Die KLIMAreporter 2024 waren zu Besuch beim Imker
Bereits in der ersten Auflage der KLIMAreporter war der gemeinsame Ausflug zum Imker ein echter Höhepunkt für die Kinder und Jugendlichen. Und so durfte dieser Programmpunkt auch für die KLIMAreporter 2024 nicht fehlen. Dieter Trump und Sieglinde Söltner standen den Nachwuchsreportern Rede und Antwort, erklärten viel über den Alltag eines Imkers und die Besonderheiten der Bienen. Ausgestattet mit Schutzkleidung wurde gemeinsam ein Bienenstock geöffnet und ins Innere geblickt. Eine tolle Erfahrung für alle Anwesenden. Zum krönenden Abschluss durften dann verschiedene Honigsorten probiert werden. Vom cremigen Rapshonig zeigten sich alle Testerinnen und Tester begeistert. Doch der absolute Renner für die KLIMAreporter war es, den Honig direkt aus der Wabe zu verkosten.
Herzlichen Dank an Dieter Trump und Sieglinde Söltner für den beeindruckenden Einblick in die Welt der Bienen.
Was Bienen für die Umwelt tun
Interessanter und informativer Nachmittag bei den Imkern
Von Friede Rösch
An einem Freitag trafen sich die KLIMAreporter am Nachmittag beim Imkerverein Schorndorf. Dieter Trump und seine Kollegin Sieglinde Söltner, beide Hobbyimker, nahmen sich Zeit und gaben der Gruppe ausführliche Einführung in die Aufgaben eines Imkers und seiner Bienen. Das war höchst interessant und informativ, da Bienen nicht nur Honig geben, sondern auch ihren Teil zum Umweltschutz beitragen.
Bienen bestäuben 76,7 Prozent aller Pflanzen. Kaum vorstellbar, dass eine Biene allein an einem Tag bis zu 3.000 Blüten bestäubt - ein ganzes Volk mehrere Millionen. Ohne Bienen gäbe es viel weniger Früchte und Gemüse, da Pflanzen wie die Biene, der Rotklee, der Buchweizen oder die Möhre fast ausschließlich von Bienen bestäubt werden. Ohne Bestäubung könnten sie sich nicht vermehren und es könnte weniger Photosynthese betrieben werden. Ohne Bienen gäbe es nicht nur weniger Obst und Gemüse, sondern auch mehr Kohlenstoffdioxid, das nicht in Sauerstoff umgewandelt werden könnte. „Ein Leben ohne Bienen wäre möglich, aber deutlich schwieriger“, sagt Trump dazu.
Laut ihm ist die Bienenrate in Großstädten erstaunlicherweise am größten. Bienen zu schützen, ist essenziell und geht überall. Die Bienen schützen die Umwelt, also sollten die Menschen die Bienen schützen.
Kleine Wesen, große Taten
Ein Besuch beim Imker
Von Lena-Marie Seiter
Viele Menschen glauben, dass Bienen unbedeutende Tiere sind, welche Honig herstellen und nichts anderes machen. Doch sie sind so viel mehr. Und um herauszufinden, was Bienen eigentlich für die Umwelt leisten, haben wir, die KLIMAreporter 2024, bei unserem Außentermin den Vereinsbienenstand in Schorndorf besucht. Dieter Trump und Sieglinde Söltner haben uns ausführlich über dieses Thema aufgeklärt. Wir haben uns die Bienenkästen, in Fachsprache „Beuten“ angesehen, durften verschiedene Honigsorten probieren und auch Fragen stellen.
Warum sind Bienen so wichtig? Bienen bestäuben circa 80 Prozent aller einheimischen Pflanzen. Die restlichen 20 Prozent werden von anderen Insekten, wie zum Beispiel Hummeln bestäubt. In einem Bienenstock leben circa 40.000 Bienen, welche an einem Tag ungefähr eine Millionen Blüten bestäuben können und dies bei fast allen Pflanzen. Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und sind oft Solitärtiere. Und so können sie an einem Tag auch entsprechend weniger bestäuben.
Deshalb sind Bienen so wichtig, ohne sie gäbe es zwar noch bestäubte Pflanzen aber nur wenig und nur von bestimmten Pflanzenarten. So gäbe es manche Früchte auch nicht mehr.
Welchen Beitrag leisten Imker für die Umwelt? Imker stellen die Bienenkästen „Beuten“ in die Nähe von Feldern, wodurch es eine bessere Ernte gibt.
