Stadtnachricht

Gemeinsam zu mehr Schulwegesicherheit


Rund 40 Teilnehmen diskutierten über sichere Schulwege in Schorndorf.

Vergangene Woche fand in Schorndorf der zweite Runde Tisch zum Thema „Aktiv zur Schule“ statt. Vertreter der Stadtverwaltung trafen sich mit Eltern- und Schülervertretern sowie Lehrern und Schulleitungen, um gemeinsam zu erarbeiten wie die Schulwege in Schorndorf noch sicherer gestaltet werden können.
Doch zu Beginn stellte die Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität jene Punkte vor, die seit dem ersten Runden Tisch im September 2022 bereits umgesetzt wurden.

Bisherige Umsetzungen

Die Mobilitätsbeauftragte Sarah Heckmann berichtete über erfolgte Markierungsarbeiten rund um das Schulzentrum Grauhalde. In der Schlichtener- sowie in der Krummhaarstraße werden nun alle Verkehrsteilnehmer auch visuell auf den Schul- und Radweg aufmerksam gemacht, wodurch die gegenseitige Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer erhöht wird. Zusätzlich wurde am Parkplatz der Philipp-Palm-Sporthalle ein „Kiss&Go-Zone“ eingerichtet, ab der die Kinder alleine zur Schule gehen.
In der Jakob-Degen-Straße wurde an der Beleuchtungssituation gearbeitet und durch eine Reinigung der Laternen sowie einem Grünschnitt rund um diese für deutlich mehr Licht in den Morgen- und Abendstunden gesorgt.
Für die Wilhelm-Maybach-Straße wurde nach dem letzten runden Tisch ein Fußgängerüberweg angeordnet. Die Umsetzung, die federführend vom Fachbereich Infrastruktur koordiniert wird, wird voraussichtlich im kommenden Jahr erfolgen und den Schulweg, primär zur Fuchshofschule erleichtern.
Markierungsarbeiten gab es auch in Haubersbronn. Bei den Linden weist ein neues Piktogramm auf der Straße auf kreuzende Kinder hin. In der Kirchhofstraße wurde die 30 auf der Straße erneuert und das „Schulweg kreuzt“ Schild ausgetauscht.

Diskussionen und Wünsche

Beim zweiten Runden Tisch diskutierten die Teilnehmenden in drei Kleingruppen über potenzielle Gefahrenstellen sowie Lösungsansätze. Fachliche Unterstützung erhielten die Diskutanten von den Kolleginnen und Kollegen der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität unter der Leitung von Diana Gallego, sowie von Jessica Pulzer vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung, Silvia Bay als Vertreterin des Fachbereichs Schulen und Vereine und Daniela Mahn vom Fachbereich Infrastruktur.
Im Anschluss an die Kleingruppendiskussionen wurden die Diskussionsergebnisse der gesamten Teilnehmerschaft im Plenum präsentiert. Die Ergebnisse waren vielfältig und reichten vom Wunsch nach mehr Fußgängerüberwegen über Rollerparkplätze und mehr Ordnungsamtspräsenz vor den Schulen bis zu breiteren Radwegen. Eines der zentralen Themen spielten die Elterntaxis, die in größter Eile morgens Schülerinnen und Schuler so nah wie möglich an die Eingangstüren der Schulen bringen wollen und somit nicht selten auch Überwege versperren und für zusätzliches Chaos auf den Schulwegen sorgen.
Für einige Wünsche der Teilnehmenden konnten direkt Lösungen gefunden werden oder auch Erklärungen, die gegen eine Umsetzung sprechen. „Diese Veranstaltung ist für uns sehr wichtig, denn sie liefert uns wertvollen Input“, berichtete Daniela Mahn den Anwesenden. Jessica Pulzer versprach eine Rückmeldung zu allen Verkehrsthemen, nach der jeweiligen Prüfung der Sachlage. „Herzlichen Dank, für Ihre Teilnahme und das damit verbundene Engagement für sicherere Schulwege in Schorndorf“, verabschiedete Diana Gallego die Teilnehmenden. Und sie versicherte „auch von diesen Ideen, die heute diskutiert wurden, werden sicher einige umgesetzt werden können.“

Bedarfsampel aufgestellt

Eine erste Maßnahme konnte tatsächlich bereits Ende der vergangenen Woche angegangen werden. Die Fußgängerampel in der Schlichtener Straße Ecke Hofstraße, die aktuell nicht verlässlich arbeitet, wurde durch eine Bedarfsampel ersetzt, bis der Fehler behoben werden kann. Der kleine Umweg über den Fußgängerüberweg etwas weiter unten ist somit nicht mehr nötig, um sicher die Straße queren zu können.