Stadtnachricht

Keine Zukunft ohne Handwerk


OB Hornikel begrüßt die örtlichen Handwerkerinnen und Handwerker im Kesselhaus

Erstmalig begrüßte Oberbürgermeister Bernd Hornikel die örtlichen Handwerksbetriebe zum traditionellen Handwerkerfrühstück im Gasthaus Kesselhaus in der Arnold-Galerie. „Keine Zukunft ohne Handwerk“ betonte der Oberbürgermeister zu Beginn die Bedeutsamkeit der Handwerkerschaft für die Stadt und freute sich über die Teilnahme von 30 selbstständigen Handwerkerinnen und Handwerker, sowie Christoph Baier und Daniel Beutel, Geschäftsführer der Stadtwerke Schorndorf sowie Thomas Schiek, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr.

„Die Stadtverwaltung hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt - Klimaneutralität bis 2035. Dieses Ziel möchte die Stadt gemeinsam mit der Wirtschaft vor Ort erreichen. Hier zählt jeder Schritt und ohne Sie, sehr geehrte Handwerkerinnen und Handwerker, geht es nicht!“ appellierte Oberbürgermeister Hornikel an die anwesenden Handwerkerinnen und Handwerker und übergab das Wort an Klaus Konz.

Architekt Klaus Konz, der seit 2020 den Fachbereich Gebäudemanagement leitet, referierte in seinem Fachvortrag zum Thema „Kommunales Bauen in der Krise“ und brachte die wichtigsten Themen auf den Punkt. Klimawandel, Materialengpässe, Lieferketten, Fachkräftemangel, Corona und nicht zuletzt der Krieg - die Herausforderungen für das Handwerk sind groß. „Die Stadt ist ein regionaler Motor für die Wirtschaft“ betonte Konz, „wir dürfen nicht aufhören zu investieren, sondern müssen das Investitionslevel hochhalten, gerade beim Klimaschutz“ und nannte anschließend einige große Bauvorhaben in der Stadt. Große Millionenbeträge werden in Schulen und Kindertagesstätten investiert, der Bau der Stadtbibliothek beginnt im vierten Quartal dieses Jahres, Wohnraum muss entstehen und einige Sanierungsarbeiten sind ebenfalls geplant.

Nach einer regen Diskussion im Plenum nutzten die Handwerkerinnen und Handwerker beim anschließenden Weißwurst-Essen die Möglichkeit, sich untereinander und mit Vertretern der Stadtverwaltung und den Stadtwerken auszutauschen. Dabei wurde deutlich, dass die Auftragslage für das Handwerk derzeit gut ist, aber Materialknappheit und Lieferengpässe und inflationäre Preistendenzen die wirtschaftliche Entwicklung dämpfen. Eines der drängendsten Zukunftsthemen ist zudem die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften. Die Handwerkerschaft ist sich einig, dass es dringend notwendig ist, die Attraktivität des Handwerks noch besser herauszustellen und junge, kluge Köpfe für das Handwerk zu begeistern, um die Fachkräfte von morgen zu sichern. Oberbürgermeister Hornikel selbst hatte vor seinem Jurastudium in jungen Jahren eine Lehre als Garten- und Landschaftsbauer absolviert und freut sich nun über den Start in die Kommunikation und die Nähe zum örtlichen Handwerk.

Das Schorndorfer Handwerkerfrühstück findet bereits seit 2009 in der Regel jährlich statt und wird vom Fachbereich Wirtschaftsförderung und Grundstücksverkehr der Stadt Schorndorf organisiert. Eingeladen werden örtliche Handwerksbetriebe. Neben einem spannenden Fachvortrag ist das Ziel des stattfindenden Dialogs der gegenseitige Austausch zu aktuellen Themen und die Vernetzung zwischen den örtlichen Handwerksbetrieben und der Stadtverwaltung.