Stadtnachricht

Neues von den KLIMAreportern 2022


Was bedeutet E-Mobilität?

Die KLIMAreporter 2022 fanden dies beim Tag der offenen Tür der Stadtwerke Schorndorf heraus

Von Jasmin Fiçici, Kira Rost, Juliana Hager und Zoe Singer
Die KLIMAreporter interviewen Matthias Horn von den Stadtwerken.Was E-Mobilität bedeutet, durften die KLIMAreporter Jasmin Fiçici, Kira Rost, Juliana Hager und Zoé Singer kürzlich beim Tag der offenen Tür bei den Stadtwerken herausfinden. Es war sehr spannend, und es gab viel zu entdecken. Am Stand für Elektromobilität wurden ihre Fragen mit viel Geduld beantwortet.
E-Mobilität bedeutet, dass man Fahrzeuge wie Auto, Fahrrad, Bus oder Roller mit Strom laden kann. Das heißt, die Fortbewegung erfolgt durch Strom. Die Energie, die man dann geladen hat, wird in einem Akku gespeichert. Dieser ist zum Beispiel bei einem Tesla etwa 500 bis 600 Kilo schwer, deshalb wiegen viele E-Autos über 1,5 Tonnen. Es ist außerdem ein festverbautes Teil, das man nicht so einfach austauschen kann.
Über die Jahre verliert der Akku an Kapazität, also an Energie, die man einspeichern kann. Wenn dies der Fall ist, entsorgt man, wie im Rücknahmegesetz geregelt, den Akku dort, wo man das Fahrzeug gekauft hat.
E-Fahrzeuge stoßen keine Abgase aus, das ist besser für das Klima, denn es geht kein CO2 in die Luft. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einem Elektromotor nicht so viel Energie in Form von Wärme verlorengeht, wie bei einem Benzin- oder Dieselmotor.
Wenn man ein elektrobetriebenes Fahrzeug besitzt, kann man, um schneller zu laden, eine Wallbox installieren. Bei einer elf Kilowatt Ladeleistung kann man mit seinem E-Auto innerhalb von zwei Stunden 100 Kilometer Reichweite erlangen. Wenn man das aber bei einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose mit 2,3 Kilowatt macht, dauert das ungefähr sieben Stunden.
E-Autos werden mit Strom - etwa aus einer Schellladesäule angetrieben.Aber die Reichweite bleibt nicht immer gleich. Denn sie wird durch die Temperatur beeinflusst. Im Winter braucht man Energie, um den Akku auf seiner notwendigen Betriebstemperatur zu halten, deshalb hat man im Winter meistens weniger Reichweite. Gut zu wissen, dass es laut Ladesäulenverzeichnis in Schorndorf 14 Ladesäulen mit 70 Ladepunkten gibt.
Zudem sind Fahrzeuge mit einem E-Kennzeichen in Schorndorf von der Parkgebührenpflicht auf mittels Parkscheinautomaten bewirtschafteten öffentlichen Parkplätzen befreit. Ein E-Auto lohnt sich also rundum.

Woher kommt unser Strom?

Stecker rein und der Strom fließt? Aber wie funktioniert das ganz genau?

Von Tobias Bühler und Martin Pinto Killguss
Ein kleines Windrad auf dem Dach eines Nebengebäudes der Stadtwerke Schorndorf sorgt für Strom.	Woher der Strom kommt und andere wichtige Informationen rund um unsere Stromversorgung konnten wir KLIMAreporter beim Tag der offenen Tür der Stadtwerke Schorndorf am 9. Juli ganz genau unter die Lupe nehmen.
Bei schönstem Sommerwetter waren um das neue Gebäude in der Robert-Bosch-Straße viele Informationsstände aufgebaut, an denen man sich über alle wichtigen Versorgungsleistungen informieren konnte.
Auch das Thema E-Mobilität wurde mit einer kleinen Ausstellung bedacht, bei der E-Autos und eine E-Tankstelle aufgebaut waren und man sich über diese eher neue Entwicklung informieren konnte.
Die vielen orangefarbenen Luftballons und kleine Werbegeschenke in den Farben der Stadtwerke sorgten für ein fröhliches Bild.
Strom kann durch verschiedene Kräfte erzeugt werden. Die bekanntesten sind Windkraft, Wasserkraft, Solarkraft und Kohlekraft. Das Wort „erzeugen“ stimmt rein physikalisch gesehen nicht. Man kann nur die eine Energieform in eine andere Energieform umwandeln. Beispielsweise wird bei der Windkraft die Bewegungsenergie der Luft in einem Generator in Strom umgewandelt. Ähnlich ist es bei der Wasserkraft, hier wird allerdings die Bewegungsenergie des Wassers beim Herabfließen mithilfe von Turbinen in Strom umgewandelt. Bei der Solarkraft wird die Wärmeenergie durch die Sonnenstrahlung in Photovoltaikanlagen in den Solarzellen in Strom umgewandelt. Die Kohlekraft entsteht, wenn Kohle verbrannt wird und dadurch Wasser erwärmt wird, bis es verdunstet. Der entstandene Wasserdampf treibt dann wieder eine Turbine an.
Doch woher kommt denn nun unser Strom, der aus unseren Steckdosen fließt?
Diese und andere Fragen haben wir einer Mitarbeiterin gestellt, die im Vertrieb der Stadtwerken Schorndorf arbeitet.

