Stadtnachricht

Was ist ein Radschnellweg?


Radschnellverbindungen sind ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und spielen in vielerlei Hinsicht eine zentrale Rolle. Sie können nicht nur zur Luftreinhaltung und zum Lärmschutz in Ballungsräumen beitragen, sondern auch zu den Stoßzeiten den Pendlerverkehr enorm entlasten und dadurch Stau vermeiden.
Diese Radverbindungen unterscheiden sich deutlich von gewöhnlichen Radwegen. Um Radschnellwegtrassen einrichten zu können, müssen unter anderem folgende Qualitätsmerkmale erreicht sein:

  • Der Radweg weist eine Länge von mehr als fünf Kilometer aus und ist mindestens vier Meter breit.
  • Die Qualität der Fahrbahnoberfläche ist so hoch, dass hohe Geschwindigkeiten gefahren werden können.
  • Der Radweg ist vom Gehweg getrennt und es gibt möglichst wenige Beeinträchtigungen durch beziehungsweise an Knotenpunkten mit Kfz-Verkehr.
  • Durch Über- und Unterführungen sind die Trassen weitgehend kreuzungsfrei, die Strecken sind beleuchtet und binden mehrere Kommunen an.

Auf Radschnellverbindungen lassen sich somit auch längere Strecken zügig und sicher zurücklegen. Sie sind durchgängig sicher befahrbar und das mit hohen Geschwindigkeiten, was wiederum zu einer Minimierung beziehungsweise Aufhebung von Zeitverlust durch Warten und Anhalten führt.
Die vergleichsweise breiten und umwegarmen Routen sollen Kommunen und Orte mit großer Verkehrsbedeutung für den Radverkehr miteinander verbinden.
Der Rems-Murr-Kreis prüft und plant derzeit gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg die Umsetzung des Radschnellweges RS 5 zwischen Schorndorf und Fellbach.
Dieser würde auf einer Gesamtlänge von 22 Kilometern eine Anbindung von sieben Kommunen gewährleisten und Potenzial für 2.800 Radfahrende in 24 Stunden bieten.