KLIMAreporter berichten - Klimaschutz Zuhause
Vergangenen Freitag fand bereits die zweite Redaktionssitzung der KLIMAreporter 2022 statt. Besprochen wurden vor allem die Beiträge der Kinder, die zum Thema des ersten Treffens „Klimaschutz zuhause - was kann ich selbst machen / was machen wir daheim schon? Auf dieser Seite sind nun die schriftlichen Berichte der KLIMAreporter zu finden. Eine tolle Leistung der Nachwuchsreporter. Beim Klimaschutz sind sie ganze vorne mit dabei.
Im Theorieteil der Sitzung ging es dieses Mal um das Führen eines Interviews. Die zwölf Mädchen und Jungen erarbeiteten gemeinsam, was ein gelungenes Interview ausmacht und was es alles zu beachten gibt.
Das neu erlernte Wissen können die Kinder in Kürze anwenden. Ein Interviewtermin mit dem Radwegekoordinator der Stadt Schorndorf, Patrick Hippich, steht nach den wohlverdienten Pfingstferien an. Darüber werden die KLIMAreporter dann im Juli, selbstverständlich ebenfalls in Schorndorf Aktuell berichten.
Was wir schon für das Klima tun
Klimaschutz daheim, in der Natur und unterwegs
Von Neven Ploskar
Wir kaufen häufig Bio-Lebensmittel, die regional angebaut wurden oder ein Tierschutzlabel haben, wie etwa Eier oder Milch. Selbstverständlich passen wir auch auf die Mülltrennung auf und wenn ich Müll auf dem Boden sehe, hebe ich ihn auf und werfe ihn in den Mülleimer. Außerdem haben wir im ganzen Haus Energiesparlampen und keine Geräte im Standby, da wir sie mit einer Funksteckdose ausschalten. Ebenso haben wir digitale Heizungsregler und in der Dusche einen Wassersparkopf. Wir kaufen gerne auch mal gebrauchte Sachen. Im Garten haben wir insektenfreundliche Blumen und ich benutze nur auswaschbare Trinkflaschen.
Wir essen nie Fertigessen und wenn jemand Müll in die Umwelt wirft, ermahne ich ihn so lange bis er es wieder aufhebt. Ich mache gerne und oft beim World Cleanup Day mit und suche so oft wie möglich Sachen im Ecosia Browser, weil sie mit ihren Suchtreffern Bäume pflanzen. Es gibt noch ein paar umweltfreundliche, selbstverständliche Sachen im Alltag die ich nicht aufgezählt habe.
Klimaschutz zu Hause
Was kann man selbst machen - Was machen wir Zuhause schon?
Von Jasmin Ficici
Wir achten zu Hause sehr auf den Klimaschutz indem wir Plastik einsparen. Zum Duschen benutzen wir beispielsweise kein Shampoo in Plastikflaschen, sondern wir kaufen festes Shampoo und feste Spülung in umweltfreundlicher Papierverpackungen. Diese hängen in Säckchen an Haken in unserer Dusche. Das sieht auch viel aufgeräumter aus, als wenn die Plastikflaschen rumstehen.
Beim Einkaufen achten wir darauf, dass wir nicht jedes Mal neue Obsttüten nehmen, sondern diese wiederverwenden. Das spart unheimlich viele Tüten und somit viel Plastik und Papier.
Auf Plastikflaschen verzichten wir, indem es Sprudel bei uns in Glasflaschen gibt. Wobei wir meistens gefiltertes Leitungswasser trinken. Das spart nicht nur die Plastikflasche, sondern auch die Autofahrt zum Getränkemarkt.
Neben der Einsparung von Plastik versuchen wir auch weniger Fleisch zu essen. Anstatt Fleisch, Würstchen und Steak, kommen Mais, leckere Gemüsemaultaschen und eingelegter Tofu auf den Grill. Das spart sehr viel CO2 und ist gut für das Klima.
Dazu essen wir Tomaten und Gurkensalat, geerntet aus dem eigenen Garten. Zum Nachtisch gibt es die Äpfel, Blaubeeren und Kirschen, die in unserem Garten wachsen. Das alles wird von unseren Bienen bestäubt, da mein Vater Imker ist. Ich freu mich schon aufs nächste Grillen.
