Stadtnachricht

Wie sieht die Zukunft des Karlsstifts aus?


Außenansicht des Karlsstifts

Das Seniorenzentrum Karlsstift, das derzeit über 76 Pflegeplätze verfügt, liegt im Herzen der Stadt und befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude, das mehr als 130 Jahre alt ist. Vieles in dem Haus ist mittlerweile in die Jahre gekommen und müsste saniert werden, Brandschutzmaßnahmen müssten umgesetzt werden und es gibt einige bauliche Schwierigkeiten. „Die Erhaltung des Gebäudes ist auch nach Meinung vieler Fachleute nicht wirtschaftlich“, sagte Sebastian Köbbert, Geschäftsführer Altenhilfe bei den Zieglerschen, beim Pressegespräch zur Zukunft des Karlsstifts. „Wir bekennen uns zum Standort Schorndorf und wollen hierbleiben“, fügte er hinzu. Seit einiger Zeit finden deshalb schon Gespräche mit Privateigentümern und der Stadt statt, um einen neuen Standort für das Karlsstift, seine Bewohner sowie die 100 Angestellten zu suchen. „Pflege und Gesundheit sind ganz wichtige Themen für unsere Stadt, die uns in den nächsten Jahren noch viel stärker begleiten werden“, betonte Oberbürgermeister Matthias Klopfer und fügte hinzu „wir sind alle daran interessiert, die bestmögliche Lösung zu finden.“ Wichtig sei eine gute Erreichbarkeit für die Angehörigen und die Mitarbeiter. In der Südstadt gibt es schlichtweg keinen Platz mehr. Bis 2027 soll als Ersatz ein neues Pflegeheim in der Nordstadt fertig sein. Einer von zwei möglichen Standorten ist das Gelände der Internationalen Bauausstellung, auf dem bis vor Kurzem der städtische Bauhof angesiedelt war. Alle Anwesenden zeigten sich zuversichtlich, dass schon bald eine finale Lösung präsentiert werden kann. Gleichzeitig finden schon Überlegungen statt, wie das Gelände des Karlsstifts zukünftig genutzt werden kann. Für OB Klopfer ist klar, dass dort weiterhin schwerpunktmäßig Wohnangebote für ältere Menschen entstehen sollen, in die konkrete Planung werde man zeitnah einsteigen.

Der Förderverein des Karlsstifts wurde in die Ideen und Planungen über die Zukunft des Seniorenzentrums früh eingebunden. Die Vorsitzende des Fördervereins, Dorothee Eisrich, ist froh, dass eine Lösung gefunden wurde zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner und der Beschäftigten. Sie werde sich weiterhin tatkräftig für die Belange der älteren Menschen einsetzen.

Pressegespräch zum Karlsstift im Rathaus