Warum sind Sie Imker geworden? Darauf antwortete Trump, er hätte von seinen Kindern einen Imkerkurs geschenkt bekommen und fand heraus, dass viel mehr dahinter steckt, als man denkt und es sehr interessant ist. Vielen Dank an Dieter Trump, dass wir so viel über Bienen lernen durften.
Die Hochleistung der Biene
76,6 Prozent der Bestäubungen erfolgen durch die Honigbiene
Von Dora Segar
Man hat des Öfteren davon gehört, dass es weniger Bienen gibt. Aber woher kommt das und wieso ist das schlimm? Könnten andere Insekten die Bestäubung übernehmen? Diese Antworten habe ich von Dieter Trump, Imker im Imkerverein Remstal e.V. erhalten:
Was für Bienenkrankheiten gibt es und was kann man dagegen tun?
Trump: „Es gibt zum Beispiel die amerikanische Faulbrut. Sie ist eine Bienenkrankheit, die unheilbar ist. Sie kann ganze Völker zerstören. Gegen diese Krankheit kann man leider nichts tun.“
Könnte man ohne Bienen leben?
„Ja, man könnte ohne Bienen leben, es würde sich jedoch sehr viel ändern, da Honigbienen die hauptsächliche Bestäubung von Pflanzen tätigen“, so Dieter Trump.
Honigbienen tragen 76,7 Prozent der Bestäubung bei, Hummeln 7,6 Prozent, Fliegen 3,7 Prozent, Solitäre Wildbienen 2,5 Prozent und andere Insekten 9,5 Prozent. Natürlich bekommen wir von den Bienen auch den Honig. Der Wert des Obst- und Gemüseertrags durch Bienenbestäubung ist jedoch zehn bis 15-mal höher als der Wert des Honigertrags. Zum Beispiel gäbe es ohne Bienen bei Möhren nur noch fünf Prozent des Möhrenertrages mit Bienen. Eine einzige Biene kann an einem Tag bis zu 3.000 Blüten bestäuben. Ein Volk besucht mehrere Millionen Blüten am Tag.
Ohne Bienen gäbe es also weniger Bestäubung und dies führt zu weniger Obst und Gemüse.
Besuch bei Imker Dieter Trump
Ohne Bienen weniger Obst- und Gemüseernte
Von Ellen Roos
Bienen, man sieht sie überall, egal ob im Garten oder in der Stadt. Sie sind wichtig für die Bestäubung der Blüten. Doch sie finden immer weniger Nahrung, weil es immer weniger Blühflächen gibt. Auch der zunehmende Pestizideinsatz gefährdet die Bienen. Wir KLIMAreporter haben uns auf den Weg gemacht zum Vereinsbienenstand des Imkervereins Remstal. Dort haben wir uns mit dem Imker Dieter Trump ausgetauscht.
Wir wollten wissen, welchen Beitrag die Bienen für unsere Umwelt leisten? Mich interessierte, ob die Artenvielfalt schrumpft, wenn es immer weniger Bienen gibt? Trump teilte mir auf diese Frage mit, dass die Artenvielfalt durch weniger Bienen zwar nicht zurückgehe, aber dass es passieren könne, dass dann die Obst- und Gemüseernte weniger reichhaltig ausfalle. Denn ohne eine bestäubte Blüte produziert eine Pflanze keine Frucht. Ohne Bienen würden Obst und Gemüse künftig deshalb teurerer werden und wären dann ein Luxusgut.
Doch wie viele Blüten bestäubt ein Bienenvolk eigentlich an einem Tag? Dieter Trump teilte mir mit, dass ein Volk mehrere Millionen Blüten pro Tag bestäuben könne. Das ist eine gewaltige Anzahl. Auch die Fähigkeit der Bienen, fast alle Pflanzenarten bestäuben zu können, zeigt, wie wichtig die Bienen für das Ökosystem sind. Laut Trump werden 80 Prozent der Pflanzen von Honigbienen bestäubt. Neben dem Bestäuben der Blüten haben Honigbienen einen weiteren Nutzen für uns Menschen. Sie liefern Honig.
Trump gab uns interessante Einblicke in seine Arbeit als Hobbyimker. Am Ende durften wir auch ein Glas leckeren Rapshonig mitnehmen.
