Stadtnachricht

Endlich wieder Schorndorfer Kunstnacht


Endlich wieder Kunstnacht! Nach einer zweijährigen Pause präsentiert sich die vielfältige Schorndorfer Kunstszene am Samstag, 17. September von 18 bis 1 Uhr im gesamten Stadtgebiet. Die rund 60 Stationen beinhalten zahlreiche Künstlerateliers und Kunstgalerien sowie Geschäfte, Büro, Cafés und kulturelle Einrichtungen. Längst ist die Kunstnacht zu einem Abend der Begegnungen geworden: Man trifft sich, kommt mit den Künstlern ins Gespräch und tauscht sich aus. Führungen, Lesungen, Performances, Tanz und Live-Musik und kulinarische Köstlichkeiten runden den Abend ab. Ab 18 Uhr fahren Shuttle-Busse, mit denen alle Stationen erreicht werden können.

Eröffnung in der Q Galerie für Kunst

Die Eröffnung des Kunstspektakels findet um 18 Uhr in der Q Galerie für Kunst Schorndorf statt. Andrea März vom Kulturforum Schorndorf spricht ein Grußwort. Die Q Galerie wird zu einer Ruheoase, in der man entspannt im Sitzsack einen Cocktail genießen und die Ausstellung „Meeting in Paper“ der Künstler Hartmut Renner und Barbara Lörz auf sich wirken lassen kann, die ebenfalls eröffnet wird. Um 18.30, 20 und 22 Uhr finden Führungen mit Thomas Milz statt. Die Letzte ist eine Taschenlampenführung.

Kunst in der Innenstadt

Auf dem Oberen Marktplatz kann die verhüllte Skulptur „Fortschnittschritt“ von Hüseyin Altin betrachtet werden. Sie wird verhüllt und verschwindet damit für eine Zeit lang - um sie so wieder ins Bewusstsein zu rufen. Um 21 Uhr beginnt bei der Skulptur „Swan Song“ von David Lee Thompson (Karlsplatz) ein Skulpturenrundgang bei Nacht. In der Hetzelgasse präsentiert Ute Retter im Atelier FreiStil Bilder im Kleinformat und im Rahmen & Bilder Lädle gibt es Rahmenkunst und Künstlervielfalt. In der Gottlieb-Daimler-Straße bei Feuer und Flamme zeigt Regine Richter ihre Arbeiten. Die Sonderausstellung und dazugehörige Erlebnisführung „Mammut, Römer, Kelten & Co“ lädt im Stadtmuseum zu Begegnungen am Limes ein. Erinnerungen an den Kunstschaffenden, Pädagogen, Kommunalpolitiker Frieder Stöckle werden in der Stadtkirche mit Texten, Musik und Film erlebbar gemacht. Die Fotoausstellung „Schorndorfer Ecken. Fotografien unserer Heimat“ im jakob Concept Store zeigt überraschende Blicke auf Stadt und Umgebung. Das Atelier 3S in der Höllgasse präsentiert Skulpturen, Lampen, Feuerschalen begleitet von Live-Musik. In der Forscherfabrik kann man die Geschichte der Eisenmöbelfabrik Arnold entdecken.

Kunst am Stadtrand

Im Garten-Atelier von Renate Busse sind neue Arbeiten zu sehen, außerdem stellt Christiane Steiner dort Keramiken aus. Gleichzeitig bringt Captain Kobro Kunst und Garten zum Klingen. In der Tankstelle von Norbert Luhr in der Gmünder Straße präsentieren Wolfgang Schmuck und Vesna Meinicke Bilder, Collagen und Lampen. Hartmut Ohmenhäuser zeigt in der Praxis Gommers in der Friedensstraße Zeichnungen und Collagen. Lydia Feulner-Bärtele zeigt und malt live im Atelier Risslerin 18a Tuschebilder in allen Formaten zu experimentellen E-Gitarrenklängen von Dietmar Bärtele. Im Atelier GaLa in der Grabenstraße geht es Gabi Langkau um die Darstellung von Bewegung. Auf großen Formaten arbeitet sie dabei mit Linie, Farbe und Gleichgewicht im Raum. Auch in der Vorstadtstraße 61-67 ist einiges geboten. Im Atelier von EBBA Kaynak gibt es ihre bekannten Wächter zu sehen. Farbecht zeigen Rüdiger Penzkofer und Wolfgang Mücke Arbeiten auf Leinwand und Papier. Hierbei wird der ganze Raum einbezogen. Im KV67 präsentieren sich die neuen Mitglieder des Kunstvereins.

