Stadtnachricht

Sommerrainschule Schornbach feiert Richtfest


Die Percussion-Gruppe (r.) der Sommerrainschule eröffnete das Richtfest mit einer tollen Musikeinlage.

Im Herbst 2022 begannen die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau der Sommerrainschule in Schornbach. Vergangenen Montag konnte bei strahlendem Sonnenschein Richtfest an der Grundschule gefeiert werden, in der aktuell zwischen 90 und 100 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.
Insgesamt 300 Quadratmeter mehr Fläche bekommt die im Jahr 1957 erbaute Schule. Durch den Anbau an das Bestandsgebäude entstehen zwei zusätzliche große Klassenzimmer, die im Bedarfsfall auch noch geteilt werden können. „Die Schule platzt aus allen Nähten. Nach 70 Jahren war der Anbau allerhöchste Eisenbahn“, betonte Erster Bürgermeister Thorsten Englert.
Neben den zusätzlichen Klassenzimmern entstehen in dem Erweiterungsbau außerdem ein Speiseraum mit Ausgabetheke, ein Gruppen- und Besprechungsraum, ein Inklusionsraum sowie ein Raum für die Kernzeitbetreuung. „Der gesetzlich eingeführte Anspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 hat uns und das Projekt vor große Herausforderungen gestellt“, machte Schulleiterin Carolin Thielemann deutlich. Dieser wurde im September 2021 vom Bundestag beschlossen als die Pläne für den Erweiterungsbau bereits fertig waren. „Wir ringen jetzt um jeden Zentimeter, denn die neuen benötigen Räume und das neu eingestellte Personal müssen auch untergebracht werden“, so die Schulleiterin.
Der Erweiterungsbau findet im laufenden Schulbetrieb statt und mittlerweile läuft auch wieder alles im Zeitplan: „Die vielen Krisen haben für Lieferschwierigkeiten gesorgt, die Zeit haben wir aber wieder aufgeholt, so dass die Schülerinnen und Schüler pünktlich zum neuen Schuljahr in den Erweiterungsbau einziehen können“, sagte Architekt Jan Baumeister.
Der Anbau wird in moderner Massivholzkonstruktion in Modulbauweise entsprechend dem aktuellsten Dämmstandard gebaut und erhält eine Faserzementplattenfassade.

Richtspruch von Handwerker Lukas Pallmann auf dem neuen Dach.

Kosten von 2,1 Millionen Euro

Im Bestandsgebäude werden die WC-Anlage saniert und erweitert, die neue Pelletheizung ist bereits in Betrieb und das Rektorat wird umstrukturiert. „Wir sind sehr dankbar, dass auch wir als kleine Grundschule wichtig sind und unterstützt werden. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Stadt, den Gemeinderat und den Ortschaftsrat“, so Thielemann.
Rund 2,1 Millionen Euro hatte der Gemeinderat für den Anbau bewilligt. Für die Sanierung des Bestands, für den Neubau, die Erneuerung der Heizungsanlage und für den Einbau von dezentralen Lüftungsgeräten hat die Stadt etwa 600.000 Euro an Fördergeldern beantragt.