Bienen und Umwelt
Videobeitrag
Von Lotta Pilz und Lina Hasler
In unserem Video geht es um die Frage: Was machen Bienen für die Umwelt? Um dies zu beantworten, haben wir dem Imker Dieter Trump ein paar Fragen gestellt.
Welchen Beitrag leisten Bienen für unsere Umwelt?
Ein Besuch beim Imker Dieter Trump
Von Torstein Rost
In unserem dritten KLIMAreporterartikel geht es um Bienen und ihren Beitrag für die Umwelt. Dafür waren wir bei Imker Dieter Trump, der uns ausführlich gezeigt und erklärt hat, was Bienen so besonders macht und warum ihre Arbeit so wertvoll ist. Wir durften ihm Fragen stellen und meine Frage war: „Wie kann man Bienen unterstützen, etwas für den Klimaschutz beizutragen?“ Daraufhin antwortete er: Man sollte sich um die Bienen kümmern, eine gute Königin züchten, was ein gutes Bienenvolk hervorruft und viele Bienen halten, um eine hohe Bestäubungsleistung zu produzieren.
Außerdem wollte ich von dem Bienenexperten wissen, welchen Lebensraum und welche Pflanzen Bienen bevorzugen. Hier erhielt ich eine überraschende Antwort, denn er berichtete, dass die Bienen sich überall anpassen können und somit überall Bienennester (Beute) bauen können. Wichtig ist jedoch, dass es ein Ort sein muss, der immer blüht.
Abgesehen von unseren Fragen durften wir KLIMAreporter die Beuten genauer untersuchen und kennen- sowie verstehen lernen. Dieter Trump und Sieglinde Söltner erklärten uns, dass in einem guten Bienenvolk bis zu 50.000 Arbeiterinnen leben, jedoch nur eine Königin von Nöten ist. Trotzdem ist genau diese Königin sehr wichtig, denn ohne sie könnte sich das Bienenvolk nicht fortpflanzen. Das Produkt Honig wird aber nicht von der Königin gemacht, sondern von den fleißigen Arbeiterinnen. Jede dieser Arbeiterinnen legt bis zu 30 Ausflüge pro Tag zurück. Dabei werden circa 200 bis 300 Blüten pro Ausflug bestäubt. Pro Volk bedeutet das mehrere Millionen Blüten pro Tag. Pro Ausflug bringt eine Biene rund 30 Milligramm Nektar nach Hause. Um 500 Gramm Honig herzustellen, sind circa 120.000 Flugkilometer erforderlich, das heißt, eine Biene müsste dreimal um die Welt fliegen.
Zusammengefasst war es ein hochinformatives und tolles Erlebnis. Vielen Dank an Dieter Trump, Sieglinde Söltner und unsere KLIMAreporter Leiterinnen.
Die Bienen und ihr Einfluss auf Umwelt und Klima
Zu Besuch beim Vereinsbienenstand des Imkervereins
Von Leonie Schatz
Die KLIMAreporter waren beim Vereinsbienenstand des Imkervereins in Schorndorf und konnten mit Dieter Trump sprechen. Warum oder wie die Bienen beim Klimaschutz helfen wollte ich in einem Interview mit ihm erörtern.
Meine erste Frage an Trump lautete „Was würde es für die Bäume und Pflanzen bedeuten, wenn es keine Bienen mehr gäbe?“ Darauf antwortete Dieter Trump: „Viele Nahrungsmittelpflanzen, wie zum Beispiel Weizen für Mehl, werden vor allem mit Hilfe des Windes befruchtet. Aber mit über 80 Prozent sind weltweit die Blütenpflanzen von der Bestäubung durch Tiere, insbesondere von den Bienen abhängig. Ohne Bienen würden die Erträge von dreiviertel der Nutzpflanzen sehr stark schrumpfen.“
Meine zweite Frage war: „Wie helfen die Bienen beim Klimaschutz?“. Darauf antwortete er: „Honigbienen bestäuben weltweit 75 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen. Honigbienen tragen zur Bestäubung von etwa 80.000 Wildpflanzarten, die zur Erhaltung von den Ökosystemen und der CO2 Bindung beitragen.“
Wir erfuhren, dass die derzeit gefährlichste Krankheit, die bei Bienen auftreten kann, die „Amerikanische Faulbrut“ ist, welche ganze Bienenvölker zerstören kann. Wenn man dies der Tatsache, dass ein Bienenvolk pro Tag mehr als eine Million Blüten bestäuben kann gegenüberstellt, bekommt man eine Ahnung des Ausmaßes eines Bienensterbens. Ein Imker, der sich um seine Bienen kümmert, trägt also eine große Verantwortung für Umwelt und Natur.
