Stadtnachricht

Schorndorf inklusiv


Schorndorf inklusiv. Dieses Ziel verfolgt die Stadtverwaltung Schorndorf gemeinsam mit dem Bündnis Inklusion und Teilhabe bereits über ein Jahr. Die Zeit wurde intensiv genutzt um Informationen zusammenzutragen, Ideen zu entwickeln, Betroffene einzubeziehen und Konzeptionen zu schreiben. Das Ergebnis präsentierte der Fachbereich Familie und Soziales in der vergangenen Sitzung dem Gemeinderat: Der Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“. Ein Gemeinschaftswerk „Mit uns über uns“ umfasst 64 Seiten und beschreibt rund 100 ganz konkrete Maßnahmen, damit alle Schorndorferinnen und Schorndorfer am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Was heißt Inklusion?

Gemeinsam verschieden sein, bringt es vereinfacht auf den Punkt. In einer inklusiven Stadt kann Jeder am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Barrieren, egal ob bauliche oder sprachliche, werden hierzu abgebaut. Inklusion bedeutet gleiche Chancen und Rechte für alle. Die UN-Behindertenrechtskonvention hat Inklusion 2008 als zentrales Ziel festgelegt. Deutschland schließt sich dieser Haltung bereits im Jahr 2009 an und ratifizierte die Konvention.

Dank an Schorndorfer Bündnis für Inklusion und Teilhabe

Das Bündnis Inklusion und Teilhabe setzt sich aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und den Kirchen innerhalb der Stadt Schorndorf zusammen und existiert seit Dezember 2020. Gemeinsam mit ihnen wird die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsplans erst möglich. Der Leiter des Fachbereichs Familie und Soziales Christian Bergmann betont deshalb „Wir danken insbesondere den Mitgliedern des Bündnisses für Inklusion und Teilhabe. Durch ihr Engagement und ihre Unterstützung tragen sie wesentlich dazu bei, dass Schorndorf inklusiver wird.“
Mitglieder des Bündnisses für Inklusion und Teilhabe sind: Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Schorndorf e.V.; Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz; Diakonieverbund Dornahof & Erlacher Höhe e.V.; Diakonie Stetten e.V.; Evangelische Gesamtkirchengemeinde Schorndorf; eva Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V.; ehrenamtlicher Inklusionsberater der Stadt Schorndorf; Katholische Kirchengemeinde Heilig-Geist; Kreisdiakonieverband Rems-Murr-Kreis; Paulinenpflege Winnenden e.V.; Stadtverwaltung Schorndorf.

Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“. Ein Gemeinschaftswerk „Mit uns über uns“

Im Jahr 2021 wurde durch intensive Arbeit der Stadtverwaltung Schorndorf, Fachbereich Familie und Soziales, Fachstelle Inklusion zusammen mit den Partnern des Bündnisses für Inklusion und Teilhabe der umfangreiche Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“. Ein Gemeinschaftswerk „Mit uns über uns“ erstellt. „Der Aktionsplan „Schorndorf Inklusiv“ bringt verschiedenste Träger im Sozialraum Schorndorf zusammen, was die Barrieren für alle Menschen in Schorndorf reduziert.“, so Kilian Frey Fachbereichsleiter des Kreisdiakonieverbands Rems-Murr-Kreis. Wie im Titel vermerkt, wurden auch Menschen mit Einschränkungen und deren Angehörige als Experten für ihre eigene Lebenssituation in die Gestaltung von „Schorndorf inklusiv“ einbezogen und beteiligt. „Mit uns über uns“ ist allen Beteiligten ein wichtiges Anliegen und eine Herzensangelegenheit.
Im Aktionsplan werden zusammengefasst folgende Ziele definiert:

  • Inklusion als zentrale Zukunftsherausforderung für Schorndorf
  • Bestehende inklusive Projekte, Angebote und Maßnahmen festigen
  • Nachhaltige Strukturen für Teilhabemöglichkeiten schaffen
  • Sensibilisierung der Bürger*Innen sowie der Verwaltung
  • Verbesserung der Barrierefreiheit

Aus diesen Zielen leiten sich 100 konkrete kurz-, mittel- und lang-fristige Maßnahmen ab. Jede einzelne wird dazu führen, dass Schorndorf inklusiver wird. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt zu 60 Prozent bei der Verwaltung. 40 Prozent der Maßnahmen wird von den Bündnis- und Kooperationspartnern selbst verantwortet. Die Inklusionsbeauftragten Lillemor Nähr und Lena Rosteck steuern die Umsetzung von der Fachstelle Inklusion der Stadtverwaltung Schorndorf, Fachbereich Familie und Soziales.
Der gesamte Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“. Ein Gemeinschaftswerk „Mit uns für uns“ ist einzusehen auf der städtischen Homepage www.Schorndorf.de/Inklusion, unter Veröffentlichungen. Es handelt sich dabei um ein interaktives, agiles Arbeitsinstrument. Dies bedeutet, der Aktionsplan wird ständig weiter fortgeschrieben und entwickelt. Die Beteiligung von betroffenen Menschen und deren Angehörigen ist ausdrücklich erwünscht. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen sich einzubringen und ihre Ideen zur inklusiven Stadtentwicklung beizutragen. Wenden Sie sich hierzu bitte direkt an die Inklusionsfachstelle. „Inklusion geht uns alle an. Der Grundstein für ein inklusives Schorndorf ist mit dem Aktionsplan gelegt. Nun geht es an die Umsetzung.“, so der Erste Bürger-meister Thorsten Englert.

Alle Informationen rund um das Thema Inklusion gibt es bei Lillemor Nähr und Lena Rosteck in der Fachstelle Inklusion der Stadt Schorndorf im Fachbereich für Familie und Soziales in der Arnold- Galerie, Karlstraße 15. E-Mail: Inklusion(at)Schorndorf.de, Telefon 07181/ 602-3319 und online unter www.Schorndorf.de/Inklusion.