Stadtnachricht

Imaginale Schorndorf


Eh man he

Von Freitag, 3. Februar, bis Sonntag, 12. Februar, halten Puppen und andere Figuren wieder Einzug in Schorndorf: Die IMAGINALE macht mit vier Vorstellungen für Erwachsene und Schülerinnnen und Schüler ab 13 Jahren von renommierten Ensembles Halt in der Barbara-Künkelin-Halle und im Figuren Theater Phoenix, das zusammen mit dem Kulturforum örtlicher Veranstalter des internationalen Figurentheaterfestivals ist. In zweijährigem Rhythmus zeigt eine handverlesene Auswahl an internationalen Ensembles die derzeit besten und interessantesten Produktionen für Erwachsene und Kinder. Das städteübergreifende Festival findet in Stuttgart, Mannheim, Heilbronn, Schorndorf, Eppingen und Ludwigsburg statt.

Auftaktveranstaltung

Das spanische Ensemble Compañía Zero en Conducta startet am Freitag, 3. Februar, mit der Produktion „Eh Man Hé“.

So werden bei den nordamerikanischen Cheyenne Menschen mit vielen Geistern genannt. Nolan, ein „Eh Man Hé“ begibt sich als Gefangener und Kerkermeister seines leblosen Körpers auf eine Reise, auf der ihn auch seine Illusionen und Träume, seine Zweifel und Ängste begleiten.

Fünf Darsteller erwecken den Körper, die Emotionen und die Fantasie von Nolan zum Leben, der sich nicht bewusst ist, was ihn bewegt.

Musikalische Revue

Am Samstag, 4. Februar, inszeniert Ilka Schönbein vom deutsch-französischen Theater Meschugge zusammen mit Sängerin Alexandra Lupidi und Kontrabassistin Anja Schimanski das Stück „END.lich!“, eine musikalische Revue, frei nach dem Grimmschen Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“.

Sehnsucht und LiebeUBU mit Neville Tranter

In „König Ubu“ geht es am Samstag, 11. Februar, ebenso um Sehnsucht und Liebe als auch um Zorn und Machtgier. Leidenschaftlich, niemals diffamierend, mit einer häufig ans Bittere grenzender Komik zeichnet Neville Tranter vom niederländischen Stuffed Puppet Theatre Charaktere, die bei allergrößten Monstrosität doch immer auch die Zuschauenden selbst spiegeln.

„König Ubu“, Alfred Jarrys 1896 uraufgeführtes, absurd-komisches Spiel über niedere Instinkte, Habgier und Machtmissbrauch bietet hierfür eine grandiose Vorlage. Man muss nicht nach Amerika schauen um die politische Brisanz des Themas zu verstehen.

Der letzte Tag

Am Sonntag, 12. Februar, präsentieren Flop Lefebvre (FR) und Daniel Kartmann (DE) „Dal vivo „ & „Amaru II“, eine Lichtreise und eine improvisierte Klangperformance. Vor den Augen des Publikums zaubert Flop in „Dal vivo“ ein Gemälde aus Licht und Schatten. Mit Hilfe von optischen Linsen und Spiegeln verwandeln sich Küchenutensilien und Haushaltswaren in lebendige, fragile Bilder.

Am Ursprung des zweiten Teils des Abends stand eine Skulptur des Stuttgarter Künstlers Hartmut Landauer.

„Amaru“, ein aus gebogenen Röhren, Haken, Schrauben, Holzdübeln und Gummiseilen bestehendes Werk, archaisch, seltsam vertraut und doch hermetisch und stumm. Gemeinsam mit Landauer hat er das Original dekonstruiert und Schicht für Schicht verborgene Klänge befreit.

Ticketverkauf läuft

Alle Aufführungen beginnen um 20 Uhr. Tickets im Vorverkauf sind im Theaterbüro des Figuren Theater Phoenix, Telefon 07181 932160 oder per E-Mail: karten(at)figurentheaterphoenix.de erhältlich. Infos auch online unter www.kulturforum-schorndorf.de und figuren-theater-phoenix.de.