Kunst im Hammerschlag

Unter dem Titel „How do we all get out of here?“ gibt es im Atelier Hardy Langer Malerei vom Atelierinhaber und Skulpturen von Gastkünstler Michael Schützenberger. Der Jahreskurs Kunst der VHS zeigt Arbeitsergebnisse aus dem letzten Kunstjahr, zudem gibt es Musik im Treppenhaus mit Luis Zirkelbach (Gitarre/Gesang). In der Gottlob-Bauknecht-Straße stellt die Kunstgalerie Bech neue Werke und Perspektiven italienischer Künstler vor.

Kunst in Haubersbronn

Auch eine Fahrt zum Atelier 4 in Haubersbronn lohnt sich. Gez Zirkelbach, Andreas Heinrich Adler sowie Gastkünstler Karsten Kretschmer präsentieren ihre Bilder und es wird Wein vom Weingut Seybold mit Live-Musik von Luis Zirkelbach angeboten.

Kunst im SchockAreal

Im Gewerbepark in der Gmünder Straße öffnen Bertold Becker, Beate Walter und Steffen Schulze ihre Ateliers. Stefanie Etter zeigt in der Etter Art Academy ihre neuen Werke und bietet kostenlose Mitmach-Workshops an. Außerdem gibt es Live-Kunst mit Street Art- und Graffiti-Künstler SOBER und Stefanie Etter (Pouring mit Resin) und Cocktails und Knabbereien. Des Weiteren stellen Bernard E. A. Czychi, Sylvia Friedt , Jens Grundschock, Karin Lutz, Marlies Spiekermann, Bruno Nagel, Annette Schock, THITZ und Katharina Trost (DADA) ihre Arbeiten aus. Bei der Grillstation und mit den neuen Weinen aus dem Weingut Beurer wird für das leibliche Wohl gesorgt. Im Innenhof spielt Robert Sakic akustischen Rock und Christian Gehring und Fabian Zahlecker rezitieren bedeutende historische Reden von Bonhoeffer über Nawalny bis Meir. Direkt am SchockAreal sind Parkplätze verfügbar.

Kunst im Röhm

Im RÖHM öffnen ansässige Künstler ihre Ateliers und Gastkünstler präsentieren sich in reizvollen Nischen und Plätzen. Die Schorndorfer Weiber bewirten bei Live-Musik und Kerzenschein in der Wasserwerkstatt und die RÖHM-Bar ist mit leckeren Drinks dabei. Parkmöglichkeiten gibt es in der Stuttgarter Straße.

„ÜBER:MORGEN“

Auf Einladung des Kulturforum zeigt Martin Stiefel mit Harald Rettich (E-Gitarre, kleine Objekte) und Polle Pollreiß (Blas- und DIY-Instrumente) um 20 und 21 Uhr in der ehemaligen Falzerei des Röhm Areals seine Live-Installation „Vier zappelnde Waschmaschinen“. Die Waschmaschinen hängen an Stahlfedern von der Decke und veranstalten im Schleudergang ein infernalisches Schauspiel.

Infos auf einen Blick

Alle Infos gibt es unter www.kulturforum-schorndorf.de und an den Infoständen in der Q Galerie für Kunst, an der Bergerei, im RÖHM sowie im SchockAreal. An den Infoständen und in allen beteiligten Ateliers erhalten Besucher für sieben Euro den Kunstnacht-Button, der als Eintritt in die Ausstellungsorte und als Fahrkarte für die Shuttle-Busse dient. Die Programmflyer liegen bei allen beteiligten Stationen aus.