Hervorragende Schülerleistungen geehrt
„Schon wieder eine Premiere“, begrüßte Oberbürgermeister Bernd Hornikel die Gäste am vergangenen Freitag. „Zum ersten Mal darf ich Schülerinnen und Schüler im Rathaus begrüßen.“ Anlass war die 26. Preisverleihung des Rotary-Schülerpreises. „Es ist eine besondere Ehre, ihn zu bekommen,“ so OB Hornikel. „Die Gesellschaft lebt vom mitmachen und Ihr habt Euch in besonderem Maße an Eurer Schule verdient gemacht.“ Und da Wertschätzung in der heutigen Zeit oft zu kurz kommt, werden mit dem Rotary-Schülerpreis herausragende Schülerleistungen anerkannt. Lange mussten die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2021 auf ihre Auszeichnung warten. Kurz vor der ursprünglichen Verleihung im November wurden die Coronaregeln verschärft und der Empfang fiel ins Wasser. Nun aber konnte die Preisverleihung nachgeholt werden.
Darüber freut sich auch Rotary-Präsident Rolf Gerlach, auch wenn er es „allen gegönnt hätte, den Rotary-Preis in einer Abendveranstaltung zu verleihen“. Da der Preis auch nach 26 Jahren nicht an Attraktivität verloren hat, ist die Verleihung nach wie vor ein Höhepunkt im Jahreskalender des Rotary Club Schorndorf. „Der besondere Fokus liegt auf dem sozialen Verhalten“, so Gerlach. Denn „durch sein eigenes Verhalten bekommt man zeitlich versetzt vieles zurück.“ So wie beispielsweise den Rotary-Preis.
Pro Schule konnten die Lehrer einen Schüler vorschlagen
Pro weiterführender Schule in Schorndorf wurde vom Lehrerkollegium jeweils ein Schüler oder eine Schülerin für den Preis vorgeschlagen. Doch auch hier gab es eine Premiere. Die Gottlieb-Daimler-Realschule schlug Zwillinge vor. Zum ersten Mal in der Geschichte des Schorndorfer Rotary-Preises wurde ein Preis aufgeteilt. „Wenn ich Euch und Eure Leistungen sehe, ist mir nicht bange um unsere Zukunft“, brachte Hornikel seine Anerkennung zum Ausdruck. Nach einem Dank von Oberbürgermeister Hornikel und Rotary-Präsident Gerlach hielten die anwesenden Lehrer ihre Laudationes auf ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler.Silwa Haidar, Fröbelschule
Als Silwa vor zwei Jahren aus Syrien nach Schorndorf kam, war sie zwar schüchtern aber fiel dennoch durch ihre offene, hilfsbereite Art auf. Auf die Klasse hatte sie einen positiven Einfluss und war eine große Bereicherung. Eines ihrer Talente liegt darin, emotionale Missstände zu erkennen, zu vermitteln und beizustehen. Schnell baute sie Sprachbarrieren ab und gab schwächeren Schülern Hilfestellungen. Bei der Abschlussfeier hielt Silwa sogar eine Rede.Sanaa Omar, Johann-Philipp-Palm-Schule
Sanaa kam vor fünf Jahren nach Deutschland und entwickelte sich in der Johann-Philipp-Palm-Schule schnell zu einem Bindeglied zwischen Schülern und Lehrern. Auch als Klassensprecherin war sie sehr aktiv. Während der Coronapandemie ging sie für ältere Menschen in der Nachbarschaft einkaufen. Im Onlineunterricht half sie stets ihren Mitschülern. Mit einem Traumschnitt von 1,0 schloss sie die Schule ab und besucht aktuell die Berufsfachschule um ihrem Traum von einer Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement einen Schritt näher zu kommen.Jona Heyden, Max-Planck-Gymnasium
Die Lehrer des MPG haben Jona in bester Erinnerung. Durch nichts ließ er sich aus der Ruhe bringen, was ihm auch bei der Hausaufgabenbetreuung für die 5. und 6. Klässler zu Gute kam. Bei Veranstaltungen sorgte er stets für bestes Licht und Ton. Durch sein großes Know-how im technischen Bereich organisierte er auch eine Liveschalte bei der Abi-Zeugnisvergabe. Er war immer zuverlässig und half sogar am Morgen nach dem Abifest beim Abbau. Dank seinem Zutun ist das MPG stolzer Besitzer eines digitalen Mischpults und Delay Subwoofern.Anka Doese, Burg-Gymnasium
Mit scharfem Verstand gesegnet und von der Muse geküsst, wurde Anka beschrieben.Sie ließ kein soziales Projekt aus und setzte sich sehr vielfältig ein. Sie engagierte sich zudem beständig unter anderem in der UNESCO AG und der Umwelt AG. Ihr ausgeprägtes Interesse für Umwelt, Theater und vieles mehr beeindruckte nicht nur die Lehrer am Burg-Gymnasium.