Stadtnachricht

Kurze Wege für kurze Beine


Der erste Spatenstich ist getan. An den Schaufeln StR Jochen Schäfer, StRin Silvia Wolz, Schulleiterin Simone Kumordzie-Plott, EBM Thorsten Englert, Projektleiterin Maja Koglin, Architektin Kathrin Merz, OB Bernd Hornikel, StR Ulrich Bußler, StR Ulrich Ko

„Ein traumhafter Tag für das Projekt“, begrüßte Oberbürgermeister Bernd Hornikel die Anwesenden beim Spatenstich für den Neubau eines Schulpavillons an der Fuchshofschule. Sein besonderer Gruß galt den rund 180 Schulkindern, die ein eigens zum Spatenstich umgedichtetes Lied zum Besten gaben.
„Traumhaft nicht nur wegen des strahlenden Sonnenscheins, sondern wegen gleich zwei Spatenstichen an einem Tag - zum einen der für den neuen Pavillon der Fuchshofschule, zum anderen der im Baugebiet Beunden. Es geht also voran in Schorndorf“, so Hornikel.
Beide Baubeschlüsse wurden übrigens in der gleichen Gemeinderatssitzung im Mai 2021 gefasst. „Wir planen weiter aufs Gaspedal zu treten. Die Fertigstellung des Pavillons ist bereits für September geplant.“

Fuchshofschule

Die Fuchshofschule ist eine zweizügige Grundschule mit fünf Pavillons sowie einem Verbindungsbau aus dem Jahr 1963. Seit 2018 ist die Schule, die damals von dem Schweizer Architekten Fritz Stucky entwickelt wurde, als Kulturdenkmal eingestuft.
„Ganz nach dem Motto kurze Beine, kurze Wege, freue ich mich sehr, dass der Gemeinderat grünes Licht für die Sanierung und Vitalisierung der bestehenden Pavillons sowie für den Erweiterungsbau gegeben hat und wir das Kulturdenkmal so erhalten können“, erklärt Erster Bürgermeister Thorsten Englert. Für den Neubau sind 3,5 Millionen Euro veranschlagt, mit den Sanierungsmaßnahmen an den bestehenden Gebäuden rechnet EBM Englert mit einer Investition von bis zu zehn Millionen Euro.

Große Freude

Sichtlich erfreut war auch Schulleiterin Simone Kumordzie-Plot, denn Schule darf ihrer Ansicht nach nicht nur aufs Lernen reduziert werden, sondern muss ein Lebensort werden.
Zum Spatenstich angereist waren auch Vertreter des Schweizer Generalunternehmers Blumer Lehmann aus Gosau bei St. Gallen und dem Architekturbüro „Bauart“ mit Sitz in Bern, Neuchâtel und Zürich. „Es ist in jeder Hinsicht eine besondere Aufgabe“, erklärt Architektin Kathrin Merz. „Es ist unser erster Spatenstich außerhalb der Schweiz und auch das erste Mal, dass wir so nah an einem Original Stucky einen Neubau realisieren dürfen.“ In rund zwei Monaten wird am Ort des Spatenstichs das Treppenhaus des zweigeschossigen Holzmodulbaus stehen. Mit einem höheren und einem niedrigeren Baukörper wird der Neubau des bestehenden Ensembles die Hauptrolle spielen, so Merz.
Und auch einen kleinen Vorgeschmack auf den Innenausbau gibt die Schweizer Architektin: Das Material Holz und die Farbe blau werden im Fokus liegen.