Deutschen Roten Kreuz, Ortsverband Schorndorf, die Spender. Die Geehrten erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde, eine Ehrennadel und eine Flasche Rotwein.
Im Anschluss an die offizielle Ehrung kamen die Blutspender bei einem Stehempfang miteinander ins Gespräch. Nadja Pagano vom Wein & Tee Lädle umrahmte den Abend mit kurzweiligen Balsamico- und Öl-Verkostungen, die sehr gut ankamen.

Blutspenderehrung 2019

Für ihre zahlreichen Blutspenden wurden geehrt:

10 Blutspenden:

Manuela, Artmann, Tobias Dux, Viola Feinle-Mohring, Rainer Friz, Sonja Gross, Daniela Hinderer, Andrea Junge, Uwe Kohler, Stephan Mail, Susanne Mopils, Gerhard Pleser, Sandra Sachse, Verena Schäffer, Monika Silvestre Viera.

25 Blutspenden:

Emma Bruckner, Iris Ehmann, Dieter Haberzettl, Angelika Klein, Dirk Kramer, Jürgen Kreuger, Helena Maess, Christoph Seiz, Jochen Wellmann.

50 Blutspenden:

Michael Bergemann, Brigitte Brecht, Jürgen Erdmann, Karl-Heinz Mahr, Maria-Luise Müller, Günter Nonnast, Sven Peck, Claudia Reinelt, Manuela Roßmann, Antje Teufel.

75 Blutspenden:

Ralf Hübl, Ralf Knopp, Angelika Nothdurft

125 Blutspenden:

Klaus Anderle, Jürgen Griesheimer.

Jürgen Griesheimer spendete bereits 125 Mal sein Blut

Täglich 15.000 Spenden benötigt

In Deutschland werden nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung täglich 15.000 Blutspenden benötigt. Schon eine einzige Blutspende kann bis zu drei verletzten oder erkrankten Menschen helfen.

Spendenzahlen gehen zurück

Besorgt macht Edgar Hemmerich darauf aufmerksam, dass die Zahlen der Spender in Deutschland stagnieren oder sogar zurückgehen. „Dies stellt einen Kraftakt für das Deutsche Rote Kreuz dar“, so Hemmerich. „Es ist bedauerlich für die Menschen, die auf diese Blutspenden angewiesen sind.“ Momentan spenden drei Prozent der Bevölkerung, während mehr als das Doppelte nötig wäre. Er und Josef Herbert appellierten an die Spender, auch ihre Familie und Freunde zum Spenden zu animieren.

1.002 Spenden im Jahr 2019

Auch Herbert bedankte sich herzlich bei allen Spendern für ihre Bereitschaft. „Sie tragen dazu bei, dass die Zahlen noch einigermaßen human bleiben“, sagte er. Insgesamt kam es bei fünf offenen und einem geschlossenen Termin im Jahr 2019 zu 1.002 Spenden. 179 von diesen als Erstspender, was Herbert als absolutes Highlight beschreibt.

„Einem Blutspender werden 0,5 Liter Blut aus der Armvene entnommen. Dieses Blut wird anschließend in seine Bestandteile wie die roten Blutkörperchen, das Frischplasma und die Blutplättchen zerlegt. Die Reste werden an die Medizin zur Herstellung von, zum Beispiel, Medikamenten wie Tabletten abgegeben“, erklärt Herbert. Jeder Patient und jede Patientin erhält im Fall der Fälle nur die Bestandteile, die er oder sie benötigt. Derzeit besteht keine Möglichkeit, das Komplex des Blutes medizinisch herzustellen, weshalb ein aktives Spenden der Bürgerinnen und Bürger noch wichtiger ist.

Offene Termine

Auch im kommenden Jahr benötigen das DRK, aber vor allem die betroffenen Patientinnen und Patienten weitere Spenden. So lädt das DRK herzlich zu offenen Terminen ein, bei denen es natürlich auch die gewohnt großzügige Bewirtung zur anschließenden Stärkung geben wird.
Am Mittwoch, 12. Februar findet der erste Termin in Oberberken statt. Im April geht es dann in Haubersbronn weiter. Alle Termine findet man auf der Homepage des Deutschen Roten Kreuzes unter www.blutspende.de/blutspendetermine. Auch in Schorndorf Aktuell werden die anstehenden Blutspendetermine rechtzeitig veröffentlicht.