Meine Tipps
Für ein klimaschützendes zu Hause
Von Kira Rost
Zum Einkaufen können Stoffbeutel verwendet werden, die immer wieder benutzt werden können. Dann muss nicht jedes Mal ein Plastikbeutel benutzt werden.
Statt oft ein Bad zu nehmen, sollte man eher duschen, denn damit kann man Wasser sparen.
Wenn ein Raum verlassen wird, Licht ausmachen. Das Licht anzulassen, verbraucht Energie.
Auch das Handy kann beispielsweise nachts ausgeschaltet werden, dann verbraucht es keinen Strom.
Müll sollte getrennt entsorgt werden, da er sonst nicht richtig recycelt werden kann und Rohstoffe so nicht optimal verwendet werden. Ebenso sollte Müll auch nicht in der Natur entsorgt werden, denn damit verschmutzen Gewässer wie Flüsse, Seen oder Meere.
Statt der Nutzung des Autos, das Abgase auslöst und so die Luft verschmutzt, kann man lieber öfter mit dem Fahrrad fahren.
Wie ich das Klima schütze
Was mache ich eigentlich schon zu Hause?
Von Lisa Scharpf
Wenn man auch nur das Licht ausmacht, wenn man aus dem Zimmer geht, trägt man schon einen Teil zum Klimaschutz bei. Ja, so einfach ist das.
Ich zum Beispiel mache das immer, zumindest wenn ich daran denke. Ich wasche mir auch nicht unter laufendem Wasser die Hände. Ich mache meine Hände nass, den Wasserhahn aus und seife meine Hände ein. Das spart eine Menge Wasser. Auch beim Duschen kann man das Klima schützen, indem man nicht ewig das schöne warme Wasser genießt. Ich persönlich mag Duschen eh nicht so arg, also ist dies kein Problem für mich.
Es ist sehr wichtig, auch daheim auf das Klima zu achten. Unser zuhause ist der Ort, an dem wir am meisten Zeit verbringen. Also können wir Privatpersonen dort auch den meisten Klimaschutz betreiben. Wenn man widerverwendbare Spültücher hat, muss man nicht ständig neue kaufen. Wir haben welche, die gestrickt sind. Wenn sie dreckig sind, steckt man sie einfach in die Waschmaschine.
Nun zum Garten oder Balkon. Wenn man viele Pflanzen besitzt, haben Bienen mehr Nahrung. Wenn es mehr Bienen gibt, gibt es mehr Pflanzen. Und wenn es mehr Pflanzen gibt, wird die Luft besser gereinigt. Wir haben viele Pflanzen im Garten. Im Sommer ist es toll, die Bienen und Hummeln summen zu hören, wenn sie auf der Suche nach Nektar sind. Natürlichen Schatten durch Bäume liebe ich. Also los, pflanzen wir ein paar Blumen ein. Es tut keinem weh. In einer Regentonne kann man das Regenwasser speichern und damit die Blumen gießen. So muss man nicht immer den Wasserschlauch und somit das Trinkwasser benutzen.
Beim Wocheneinkauf achten meine Mutter und ich darauf, für Obst und Gemüse Einkaufsnetze mitzunehmen, damit man keine Papier- oder gar Plastiktüten aus dem Supermarkt benötigt. Beim Einkauf von elektronischen Haushaltsgeräten sollte man auf einen niedrigen Energieverbrauch achten. Meine Familie und ich schauen uns dazu immer das Label an.
Wo wir und ganz sicher die meisten Menschen, sich noch verbessern könnten, ist beim Thema Müllproduktion.
Mein Motto für die Welt: je weniger Müll desto besser.
Unser Beitrag zum Klimaschutz
Was wir schon tun und was ich noch machen möchte
Von Juliana Hager
„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)
Wir zum Beispiel haben ein relativ neues Haus, das Dreifachverglasung hat und über eine gute Wärmedämmung verfügt.
Das ist gut, weil so im Winter die Wärme nicht so leicht nach draußen gelangt und man nicht so viel heizen muss.
