Stadtnachricht

Die Inklusion in Schorndorf geht voran


Die Stadt Schorndorf hat es sich zum Ziel gesetzt, die Inklusion voranzutreiben. Aus diesem Grund wird bis Ende 2021 der Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“ zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene erarbeitet – in einem Drei-Schritte-Verfahren: der Bestandsanalyse folgt die Bedarfsermittlung und die anschließende Maßnahmenerstellung. Im Zuge dessen werden bestehende Projekte und Angebote aufgegriffen und weiterentwickelt sowie neue Projekte initiiert und umgesetzt. „Im ersten Schritt, den wir jetzt abgeschlossen haben, galt es aufzuarbeiten, welche inklusiven Angebote und Projekte es in Schorndorf bereits gibt“, berichtet Lillemor Nähr, Projektmitarbeiterin Inklusion im Fachbereich Familie und Soziales. Diese Bestandsanalyse stellt die Basis für die weitere Arbeit dar. Bei den bestehenden Angeboten handelt es sich beispielsweise um unterschiedliche Wohnformen und Angebote für die Freizeitgestaltung, inklusive Beratungsstellen, inklusive Beschulung und frühkindliche Bildung sowie auch die barrierefreiere Gestaltung der Stadt Schorndorf. „Im nächsten Schritt geht es darum, den Bedarf zu ermitteln, bestehende Angebote weiter auszubauen, um vorhandene Ressourcen stärken und weiterentwickeln zu können“, erklärt Lillemor Nähr. Dafür sind Beteiligungsprozesse mit Menschen mit Behinderung geplant. Diese sollen in den Sommermonaten stattfinden.
Um Inklusion in Schorndorf erfolgreich umsetzen zu können, ist es wichtig zu wissen und zu verstehen, was dieses Wort eigentlich bedeuten soll. In den vergangenen Jahren ist der Begriff „Inklusion“ immer präsenter geworden. Es ist ein großer Begriff, welcher aussagt, dass alle Menschen zu unserer Gesellschaft dazugehören. Es ist ganz egal, ob man groß oder klein ist. Deutsch, Arabisch oder eine andere Sprache spricht, eine Behinderung hat... Inklusion in der Schule bedeutet beispielsweise, dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen. Inklusion bedeutet auch, dass jeder Mensch überall dabei sein kann, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit. Oder man hilft einem anderen Menschen die Straße zu überqueren – auch das ist Inklusion. Es kann also ganz einfach sein. „Lassen Sie uns einfach alle einen kleinen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft und Gemeinschaft in Schorndorf leisten, denn gemeinsam können wir Großes schaffen,“ ermutigt Lillemor Nähr die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Und wer sich detaillierter über das Thema Inklusion in Schorndorf informieren möchte, kann sich gerne wenden an: