Geschichte & Wappen von Haubersbronn

Geschichte

Haubersbronn wurde im Jahre 1296 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname besteht aus einem Eigennamen "Hubrecht" – wie es in der Urkunde von 1296 noch heißt – und dem Hinweis auf einen Brunnen. Mit Brunnen war nicht unbedingt ein gegrabener und gefasster Brunnen gemeint. Als Brunnen wurde in früheren Zeiten auch eine Quelle bezeichnet und davon hat es an den Ausläufern des Welzheimer Waldes zum Wieslauftal hin viele gegeben. Der Hubertsbrunnen geht vermutlich auf den Namen von Bischof Hubert von Lüttich zurück, der selbst aber nie im Remstal war. Der Brunnen gab später der Siedlung den Namen, als Menschen im 9. Jahrhundert den Wald hier rodeten, Wiesen, Äcker und vielleicht schon Weinberge anlegten und in der Nähe des Hubertsbrunnens ihre Behausungen bauten.

Wappen

Wappen des Schorndorfer Stadtteils HaubersbronnIn gespaltenem Schild vorne in Rot ein mit dem Bart nach links gekehrter silberner Schlüssel, hinten in Silber eine gestürzte, das heißt mit der Spitze nach oben weisende Pflugschar.

Um daran zu erinnern, dass Haubersbronn bis zur Reformation der westlichste Ort des Bistums Augsburg war, empfahl die Archivdirektion im Jahre 1954, die Wappenfarben des Bistums – silber und rot – zu wählen und der Pflugschar zur Unterscheidung von bestehenden ähnlichen Gemeindewappen ein Beizeichen hinzuzufügen. Am 26. November 1954 nahm der Gemeinderat das jetzige Wappen an, wobei er den Schlüssel als Hinweis darauf verstanden haben wollte, dass die Gemeinde ihrer Lage nach der Schlüssel zum Wieslauftal ist. Zugleich erinnert diese Figur als Attribut von Sankt Peter an die 1470 gestiftete Kaplanei zu Haubersbronn, die unter anderen auch diesen Heiligen zum Patron hatte.