Stadtnachricht

Rotary Schülerpreise zum 25. Mal vergeben


Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und so fand in diesem Jahr auch keine klassische Rotary Schülerpreis Verleihung statt.

Normalerweise kommen die Preisträger, je einer der acht weiterführenden Schulen in Schorndorf, die im vergangenen Schuljahr durch soziales Engagement und besondere schulische Leistungen aufgefallen sind, gemeinsam mit ihren Familien zu einer mit Musik umrahmten Verleihung mit Oberbürgermeister und Rotary Club Präsident zusammen. Da dies in diesem Herbst leider nicht möglich ist, die acht Schülerinnen und Schüler aber trotzdem den mit 500 Euro dotierten Preis erhalten sollten, wurde improvisiert und eine Übergabe im kleinsten, aber dennoch festlichen Rahmen veranstaltet.

Jeder Schüler kam einzeln und leider ohne familiäre Begleitung ins Rathaus, wo er von einem seiner Lehrer eine kurze Laudatio hörte und vom amtierenden Rotary Präsident Reinhard Scherer den Preis überreicht bekam.

Da ein Rotary Preis in der Tasche durchaus auf dem weiteren Lebensweg und auch bei Bewerbungen von Vorteil sein kann, sollten die Preisträger ihn auch zeitnah erhalten. „Selbstverständlich haben wir uns für die 25. Vergabe der Rotary Schülerpreise einen anderen Rahmen gewünscht, aber Gesundheit geht natürlich vor“, sagt Reinhard Scherer, Präsident des Rotary Club Schorndorf. „Dennoch war uns wichtig, dass die besonderen Schülerleistungen auch in diesem Jahr gewürdigt und ausgezeichnet werden.“

Marius Teufel mit dem Rotary SchülerpreisMarius Teufel

Max-Planck-Gymnasium

Zu den unmöglichsten Zeiten konnte man Marius Teufel als Bühnentechniker im Schulhaus antreffen, stets darauf bedacht die anderen, Schüler wie Lehrer, im besten Licht dastehen zu lassen. Im Unterricht fiel er durch seine höfliche, immer hilfsbereite Art auf, mit der er einen positiven Einfluss auf die Klasse hatte. Auch in der Theater AG bewies er neben Zielstrebigkeit und Ehrgeiz etwas zu lernen auch Witz und Humor. Marius leitete die Technik AG, hatte besonders an den Probetagen seinen Spaß und verließ die Schule nie bevor alles tip top aufgeräumt war. Ein Highlight war sein Gastauftritt im Theaterstück als Schulsanitäter.

Hamza Sarmini mit dem Rotary Schülerpreis               Hamza Sarmini

Johann-Philipp-Palm-Schule

Hamza Sarmini war immer sehr engagiert. Er war Klassensprecher, war immer wieder Initiator und Leiter von Lerngruppen in der Klasse und hat denen geholfen, die Hilfe brauchten. Die Klassen- und Schulgemeinschaft hat er aktiv unterstützt. Sehr gute schulische Leistungen trafen auf einen ausgeprägten Sinn für das Miteinander. Seine Mitschüler hat er beim Erlernen der deutschen Grammatik unterstützt, dabei kam er selbst vor etwas mehr als vier Jahren ohne Deutschkenntnisse aus Syrien nach Schorndorf. Zielstrebig ging Hamza an die Sache heran, war verlässlicher Ansprechpartner als Dolmetscher für die Ausländerbehörde und gestaltete bei den Festtagen die Kinderbetreuung mit.

Vanessa Skwark mit dem Rotary SchülerpreisVanessa Skwark

Grafenbergschule

Als eines von nur drei Mädchen in der Klasse des technischen Gymnasium wusste Vanessa Skwark genau, dass sie ein sehr gutes Abitur machen wollte und legte sich dafür von Anfang an mächtig ins Zeug. Ihr enormer Ehrgeiz hat sehr beeindruckt. Doch auch außerhalb des Unterrichts zeigte sich, dass Vanessa ein wertvoller Teil der Klassen- und Schulgemeinschaft wurde. Sie war Mitglied der SMV und essentieller Bestandteil des Abikomitees. Darüber hinaus fungierte sie als Sprachrohr zur Klasse, was während der Schulschließzeit eine Erleichterung war. Privat engagiert sich Vanessa in der Kinder- und Jugendarbeit ihrer Kirchengemeinde und interessiert sich für Umwelt- und Tierschutz.

