Stadtnachricht

„Gemeinschaft. Jetzt!“ auf einen Blick


Als das Kunst- und Kulturprojekt „Gemeinschaft. Jetzt!“ nach sechs Monaten am 31. Oktober zu Ende ging, war noch nicht klar, ob es eine Dokumentation in gedruckter Form würde geben können. Denn schließlich ist ein Druckwerk eine finanzielle Herausforderung bei einem Projekt, das durch Spenden finanziert wurde. Umso glücklicher sind die Beteiligten der Projektgruppe, dass sie die Dokumentation, die viel mehr ist als eine reine Erinnerung in Texten und Bildern, nun in Händen halten. „Ein riesengroßer Dank gilt Annegret Weimer, die in überwiegend ehrenamtlicher Tätigkeit die redaktionelle Leitung für die Erstellung der Doku übernommen hat. Und das Sammeln, Sortieren und Redigieren von Texten, Vorträgen, Resümees und Künstlerinnen- und Künstlertexte, das Suchen und Finden der passenden Bilder, das Abstimmen und die Endredaktion, das war eine Herkulesaufgabe“, betont Pfarrerin Dorothee Eisrich, in deren Hände die Gesamtorganisation von „Gemeinschaft. Jetzt!“ lag. „Vom ersten Treffen unserer Projektgruppe über die Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstler und der sechs Monate laufenden Ausstellung und der vielen, vielen zugehörigen Elemente des Begleitprogramms bis hin jetzt zu unserem gedruckten Werk hat sich gezeigt, was wir in Gemeinschaft alles stemmen können. Eine wunderbare und bereichernde Erfahrung in einer Zeit, in der die Gemeinschaft viel zu oft auf der Strecke bleibt.“ Und so ist die Dokumentation auch Anregung zum Nachdenken, Inspiration für neue Ideen und Mutmacher. „Was das „Gemeinschaft. Jetzt!“ vielleicht am meisten auszeichnet, es haben sich Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft zusammengetan, eine erste Idee weiterentwickelt, immer wieder Kompromisse gefunden und schließlich ein Projekt umgesetzt, das ausgehend von der Stadtkirche eine Strahlkraft hinein in die Stadt entwickelt hat“, sagt Eisrich. „In den aktuellen Zeiten von Vereinzelung, Abstand, Spaltung und Populismus ein schönes und wichtiges Zeichen.“
Die Dokumentation ist ab sofort unter anderem kostenfrei erhältlich beim Kulturforum Schorndorf, im jakob Concept Store in der Neue Straße, an der Stadtinfo und in der Stadtkirche. Wer möchte, darf gerne 10 Euro Selbstkostenpreis spenden.

Über das Projekt

Inspiriert durch das Projekt aus dem Jahr 2017, „Skulpturen 17 - Ein Kunstprojekt an der Stadtkirche Schorndorf“, hat sich eine achtköpfige Projektgruppe zusammengefunden, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die leerstehenden Nischen unter den steinernen Baldachinen der Stadtkirche Schorndorf im Rahmen eines neuen Kulturprojekts zu füllen. Im Zentrum des Projekts „Gemeinschaft. Jetzt!“ standen die Arbeiten der fünf Künstlerinnen und Künstler Nina Joanna Bergold, Oliver Braig, Lambert Mousseka, Helga Kellerer und Francisco Klinger Carvalho. Ihre Schriftkunstarbeit „Gemeinschaft. Jetzt!“, Titel und Leitgedanke des Projekts, war an der Stadtkirche weithin sichtbar als Aufforderung zum Handeln zu verstehen. Umrahmt wurde das Kunst- und Kulturprojekt durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Führungen und Workshops.
gerade in dieser Zeit von Corona, die vielen Menschen Sorgen und Ängste bereitet, Vereinsamung bedeutet, persönliche Begegnungen einschränkt, setzte das Projekt „Gemeinschaft. Jetzt!“ von der Vernissage am 13. Juni bis zum 31. Oktober ein Zeichen für Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt.

Alle Infos gibt es zum Nachlesen auch auf der Webseite der Stadtkirche unter www.stadtkirche.org.