Stadtnachricht

Stadt beteiligt sich an Projekt zur Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs


Ein neues Verkehrszeichen zum Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen  kommt in der Praxis bereits zum Einsatz.

Die Stadt Schorndorf hat sich erfolgreich auf eine Ausschreibung der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) beworben. Gemeinsam mit neun weiteren Kommunen, der AGFK-BW sowie der Hochschule Karlsruhe sollen kommunale Konzepte zur Einhaltung gesetzlicher Überholabstände zwischen dem Kfz-Verkehr und Radfahrern erarbeitet werden. Im Rahmen des Projektes gÜ-Rad werden hierfür Abstandsmessungen getätigt. Alltagsradfahrende, die regelmäßig mit dem Rad in Schorndorf unterwegs sind, erhalten für ihr Fahrrad eine "Abstandsbox", mit der die Forscherinnen und Forscher der Hochschule Karlsruhe mittels Sensoren Überholvorgänge protokollieren. Diese Messungen starten erstmals im Sommer 2022 und finden ein zweites Mal im Frühjahr 2023 für jeweils vier Wochen statt. Aus den Ergebnissen der Messungen sollen Handlungsmaßnahmen abgeleitet werden. Mögliche Maßnahmen könnten zum Beispiel das Aufstellen des neuen Verkehrszeichen 277.1 (Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträdern mit Beiwagen), Markierungen oder auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sein. Aus den Ergebnissen der Messungen wird schlussendlich ein Handlungsleitfaden entwickelt, der Empfehlungen in Bezug auf die Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit beim Überholabstand zwischen Kraftfahrzeug und Rad geben soll.

Weitere Infos zur Studie und zum Ablauf des Projektes erhält man auf Nachfrage bei Patrick Hippich, Radwegekoordinator der Stadt Schorndorf, Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität. E-Mail patrick.hippich(at)schorndorf.de oder Telefon 602-1021.

Logo des Bundesministerium für Digitales und VerkehrDas Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert, welcher aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages initiiert wurde.