Stadtnachricht

Beraten und beschlossen


In der Gemeinderatssitzung am 23. Juni haben die Stadträtinnen und Stadträte unter anderem über die Einberufung und Besetzung des Klimabeirats diskutiert. Im Antrag der Stadtverwaltung wurden 16 Personen vorgeschlagen, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen, der Wirtschaft, der Wissenschaft sowie aus Verbänden beziehungsweise Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzen.

Da hinsichtlich dieser Besetzung keine Einigung gefunden werden konnte, wurde die Entscheidung auf eine der nächsten Sitzungen vertagt.

Weitere Themen wurden in der Sitzung beraten und beschlossen:

Bauvorhaben „Service Wohnen“ in der Lutherstraße

Der Wohnungsmarkt in Schorndorf und der Region Stuttgart ist stark angespannt und entgegen früherer Prognosen wächst die Bevölkerung auch in Schorndorf kontinuierlich. Der Gemeinderat hat deshalb einem geplanten Bauvorhaben der Stadtbau GmbH Schorndorf einstimmig zugestimmt, das sich „Service Wohnen“ nennt.

Südlich des Bahnhalts „Hammerschlag“, in fußläufiger Verbindung zur Innenstadt, entsteht eine besondere Wohnform für die Generation 60 plus mit bis zu 15 Wohneinheiten. Die Arbeiten des alltäglichen Lebens können von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbstständig erledigt werden. Im Bedarfsfall können jedoch wohnbegleitende Dienstleistungen wie Hausmeisterservice, Einkaufsservice oder Essen-Bringdienste in Auftrag gegeben werden.

Sperrzeit während der SchoWo


Vom 15. bis 19. Juli findet nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder die Schorndorfer Woche (SchoWo) statt. An allen SchoWo-Tagen gilt wie in den Jahren zuvor auch eine Sperrzeit für Gaststättenbetreiber in der Innenstadt ab 3 Uhr. Diese Regelung gilt für die nächsten drei SchoWo-Jahre.

Quartiershaus St. Martin in der Künkelinstraße

Auf dem Gelände des ehemaligen „Klösterle“, in der Künkelinstraße 34, wird ein Quartiershaus mit seniorengerechten Wohnungen entstehen. Das hat der Gemeinderat ebenfalls einstimmig beschlossen.

Geplant ist ein Quartiershaus mit 28 seniorengerechten Wohnungen, acht Apartments für Mitarbeitende und einer Tagespflege im Erdgeschoss. Innenhöfe und eine gemeinsame Dachterrasse bilden Begegnungsräume für die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage sowie die Gäste der Tagespflege.

Die Stadtbau GmbH, die das Quartiershaus betreiben wird, reagiert damit auf die große Nachfrage nach Wohnungen, insbesondere für die Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren. Das Grundstück der katholischen Kirchengemeinde wurde der Stadtbau als Nachnutzung auf Basis des Erbbaurechts überlassen.

Interessierte Seniorinnen und Senioren erwerben ein lebenslanges Wohnrecht, zahlen hierfür aber einen deutlich geringeren Kaufpreis als für eine Eigentumswohnung, und müssen keine Grundsteuer zahlen. Das Angebot ist insbesondere für ältere Menschen gedacht, die sich keine Eigentumswohnung leisten können oder wollen. Durch den Bau von Apartments für Pflegekräfte reagiert die Stadtbau zudem auf den Pflegenotstand.

Schon jetzt sind einige Wohnungen der Stadtbau im Schorndorfer Stadtgebiet an Betreiber von Pflegeeinrichtungen vermietet, die die Wohnungen an ihre Angestellten weitergeben und somit ein attraktives Angebot schaffen.

Gestaltung der Unterführungen

Bereits Anfang Juni im Technischen Ausschuss beschlossen wurde das Gestaltungskonzept für die Schorndorfer Unterführungen. Die Wände in den Unterführungen sind häufig verdreckt und beschmiert, die Reinigung kostet die Stadt jedes Jahr viel Geld.

Künftig sollen deshalb zum einen an den Wänden beschichtete Graffitiboards mit passenden Motiven angebracht werden. Das soll in der Bahnhofsunterführung, und in der Unterführung Vorstadtstraße/ZOB umgesetzt werden, ebenso in der Unterführung Hammerschlag

In der zweiten Variante werden Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler beauftragt, die vom Kulturforum koordiniert werden. Die Unterführung Mittlere Brücke wurde bereits mit dieser Variante neu gestaltet. Die Unterführungen Grafenberg, Welzheimer Straße, Schlichtener Straße und Wieslauftalstraße Radweg ähneln in ihrem Erscheinungsbild und Charakter stark der Unterführung Mittlere Brücke und sollen in den nächsten Jahren folgen. Maximal 7.000 Euro pro Unterführung stehen dabei zur Verfügung.

Die Unterführung Burgstraße und Hinter der Burg wird unter Regie des Burg-Gymnasiums, Bildende Kunst, von Schülerinnen und Schülern künstlerisch gestaltet. Die Kosten für das erforderliche Material werden der Schule von der Stadt Schorndorf erstattet. Das verbliebene Gartenschau-Motiv wurde inzwischen entfernt. Diese Fläche steht nun auch den Schülerinnen und Schülern des Burg-Gymnasiums zur künstlerischen Gestaltung mit Platten als Wechselmodul-System zur Verfügung. Die übrigen Wandflächen behalten, entsprechend der vorliegenden gestalterischen Konzeption für diese Unterführung, die auch den früheren Festungswall einbezieht und sichtbar macht, einen hellen Farbanstrich mit Graffiti-Schutz. Darüber hinaus sollen eine helle Beleuchtung und regelmäßige Reinigungsaktionen das Sicherheitsempfinden und die Sauberkeit dauerhaft gewährleisten.

Die Unterführung Augustenkreisel wurde im Jahr 2013 unter der Regie der Stadtwerke Schorndorf GmbH neu gestaltet und soll nicht verändert werden.

Bei der Unterführung Brünner Straße in Weiler handelt es sich nicht um eine klassische Fußgänger- und Radwegunterführung, sondern um ein Brückenbauwerk unter den Bahngleisen der S-Bahn und der Remsbahn. Zuständig hierfür ist die Deutsche Bahn. Die Stadtverwaltung sieht an dieser Stelle aktuell keinen Handlungsbedarf.