Stadtnachricht

Feuerwache Stadt wird 2025 saniert


Das untere Feuerwehrgebäude wird abgerissen, ein Neubau ist geplant.

Seit 1962 existieren die zwei Feuerwehrgebäude in der Innenstadt, in der Künkelinstraße. Mittlerweile sind sie in die Jahre gekommen und sollen nach mehr als 60 Jahren umfangreich saniert werden.

Im Haushaltsplan der Stadt war die Sanierung für das Jahr 2026 vorgesehen. Nach einem Haushaltsantrag der CDU-Fraktion wurde nun in der Dezembersitzung 2022 mehrheitlich beschlossen, dass die Um- und Neubaumaßnahmen um ein Jahr vorverlegt werden. Ebenfalls beschlossen wurde, dass die Verwaltung in den Jahren 2023 und 2024 gemeinsam mit der Feuerwehr die Planung für ein zukunftsfähiges Feuerwehrgebäude erstellen muss.

Erste Ideen Klaus Konz (l.) und Jürgen Bruckner

Erste Treffen zwischen der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz und dem Fachbereich Gebäudemanagement haben in der Zwischenzeit stattgefunden.

Einig war man sich gleich darin, dass der Standort in jedem Fall der gleiche bleiben muss: „Die Lage der Feuerwehrwache ist optimal“, sagt Jürgen Bruckner, Stabsstellenleiter Brand- und Katastrophenschutz. Auch war für beide Seiten klar, dass ein Teil des Hauptgebäudes erhalten bleiben soll. „Die Substanz des Gebäudes ist gut, allerdings entspricht die Grundstruktur nicht mehr den aktuellen Anforderungen“, erklärt Klaus Konz, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement.

So passen beispielsweise die neuen Fahrzeuge kaum noch in die Fahrzeughalle. „Früher waren die Fahrzeuge 2,50 Meter hoch, heute sind wir bei 3,30 Meter Standardhöhe“, erklärt Jürgen Bruckner. Da muss beim Rein- und Rausfahren mittlerweile ganz schön justiert werden.

Das untere der beiden Feuerwehrgebäude soll daher abgerissen werden und eine neue Halle für die modernen Fahrzeuge entstehen. „Auf dem neuen Gebäude könnten wir uns wieder Wohnungen oder kleine Apartments vorstellen“, sagt Klaus Konz. Drei der vier derzeitigen Wohnungen, die sich auf den zwei Gebäuden befinden, stehen allerdings schon seit geraumer Zeit leer oder werden nur noch für Schulungen oder ähnliches genutzt. Zu aufwendig und zu teuer wäre eine Sanierung gewesen.

Auch die Sanitäranlagen und Umkleidekabinen müssen dringend modernisiert werden. Zwar wurde im laufenden Betrieb immer wieder etwas renoviert, die EDV-Ausstattung erneuert, die Büros vor drei Jahren neu ausgestattet, aber vieles entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Feuerwehr.

„Das Feuerwehrhaus in der Kernstadt ist das Herzstück der gesamten Schorndorfer Feuerwehr, sie ist zentraler Schulungsstandort, unsere Stabsstelle ist hier untergebracht und für viele von uns ist sie die zweite Heimat, denn wir verbringen sehr viel Zeit hier“, sagt Jürgen Bruckner. Umso mehr freue er sich, dass die Sanierung vorverlegt wird.

Größte Feuerwehr im Kreis Die neue Schlauchpflegeanlage

Mit 578 Mitgliedern ist die Freiwillige Feuerwehr Schorndorf die größte im Rems-Murr-Kreis. 340 Mitglieder rücken regelmäßig aus, löschen Feuer, retten Menschen und Tiere aus misslichen Situationen - alles ehrenamtlich.

Außerdem kümmert sich die im Feuerwehrhaus untergebrachte Zentrale Schlauchwerkstatt als Dienstleister um die Schlauchpflege von 13 umliegenden Kommunen. Im Dezember 2022 wurde dafür die neue und moderne Schlauchpflegeanlage in Betrieb genommen. Alle Schläuche, die bei Einsätzen und Übungen verschmutzt werden, können innerhalb kürzester Zeit in Schorndorf gereinigt und geprüft werden.

Für all diese Aufgaben braucht es Platz und dieser soll in den Planungen optimal ausgenutzt werden. „Bis zum Sommer 2023 möchten wir dem Gemeinderat einen Masterplan vorstellen“, sagt Klaus Konz.

Die Mitglieder der Feuerwehr werden in die Planungen eng eingebunden, Ideen und Wünsche können eingebracht werden. „Ein tolles Projekt, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und allen Beteiligten“, so Konz weiter.