KLIMAreporter: Woher kommt unser Strom?
Stadtwerke: Der Ökostrom der Stadtwerke Schorndorf besteht aus einem Mix aus Wind-, Sonnen-, und auch Wasserenergie sowie auch aus Biomasse.

KLIMAreporter: Stimmt es, dass die Stadtwerke Schorndorf 100 Prozent Ökostrom verwendet?
Stadtwerke: Die Stadtwerke Schorndorf haben bereits 2011 auf 100 Prozent Öko-Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt.

KLIMAreporter: Wie weit reicht das Stromnetz der Stadtwerke Schorndorf?
Stadtwerke: Das Stromnetz der Stadt Schorndorf reicht von der Kernstadt Schorndorf bis in alle Teilorte.

KLIMAreporter: Danke für das Interview.

Welche erneuerbaren Energien gibt es?

Auf der Suche nach einer Antwort beim Tag der offenen Tür bei den Stadtwerken Schorndorf

Von Lisa Scharpf und Hannah Bayer
Matthias Horn erklärt der KLIMAreporterin Lisa Scharpf, was erneuerbare Energieträger sind.Hallo, wir sind die KLIMAreportnerinnen Hannah Bayer und Lisa Scharpf und wir waren beim Tag der offenen Tür bei den Stadtwerken Schorndorf.
Wir haben Matthias Horn und Elena Kübler interviewt, um eine Antwort auf die Frage „Welche erneuerbaren Energien gibt es neben Solar und Windkraft eigentlich noch“ zu finden.
Elena Kübler arbeitet in der Stabsstelle Geschäftsentwicklung und Kommunikation und beschäftigt sich am meisten mit Solar. Matthias Horn beschäftigt sich seit einem Jahr mit E-Mobilität.

KLIMAreporterinnen: Hallo Frau Kübler, hallo Herr Horn. Wir denken, um unsere Frage zu beantworten, müssen wir erst einmal wissen, was erneuerbare Energien sind. Können Sie uns bitte erklären, was das ist?
Elena Kübler: Erneuerbare Energien sind Energieträger, die unendlich zur Verfügung stehen oder nachwachsen und aus denen man Energie gewinnen kann.
Matthias Horn: Nehmen wir als Beispiel die Sonne. Man kann jederzeit auf sie zugreifen um Strom zu gewinnen, sie ist unerschöpflich. Das heißt, die Sonne ist eine erneuerbare Energie.

Elena Kübler und Constantin Schmidt neben einem Photovoltaik-Element.KLIMAreporterinnen: Wie helfen erneuerbare Energien dabei, das Klima zu schützen?
Elena Kübler: Es werden keine seltenen beziehungsweise nicht nachwachsende Erd-ressourcen benutzt. Es werden hingegen Energiequellen genutzt, die ausreichend zur Verfügung stehen. Erneuerbare Energien sind CO2-neutral.
Matthias Horn: Die erneuerbaren Energien werden nicht in Kraftwerken produziert. So werden, anders als bei Kohle- oder Atomkraftwerken, keine Schadstoffe, die sogenannten Emissionen ausgestoßen.

KLIMAreporterinnen: Nun zu unserer eigentlichen Frage: Welche erneuerbaren Energien gibt es neben Solar und Windkraft eigentlich noch?
Elena Kübler: Es gibt zum Beispiel noch die Wasserkraft. Hier in Schorndorf gibt es zwei kleine Wasserkraftwerke an der Rems.
Matthias Horn: Aus dem Wasser wird der Strom in Turbinen, welche es in vielen verschiedenen Formen gibt, gewonnen. Am Meer gibt es zum Beispiel Gezeitenkraftwerke. Sie machen sich Ebbe und Flut zunutze, um Strom zu bekommen. Außerdem gibt es noch Erdwärme. Aus ihr kann man auch Strom gewinnen.

KLIMAreporterinnen: Vielen Dank für das Interview.
Elena Kübler: Gerne.
Matthias Horn: Gern geschehen.