Zinah Mirza mit dem Rotary Schülerpreis                       Zinah Mirza

Fröbelschule

Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffte Zinah Mirza es, sich auf die Schule einzulassen und wurde ein festes Mitglied der Schulgemeinschaft und wichtige Mitschülerin. Sei es für die Kleinen, mit denen sie sich in der Pause spielerisch beschäftigte, sei es für Schwächere, die auf Hilfe angewiesen waren oder für die Großen, die jemanden brauchten, der zuhört. Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und eine liebevolle Art zeichnen sie aus. Zinah war Klassen- und Schulsprecherin und stand in der Schulband als Sängerin ganz vorne. Und auch Ängste, die sie aus ihrem Herkunftsland mitgebracht hatte, schaffte sie zu verbessern und teilweise sogar ganz abzulegen.

Emma Schönleben mit dem Rotary SchülerpreisEmma Schönleben

Burg-Gymnasium

Mit ihrem unermüdlichen Engagement hat Emma Schönleben den Alltag am BG vielfältiger, ereignisreicher und bunter gestaltet. Seit der achten Klasse schrieb sie für die Schülerzeitung und leitete später den Arbeitskreis selbst. Im „Schule-ohne-Rassismuss“ sowie im UNESCO-Arbeitskreis mischte sie kräftig mit und stellte zahlreiche Aktionen auf die Beine. Als Teil der Schülerfirma „Greenbooks“ versorgte Emma die Umgebung klimafreundlich mit bestellten Büchern. Als Schulsanitäterin organisierte sie das Saniturnier und war sofort zur Stelle wenn es einen Unfall gab. In den letzten beiden Jahren war sie Kurs- und Schülersprecherin sowie Redakteurin der Abizeitung. Als Handballerin hat Emma bei „Jugend trainiert“ einige Lorbeeren nicht nur für sich, sondern auch fürs Burg-Gymnasium gewonnen.

Maximilian Straub mit dem Rotary SchülerpreisMaximilian Straub

Albert-Schweitzer-Schule

Maximilian Straub kämpfte sich in seiner Schulzeit vom Rand in die Mitte. Er beherrscht die Kunst des höflichen Widerspruchs, hinterfragt das Verhalten anderer Menschen, traut sich seine Meinung zu sagen und scheut sachlich ausgetragene Konflikte nicht. Max hat Ausdauer und besitzt eine große Beharrlichkeit in der Durchsetzung seiner Ziele. Im Laufe seiner Schulzeit war er immer da, für Lehrer, Mitschüler und Alle, die eben Hilfe benötigten. Es war ihm zur Selbstverständlichkeit geworden seine Mitmenschen und deren Bedürfnisse im Blick zu haben. In den letzten Schuljahren war er Klassensprecher, meldete sich bei Missständen zu Wort, wies auf Ungerechtigkeiten hin und stellte sich oft auf die Seite der Schwächeren.

NPorträt von Nicolas Großmannicolas Großmann

Gottlieb-Daimler-Realschule

Seine Aufgaben wollte Nicolas Großmann stets ordentlich und pflichtbewusst erledigen. Auch bei Aufgaben, die nicht zu seinen Pflichten gehörten, konnte man sich auf ihn verlassen. Als Schulsanitäter war er immer mit einem Ohr am Funkgerät um blitzschnell aufzuspringen, wenn Mitschüler Hilfe benötigten. Ab der neunten Klasse war er dann sogar „Obersanitäter“ der Gottlieb-Daimler-Realschule. Im letzten Schuljahr wurde Nicolas nach einem großartigen Wahlkampf zum Schülersprecher gewählt und konnte dabei mit Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Engagement punkten. Teilweise konnte man ihn jeden Nachmittag an der Schule antreffen.

LLucas Piatti mit dem Rotary Schülerpreis      ucas Piatti

Gemeinschaftsschule Rainbrunnen

Neben guter schulischer Leistungen zeigte Lucas Piatti in anderen Bereichen besondere herausragende Leistungen. Seine sozialen Kompetenzen und seine Wertevorstellung waren im Handeln spürbar und eine Bereicherung für viele. Großes Engagement zeigte er bei der Gestaltung der Mittagspause. Er war eine große Hilfe um den Schulalltag und das Miteinander freundlicher zu gestalten. Sei es durch Ideen, die er selbstständig umsetzte oder einfach mit seinem feinen Humor. Lucas ist keiner, dem alles spielerisch leicht fällt. Lucas ist einer der kämpft, mit einem Lächeln im Gesicht. Seine Kraft liegt in seinem Optimismus, auch wenn er weiß was es heißt zu zweifeln.