Stadtnachricht

Leihgeräte für Schorndorfer Schülerinnen und Schüler


Die Digitalisierung der Schulen ist aktuell ein Riesenthema. „Alleine in diesem Jahr geben wir rund 4,5 Millionen Euro für Verkabelungen, Whiteboards und ähnliches an Schorndorfer Schulen aus“, so Bürgermeister Thorsten Englert. Durch Corona und das damit verbundene Home-Schooling rückte auch das digitale Lernen außerhalb der Schulgebäude stark in den Vordergrund. Hier zeigte sich, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler die notwenige Ausrüstung haben. „Niemand soll benachteiligt werden, weil er keinen Laptop hat“, sagt Englert. Deshalb ist eine deutlich verbesserte digitale Infrastruktur notwendig. Die Landesregierung hat angekündigt die Bundesmittel des Digitalpakts Schule aufzustocken und auf insgesamt 130 Millionen Euro zu verdoppeln. Damit könnten rund 300.000 Schülerinnen und Schüler, die kein Endgerät daheim haben an ein Leihgerät kommen. „Die versprochenen Hilfen und Finanzspritzen der Länder laufen sehr langsam und schleppend an. Umso wichtiger ist eine schnelle Hilfestellung wie die des Rotary Clubs Schorndorf“, freut sich der Bürgermeister.

Der amtierende Präsident des Rotary Club Schorndorf Felix Stammler (r.) und sein Nachfolger Reinhard Scherer (l.) übergeben die 15 iPads, die mit ihrer Spende erworben wurden, an Bürgermeister Thorsten Englert.

Think global, act local

Die Rotarier spenden der Stadt 5.800 Euro, um damit 15 iPads zu kaufen, die als Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler verwendet werden. Felix Stammler, der noch bis Ende Juni Rotary Präsident ist, war gemeinsam mit seinem Nachfolger Reinhard Scherer ins Rathaus gekommen um die neuen iPads symbolisch zu übergeben, erklärt: „Es war ein schneller Entschluss an dieser Stelle zu helfen. Als eine der größten NGO (Anm. d. Red.: Nichtregierungsorganisation) weltweit, gehen wir nach dem Motto - ´think global, act local – also global denken und lokal handeln.“ Da Bildung den Rotariern allgemein ein großes Anliegen ist, wurde nicht lange überlegt als Markus Wasserfall, Schulleiter des Max-Planck-Gymnasiums und Rotary Club Mitglied von Schülern erzählte die aktuell keine oder sehr begrenze Möglichkeiten zum digitalen Lernen haben. Um möglichst vielen Lernbegierigen helfen zu können, bleiben die 15 iPads im Besitz der Stadt, werden von der städtischen IT verwaltet und gewartet und können dann von Schülern zum Home-Schooling ausgeliehen werden.

Der Fachbereich Schulen und Vereine ermittelte gemeinsam mit den weiterführenden Schulen den Bedarf und so gehen fünf iPads an die Gemeinschaftsschule Rainbrunnen, vier iPads an die Gottlieb-Daimler-Realschule und jeweils drei Geräte an das Max-Planck-Gymnasium und das Burg-Gymnasium.