Stadtnachricht

Britische Virusvariante in der Fröbelschule Schorndorf nachgewiesen


In der Fröbelschule Schorndorf wurde Ende vergangener Woche ein Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet. Seitdem wurden dem Gesundheitsamt insgesamt neun Fälle an dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) gemeldet: vier in der Mitarbeiterschaft und fünf bei Schülerinnen und Schülern. Am 10. Februar hat das Gesundheitsamt erfahren, dass bei mindestens einer der positiv getesteten Personen die britische Virus-Variante vorliegt. Bei einer weiteren positiv getesteten Person wurde ebenfalls eine Virusvariante nachgewiesen. Hier steht allerdings noch der zweite Schritt der Sequenzierung aus, der feststellt, ob es sich ebenfalls um die britische Variante handelt. Bei den anderen positiv getesteten Personen stehen die Ergebnisse der Sequenzierung noch aus.
 
Mit Bekanntwerden der positiven Testergebnisse wurden jeweils Reihentestungen im Schnelltestzentrum in Winnenden durchgeführt und die betroffenen Bereiche wurden vorsorglich zuhause unterrichtet. Mit Bekanntwerden der Virus-Variante sind nun alle Schüler der Fröbelschule vorsorglich ab Donnerstag, 11. Februar, im Fernunterricht. In den nächsten Tagen werden weitere Testergebnisse erwartet, zudem werden zusätzliche Tests im Schnelltestzentrum in Winnenden gemacht. Das Gesundheitsamt wirkt darauf hin, dass alle positiv getesteten Proben in diesem Kontext auch auf die Virus-Varianten untersucht werden.
 
Als SBBZ mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung war die Fröbelschule nach den Vorgaben des Kultusministeriums seit 11. Januar im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen geöffnet. Das bedeutet: Es werden unter den Schülern Kohorten gebildet und zum Beispiel die Pausenzeiten gestaffelt.
Das Gesundheitsamt, das Kreisschulamt sowie das Staatliche Schulamt, die Fröbelschule und die Stadt Schorndorf stehen mit Blick auf die Kontaktpersonennachverfolgung und die Quarantäneregeln, die bei einer hochansteckenden Virusvariante strenger sind, in engem Kontakt.
 

Hintergrund: Strengere Quarantäne-Regeln 

Wenn eine hochansteckende Virus-Variante festgestellt wird, dann muss der Betroffene laut Anweisung des Sozialministeriums für 14 Tage in die Isolation. Diese wird erst dann beendet, wenn der Betroffene 48 Stunden lang symptomfrei war und ein negatives Testergebnis vorweisen kann. Enge Kontaktpersonen und deren Haushaltsangehörige kommen für 14 Tage in Quarantäne.
 
Am vergangenen Wochenende waren bereits drei Fälle der britischen Variante B 1.1.7 im Rems-Murr-Kreis festgestellt worden. Inzwischen gibt es in ganz Baden-Württemberg laut Sozialministerium mehr als 1200 bekannte Fälle von Virusvarianten.