Wir danken Dieter Trump für seine interessanten Ausführungen und den Einblick in die Arbeit eines Imkers.
Kann man ohne Bienen leben?
Die KLIMAreporter besuchen einen Imker
Von Marlene Arfken
Wir, die KLIMAreporter Schorndorf 2024, waren im Mai beim Imkerverein Remstal e.V. Dort haben wir einen Imker befragt. Meine Fragen lauteten: Ist es naturfreundlicher, wenn wir Ihren Honig kaufen? Dieter Trump antwortete: „Es ist umweltfreundlicher, wenn ihr meinen Honig kauft, da er keine langen Transportwege hat, sondern aus unserer Region kommt.“
Um an den Honig zu gelangen, besprüht man die Bienen mit dem Smoker. Ist das umweltschädlich und ist das für die Bienen schlecht? Trump: „Der Rauch aus dem Smoker schadet der Umwelt kaum, da es so wenig ist. Und der Rauch ist auch nicht schädlich für die Bienen. Die Bienen sollen nur denken, dass es oben in ihrem Bienenstock brennt, damit sie nach unten krabbeln und der Imker besser an die Honigwaben kommt.“
Wenn es keine Bienen mehr geben würde, dann wäre das schlimm. Auf der Erde würden sich viele Sachen verändern. Es würden nicht mehr viele Früchte entstehen, weil die Menschen alles selber bestäuben müssten. Das dauert lang. Man würde nie so viel schaffen wie die Bienen. Also man könnte schon ohne Bienen leben, es ändert sich nur sehr viel. In China gibt es solche Obstplantagen schon, wo die Menschen mühsam mit Pinseln die Obstbäume per Hand bestäuben.
In Großstädten wie Berlin, Hamburg oder auch Bremen fühlen sich Bienen manchmal wohler. Das liegt daran, dass es dort viele Parkanlagen gibt mit Blumen oder auch Gärten und Balkone mit blühenden Blumen. Die Bienen fühlen sich also auch in Städten wohl. In Berlin produzieren sie mehr Honig als in Hamburg.
Der Beitrag der Bienen für die Umwelt
Kleine Tiere, große Leistung
Von Victoria Sperber
Für viele Leute gehört ein leckeres Honigbrot zum Frühstück dazu. Das wäre ohne Bienen nicht möglich. Doch Bienen können so viel mehr. Sie bestäuben zum Beispiel Obstbäume. Am meisten Leistung zeigen in diesem Gebiet die Honigbienen. Sie sind wahre Alleskönner. Ihre Volksstärke beträgt rund 40.000 Bienen pro Volk. Doch was würde passieren, wenn es keine Bienen mehr geben würde? Diese Frage habe ich der Imkerin Sieglinde Söltner gestellt. Ihre Antwort: „Da Bienen wichtig für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen sind, würde deutlich weniger bestäubt werden. Andere Bestäuber würden ihren Platz vermutlich einnehmen, aber bei weitem nicht voll ersetzen.“
Die Biene ist außerdem unverzichtbar für Ökosysteme. Diese sorgen unter anderem für Sauerstoff, sauberes Wasser, regulieren das Klima und liefern Nahrungs- und Heilmittel, sogenannte Ökosystemsleistungen. Doch wie kann man Bienen schützen? Honigbienen gibt es im Gegensatz zu Wildbienen ohne Imker so gut wie gar nicht. Will man Bienen schützen, muss man eigentlich Imker werden. Mit bienenfreundlichen Gärten und Insektenhotels kann dennoch jeder einen kleinen Beitrag leisten, um den Bienen eine ständige Tracht zu ermöglichen. Ich habe dem Imker Dieter Trump die Frage gestellt, ob jeder Imker werden kann. Er antwortete: „Ja, jeder kann Imker werden. Eine theoretische und praktische Ausbildung ist immer zu empfehlen, bevor man das erste eigene Volk führt. Dies ist auch mit einer Bienengiftallergie möglich, da man diese meistens durch eine Desensibilisierung behandelt wird. Danke für die freundliche Beantwortung meiner Fragen an Sieglinde Söltner und Dieter Trump.