Stadtnachricht

In der Ortschaftsratssitzung Oberberken in der vergangenen Woche hat Rolf Huttelmaier, Einrichtungsleiter vom SOS-Kinderdorf Württemberg, über den Kindergartenbrand im Mai und die Auswirkungen auf die Gemeinde berichtet. Dabei ging er auch auf die Ängste und Bedenken der Bewohner von Ober- und Unterberken ein. Im Vordergrund stand aber der Neubau für den neuen Kindergarten „Am Wasserturm“.
Derzeit laufen noch die Gespräche mit dem Architekten und der Bauabteilung des SOS-Kinderdorfs e.V.

Zeitgemischtes Betreuungsangebot

Mit dem Neubau hat das SOS-Kinderdorf die Chance, zeitgemäße Anforderungen bei der Kinderbetreuung zu berücksichtigen und den Kindern einen optimalen Platz für Ihre Entwicklung zu bieten.
So kann voraussichtlich ab Sommer 2023 ein zeitgemischtes Betreuungsangebot für 50 Kinder mit verlängerten Öffnungszeiten im Umfang von 35 Stunden pro Woche bis hin zur Ganztagsbetreuung mit 40 Wochen-stunden und gegebenenfalls mehr angeboten werden.
Um alle Vorgaben für ein Ganztagsangebot umzusetzen, braucht es in dem neuen Kindergarten mehr Angebote und Räumlichkeiten als bisher. Es wird eine Versorgungsküche für die Kindermahlzeiten geben und dazu einen schönen Essensraum, das neue „Kinderrestaurant“.
Auch so hilfreiche Kleinigkeiten wie eine Schmutzschleuse, in der die Matsch- und Buddelsachen beim Reinkommen nach einem Ausflug in der Natur oder einer sand- und matschintensiven Spielrunde im Garten bleiben, sollen bei der Neuplanung berücksichtigt werden.

Zwischenlösung ab Dezember

Um während der Bauzeit allen Eltern aus der Gemeinde einen Betreuungsplatz anzubieten, eröffnet voraussichtlich im Dezember der Kindergarten „Sonnenblume“. Das SOS-Kinderdorf hat dafür auf dem SOS-Kinderdorfgelände einen Teil des Gemeinschaftshauses umgebaut und die Räume entsprechend hergerichtet.
Jetzt wird noch auf die letzten Möbel gewartet und dann bietet die „Sonnenblume“ 13 Plätze für Kinder ab einem Jahr bis zum Schuleintritt. Dieser Kindergarten ist so lange aktiv, bis der neue Kindergarten „Am Wasserturm“ steht. „Wir freuen uns schon, wenn hier endlich die ersten Kinder die neuen Räume mit Leben füllen.“, so Rolf Huttelmaier.