Stadtnachricht

„Mehr als ein Funken Hoffnung“: Große Spenden für Schorndorfer Einrichtungen


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf einen Teil des jährlichen Pro-Kopf- Zuschusses für Weihnachtsfeiern verzichtet. 1.930 Euro gehen jeweils von der Stadtverwaltung Schorndorf an den Sozialfonds der Stadt und die Schorndorfer Tafel. Die Vorsitzende des Personalrats der Stadt Schorndorf, Bettina Landau, betont: „Wir haben dieIdee der Spendenaktion von Oberbürgermeister Matthias Klopfer gerne aufgegriffen, denn es ist sehr wichtig in diesen Zeiten Signale zu setzen. Uns geht es gut, doch viele Menschen haben große Probleme. Wir freuen uns, hiermit helfen zu können.“

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Schorndorf GmbH haben kräftig gespendet – 1.500 Euro gehen an den Kinderschutzbund. „Die Vereinsamung der Kinder ist ein großes Thema und der Kinderschutzbund leistet hierbei wertvolle Arbeit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bei der Spendenidee sofort dabei und diesen Betrag haben wir durch die Geschäftsführung nochmals erhöht“, erzählt Bodo Skaletz, Interimsgeschäftsführer der Stadtwerke. Beim Übergabetermin im Rathaus waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Spendenempfänger anwesend. Beate Härer vertritt als stellvertretende Fachbereichsleitung des Fachbereichs Familie und Soziales den Sozialfonds der Stadt Schorndorf: „Manche Menschen werden in diesen Zeiten allein gelassen und wissen nicht weiter. Daher sind wir dankbar für jede Spende.“ Und sie berichtet: „Eine Dame hat mir 100 Euro gegeben und gesagt, ich solle einer Familie ein schönes Weihnachtsfest bescheren. Ich habe eine Familie ausgesucht und als diese sich wiederum bei der Spenderin mit einer Grußkarte bedankt hat, war die Dame so gerührt, dass sie mir weitere 200 Euro in die Hand gedrückt hat für zwei weitere Familien.“ Rainer Gaag, Schatzmeister beim Kinderschutzbund, ergänzt: „Kinderarmut hängt nicht nur mit materiellen Dingen zusammen, sondern auch mit Bildung und Kompetenzen. Darum müssen wir uns kümmern“. Für Projekte ist der Kinderschutzbund auf Spenden angewiesen.

Fast 70.000 Euro für die Tafel

Die bereits seit einigen Wochen laufende Spendenaktion für die Schorndorfer Tafel, zu der auch Oberbürgermeister Matthias Klopfer aufgerufen hatte, brachte bislang eine Summe von 69.975 Euro ein. In dieser Summe sind 5.000 Euro aus dem Sozialfonds und weitere 5.000 Euro aus dem Spendenfonds des Zeitungsverlags Waiblingen enthalten. „Ich werde in der Stadt oft auf die Spendenaktion angesprochen. Dass sich so viele unserer Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben, macht mich stolz. Die Aktion ist mehr als ein Funken Hoffnung“, sagt Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer.
Die Verantwortlichen der Schorndorfer Tafel hatten selbst den Grundstein gelegt für die erfolgreichen Spendensammlungen, als sie in einem Brief Matthias Klopfer um Unterstützung baten. Von den Spenden werden Gutscheine von Lebensmittelläden organisiert, die an die Kunden der Tafel ausgegeben werden. Bei den bisherigen Ausgaben an jeweils zwei Tagen an Wochenenden kamen durchschnittlich jeweils 300 bis 350 Personen. Tafelleiterin Renate Frank berichtet: „Es ist ein unglaubliches Netzwerk und Solidarität in der Stadt entstanden. Alle sozialen Einrichtungen ziehen an einem Strang“. 34.000 Euro wurden bisher bereits für Gutscheine ausgegeben. Darüber hinaus gingen in diesem Jahr Sachspenden im Wert von mehr als 10.000 Euro bei der Tafel ein.

Die Tafel freut sich auch weiterhin über jede Spende auf folgendes Konto:
IBAN: DE25602500100005376708
BIC: SOLADES1WBN
Stichwort: Gutscheine