Außerdem haben wir eine Wärmepumpe und ein E-Auto, müssen also kein Öl oder Gas benutzen. Um unsere Wärmepumpe effizienter zu machen, planen wir noch eine Photovoltaikanlage.
Bei Putz- und Kosmetikmitteln achten wir darauf, dass sie wenig umweltschädlich sind, etwa kein Mikroplastik enthalten, das dann oft in die Meere, Seen und Flüsse gelangt.
Beim Einkauf von Lebensmitteln achten wir darauf, dass die Produkte regional sind. Bei uns wird selten Wasser aus einer Plastikflasche getrunken, sondern Leitungswasser. Dabei muss man aber darauf achten, dass die Wasserleitungen sauber sind und nicht rosten.
Ab und zu gehen wir mit unseren Freunden zum Müll sammeln und sind immer wieder überrascht, wie viel Müll schon nach wenigen Schritten eingesammelt werden kann.
Zusätzlich würde ich gerne weniger Fleisch und Wurst essen, da die Produktion oft nicht klimafreundlich ist.
Auch die öffentliche Verkehrsmittel würde ich gerne noch mehr nutzen. Momentan nutze ich die S-Bahn nur für meinen Schulweg. Im Moment fahre ich nur zur Schule mit der S-Bahn.
Jeder Tropfen zählt
Wie man daheim Wasser sparen kann
Von Martin Miguel Pinto Killguss
Im Garten kann man Regentonnen aufstellen, die Wasser über Regenrinnen sammeln, das man dann zum Beispiel zum Blumen gießen verwenden kann. Im Haus kann man beispielsweise Duschen statt Baden oder beim Händewaschen und Zähneputzen den Wasserhahn beim einseifen abdrehen. Man kann auch Spül- und Waschmaschinen auf Wassersparmodus einstellen.
Indem wir Wasser sparen, verbrauchen wir weniger Energie, weil die Wasseraufbereitung und Transport viel Energie verbrauchen. So einfach ist es zuhause Wasser zu sparen und das Klima zu schützen.
Ein System das Wasser spart
Zuhause leiten wir das Wasser aus der Dachrinne in drei miteinander verbundene Regentonnen. Wenn eine voll ist fließt das Wasser in die nächste Tonne. So können wir bis zu 450 Liter Regenwasser auffangen. (Zum Video)
Klimaschutz geht auch zu Hause
Jeder kann helfen
Von Hannah Bayer
Sind die Lichter im Haus aus, wenn man in den Urlaub fährt? Werden regionale Produkte gekauft? Fährt man mit dem Bus oder mit dem Auto zur Arbeit?
Beim Schutz gegen den Klimawandel gibt es verschiedene Wege, mit denen man helfen kann. Auch im Alltag begegnen uns immer wieder Situationen, in denen man mit einfachen Taten den Klimaschutz unterstützen kann. Ich schütze das Klima jeden Morgen, in dem ich mit dem Bus zur Schule fahre.
Auch kaufen wir fast nur regionale Produkte und bevor wir in den Urlaub fahren, überprüfen wir noch einmal, ob alle Lichter aus sind.
Auch kleine Dinge helfen dem Klimaschutz sehr. Zum Beispiel hilft es weiter, wenn beim Händewaschen das Wasser ausgemacht wird, während man die Seife benutzt. Ebenso, wenn man mit dem Fahrrad zum Fußball fährt und keine Plastikbecher benutzt. Auch Urlaube daheim zu verbringen ist Klimaschutz, da durch die Hin- und Zurückfahrt CO2 ausgestoßen wird.
Vom Klimawandel hängt unsere Zukunft ab und wenn wir nicht anfangen das Klima mehr zu schützen, gibt es auch keine Zukunft mehr.
Also das nächste Mal darauf achten, ob man dem Klima gerade hilft oder schadet.
Wie wir daheim das Klima schützen
Kleinigkeiten, die viel ausmachen
Von Jakob Eschenbeck
Bei uns zu Hause achten wir in vielen, kleinen Dingen auf den Klimaschutz. Beispiele dafür sind: Die Wiederverwendung oder Weitergabe von Klamotten und Schuhen im Internet oder auf dem Flohmarkt.
