Stadtnachricht

Fördermittel für Breitbandausbau


Joachim Quednau (l.) Fördermittelmanager der Stadt Schorndorf und Innenminister Thomas Strobel

Die Stadt Schorndorf hat erneut Landesfördermittel für den kommunalen Breitbandausbau erhalten. Nachdem das Innenministerium im Oktober 2,2 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Schornbach und Buhlbronn zugesagt hatte, überreichte Innenminister Thomas Strobl am 6. Dezember als schönes Nikolausgeschenk einen weiteren Förderbescheid über 1,26 Millionen Euro für den Ausbau in Haubersbronn. Damit kam die Zusage vom Land schneller, als es Joachim Quednau, Fördermittelmanager der Stadt, erwartet hatte: „Wir freuen uns sehr, dass die Zusage noch in diesem Jahr passiert ist. Damit ist der Ausbau der bislang unterversorgten Grundstücke und insoweit die Versorgung des Ortsteils mit schnellem Internet gesichert.“

Sieben von acht Förderanträge sind bereits gestellt, die noch ausstehenden Förderbescheide für Schorndorf inklusive Weiler erwartet die Stadt in 2023. Ferner wurden drei von vier Ausschreibungsverfahren begonnen, so dass mit den ersten Baumaßnahmen im Stadtgebiet schon im nächsten Jahr gerechnet werden kann. Frühester Baubeginn in der Kernstadt wäre dabei Anfang 2024. Eine flächendeckende Breitbandversorgung in den Schorndorfer Teilorten Miedelsbach, Schlichten sowie in Ober-/Unterberken ist vorhanden, beziehungsweise im Ausbau. In den übrigen Stadtteilen und der Kernstadt wird der Breitbandausbau nach dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell mit 90 Prozent von Bund und Land gefördert. Diese Förderung und der städtische Gesamtbeitrag mit rund 2,3 Millionen Euro entspricht nach den ersten Schätzungen insgesamt etwa 23,2 Millionen Euro, die für die Planung, den Bau und den Betrieb der geförderten Netze auf sieben Jahre zugeschossen werden. „Beim geförderten Breitbandausbau sollen Projekte in solchen Gebieten Vorrang erhalten, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau bedingt durch besondere Erschwernisse besonders unwirtschaftlich ist und dazu zählen bei uns in erster Linie die Teilorte“, erläutert Joachim Quednau. Der Bund hat für den Breitbandausbau in den Kommunen mittlerweile einen Förderstopp verhängt. Erster Bürgermeister Thorsten Englert freut sich daher sehr, dass alle Anträge der Stadt noch vor dem unerwarteten Förderstopp eingereicht wurden: „Digitalisierung ist auch für die Stadt Schorndorf ein wichtiges Thema. Nur so gewinnen wir weitere Bürgerinnen und Bürger und neue Unternehmen für uns.“