Stadtnachricht

Mehr Sicherheit durch Ausweitung der Testkapazitäten


Die Rems-Murr-Kliniken haben kürzlich ein eigenes Testlabor für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet, um Tests auf SARS-CoV-2 innerhalb kürzester Zeit auszuwerten. Die Testkapazitäten wurden von zunächst 50 Tests pro Woche auf derzeit bis zu 60 Tests pro Tag ausgeweitet. Vor allem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in unverzichtbaren Bereichen der Patientenversorgung arbeiten, ist bei ersten Symptomen eine umgehende Diagnosestellung innerhalb weniger Stunden sichergestellt. Dadurch können mögliche erkrankte Mitarbeiter schneller identifiziert werden, der Personaleinsatz ist besser planbar und die bestmögliche Gesundheitsversorgung bleibt trotz Corona-Pandemie gewährleistet.

„Dank unserer internen Testkapazitäten sind wir nun wesentlich schneller unterwegs. Damit können wir uns wie auch unseren Mitarbeitern noch am gleichen Tag Klarheit verschaffen und mögliche Personalausfälle frühzeitig kompensieren“, so Dr. Marc Nickel, Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken.

Für das interne Testlabor der Rems-Murr-Kliniken wurde mit Expressversand eine Werkbank der Schutzstufe 2 aus Berlin organisiert, die im Normalfall eine Lieferfrist von 12 Wochen hat. Diese Schutzstufe erfüllt die benötigten Kriterien, um Tests auf SARS-CoV-2 in Winnenden durchzuführen. Auch räumlich wurden Veränderungen zur Inbetriebnahme des Labors durchgeführt. Das Hämatologische Speziallabor beispielsweise ist umgezogen und wurde umgebaut, sodass in einem abgeschotteten Bereich mit separater Zugangsschleuse abgeschirmt getestet werden kann.

Der Ausbau der internen Testkapazitäten ist nicht abgeschlossen, sondern wird weiter ausgebaut, um auch die schnelle Testung von Patienten möglichst flächendeckend bieten zu können.

Die flächendeckende Testung von Pflegeeinrichtungen hat das Gesundheitsamt schon lange als Teil seiner Strategie im Blick. Nachdem inzwischen vier Corona-Schwerpunktpraxen der kassenärztlichen Vereinigung das Testzentrum Corona an der Rems-Murr-Klinik Schorndorf entlasten, konzentriert sich das Testzentrum in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt bereits seit nunmehr drei Wochen auf die flächendeckende Testung der Pflegeeinrichtungen im Rems-Murr-Kreis. Zwischenzeitlich wurden dort mehr als 1920 Testungen durchgeführt. Dreizehn Heime sind bereits komplett getestet, mit drei weiteren wurden schon Termine vereinbart.

„Wir haben die Ausweitung der Tests und eine entsprechende Kostenübernahme bei Pflegeeinrichtungen schon lange als Teil unserer Strategie gefordert und es freut mich, dass jetzt endlich auch entsprechende Finanzierungszusagen von Bund und Land vorliegen“, so Landrat Dr. Richard Sigel. „Die gute Zusammenarbeit zwischen unseren Kliniken, dem Gesundheitsamt und den niedergelassenen Ärzten funktioniert auch bei der flächendeckenden Testung in den Pflegeinrichtungen, in denen der Anteil der Risikogruppen besonders hoch ist. Im Rems-Murr-Kreis können wir mit diesem Miteinander die praktische Umsetzung politischer Ankündigungen sicherstellen. Wir arbeiten aber bereits mit dem Blick in die Zukunft daran, die eigenen Testkapazitäten auszubauen. Um Abhängigkeiten zu reduzieren, bauen wir jetzt unsere eigenen Testkapazitäten in den Rems-Murr-Kliniken aus. Uns ist wichtig, im Falle einer zweiten Welle selbst die Kapazitäten zu haben, die benötigt werden, um Infektionsketten frühzeitig zu erkennen, zu durchbrechen und damit für mehr Sicherheit im Landkreis zu sorgen.“

Quelle: Rems-Murr-Kliniken