Gemüse kaufen wir saisonal auf dem Wochenmarkt oder bauen es teilweise sogar selbst an.
Wir fahren viel mit dem Fahrrad oder in Gruppen mit dem Auto.
Auf dem Dach haben wir eine Solaranlage, mit der wir den Großteil unseres Strombedarfs decken und wir kaufen Öko-Strom.
Die meisten unserer Schulmaterialien sind aus mit dem blauen Engel ausgezeichnetem, recyceltem Papier oder Pappe.
Wir verwenden widerverwendbare Brotboxen und widerverwendbare Trinkflaschen, so sparen wir Bäckertüten und Plastikflaschen.
Selbst beim Lesen von Büchern achten wir darauf, die Bücher entweder bei Freunden oder in der Stadtbücherei auszuleihen. Wenn das nicht möglich ist, leihen wir sie online auf einem E-Book-Reader aus.
Insgesamt machen meine Familie und ich viele kleine Dinge, bei denen man am Anfang gar nicht denkt, dass sie gut fürs Klima sind.
Doch würde ich gerne noch einführen, dass wir nur noch palmölfreie und Bio-Produkte kaufen, was wir aus dem verständlichen Grund, dass diese meist noch teurer sind, noch nicht machen.
Klimaschutz konkret
Zehn Tipps für zu Hause
Von Tobias Bühler
Klimaschutz: eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Aber was kann jeder von uns ganz konkret im Alltag tun, um Energie und Wasser zu sparen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten?
Müll trennen
Einfach alles in den Restmüll? So nicht. Biologische Abfälle gehören in den Biomüll. Verpackungen aus Plastik gehören in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Denn dadurch kann das Plastik wiederverwertet und zu neuem Verpackungsmaterial verarbeitet werden. Aus Biomüll wird guter Kompost.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Bus und Bahn sind oft sogar schneller als das Auto und umweltfreundlicher. Also auch mal das Auto stehen lassen und zu Fuß zur nächsten Haltestelle gehen. Das Fahrrad ist natürlich noch besser.
Licht aus
Wenn man aus dem Haus oder einem Zimmer geht, macht man vielleicht nicht immer das Licht aus. Das muss sich ändern. Auch dem Radio und anderen Geräten tut der Dauerbetrieb nicht gut. Das Handy kann man ebenfalls ab und zu mal komplett abschalten und so Energie sparen.
Unverpackt einkaufen
Mittlerweile gibt es viele Läden, in denen man unverpackt einkaufen kann (in Schorndorf in der Bergerei). Auch im Supermarkt kann häufig zwischen verpacktem und unverpacktem Obst und Gemüse gewählt werden. Zusätzlich kann man widerverwendbare Schüsseln und Dosen für Wurst und Käse verwenden. Milch kann in der Glasflasche gekauft werden.
Heizung runter
Auch im Winter muss die Heizung nicht auf die höchste Stufe geschalten werden. Lieber einen Pullover anziehen und die Heizung ein wenig runter drehen. Wer braucht schon 30 Grad in der Wohnung.
Duschen statt Baden
Wenn man duscht statt in die Badewanne zu gehen, spart man viel Wasser und Energie ein und wird trotzdem sauber.
Waschmaschine voll beladen
Die Waschmaschine und die Spülmaschine verbrauchen viel Wasser und Energie. Beides sollte nur genutzt werden, wenn sie wirklich voll sind. Auch bei niedrigen Temperaturen werden das Geschirr und die Wäsche sauber.
Regenwasser nutzen
Wenn man einen Garten hat oder viele Zimmerpflanzen besitzt, lohnt es sich, Regenwasser aufzufangen und zum Gießen zu verwenden.
Wasser aus
Auch beim Zähneputzen und Hände waschen lässt sich Wasser sparen, wenn der Wasserhahn zugedreht wird, solange die Zähne geputzt oder die Hände eingeseift werden.
Wasserkocher nutzen
Wer heißes Wasser zum Kochen oder für einen Tee benötigt, kocht es am Besten im Wasserkocher. Das verbraucht wesentlich weniger Energie als das Erhitzen des Wassers im Kochtopf.