Gestaltungsbeirat

Mitglieder des Gestaltungsbeirates stehen an einer Treppe im Rathaus am Marktplatz

Mitglieder des Gestaltungsbeirats von oben links: Sabine Reichle (SPD), Manfred Bantel (CDU), Erster Bürgermeister Thorsten Englert, Ulrich Kost (GRÜNE), Gerald Junginger (FDP/FW), Franziska Haist (Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung und Baurecht); von unten links: Bettina Klinge (Architektin, Stellv. Vorsitzende), Prof. Cornelia Bott (Landschaftsarchitektin), Oberbürgermeister Bernd Hornikel, Prof. Dr. Christina Simon-Philipp (Architektin und Stadtplanerin), Prof. Mathias Hähnig (Architekt und Stadtplaner, Vorsitzender)

Der Gestaltungsbeirat berät und unterstützt als unabhängiges Sachverständigengremium den Gemeinderat, die Fachverwaltung der Stadt Schorndorf und die Bauherren in Fragen der Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsarchitektur. Er begutachtet insbesondere Bauvorhaben von städtebaulicher Bedeutung in ihrer Auswirkung auf das Schorndorfer Stadtbild, die Stadtstruktur und die Freiräume.

Ziel des Gestaltungsbeirats der Stadt Schorndorf ist es, die architektonische und städtebauliche Qualität und Baukultur Schorndorfs auf einem hohen Niveau zu sichern und fortzuschreiben sowie Fehlentwicklungen in Architektur und Städtebau zu vermeiden.

Unter Berücksichtigung des reichen mittelalterlichen Baubestandes, der als Gesamtanlage unter Denkmalschutz stehenden historischen Altstadt, ist der Gestaltungsbeirat in besonderem Maße der städtebaulichen Denkmalpflege und der Bewahrung und behutsamen Weiterentwicklung der historisch gewachsenen Stadtstruktur und des historischen Baubestandes verpflichtet.

Vom Wirken des Gestaltungsbeirats und seiner Mitglieder ist zudem ein positiver Einfluss auf das Bewusstsein für Baukultur, gute Architektur und Stadtgestalt in der Öffentlichkeit wie auch in der Politik und Verwaltung zu erwarten. Außerdem soll der Gestaltungsbeirat den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, sich an einer transparenten und offenen Diskussion zu beteiligen.

Ein Gestaltungsbeirat ist ausschließlich beratend tätig. Die Entscheidungsbefugnis für die Baugenehmigungen liegt weiterhin bei der unteren Baurechtsbehörde, die an gesetzliche Vorgaben, Rahmenbedingungen und Fristen gebunden ist.

Der Gemeinderat der Stadt Schorndorf hat für die Tätigkeit des Gestaltungsbeirats der Stadt Schorndorf folgende Geschäftsordnung beschlossen:

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Weiterführende Informationen

Der Gestaltungsbeirat setzt sich aus vier sachverständigen Mitgliedern aus den Fachgebieten der Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur zusammen, sie werden durch den Gemeinderat berufen. Die Beiratsperiode dauert jeweils zwei Jahre. Die Mitglieder dürfen keine Interessenskonflikte haben.
 
Die Mitglieder:

Gestaltungsbeirat Mathias Hänig Prof. Dipl.-Ing. Mathias Hähnig
Vorsitzender
Architekt und Stadtplaner
Bettina Klinge Bettina Klinge
Architektin
Gestaltungsbeirätin Dr. Christina Simon-Philipp

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Christina Simon-Philipp
Architektin und Stadtplanerin

Foto: Achim Zweygarth

Gestaltungsbeirätin Cornelia Bott Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Bott
Landschaftsarchitektin



Die Stadtverwaltung Schorndorf entscheidet, welche ihr vorliegende Bauvorhaben durch den Gestaltungsbeirat beurteilt werden sollen. Dies sind insbesondere Vorhaben die aufgrund ihrer Größenordnung und Bedeutung für das Stadtbild beziehungsweise die städtebauliche Entwicklung prägend sind.

Der Gemeinderat kann zudem beantragen, dass bestimmte Vorhaben im Gestaltungsbeirat behandelt werden sollen.

Vorhaben können auch auf Wunsch des Bauherren beziehungsweise der Bauherrin dem Gestaltungsbeirat vorgelegt werden, wenn eine baurechtliche Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens besteht oder voraussichtlich hergestellt werden kann.

Interessierte Bauherren können sich an die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirats wenden:

Fachbereich Stadtentwicklung und Baurecht

Relevante Bauvorhaben werden möglichst im frühen Planungsstadium dem Gestaltungsbeirat vorgestellt. Die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirats lädt öffentlich zu den Sitzungen ein. Die Mitglieder sowie erforderliche Sonderfachleute et cetera erhalten eine persönliche Einladung.
 
Der Vorsitzende beziehungsweise die Vorsitzende des Gestaltungsbeirats leitet die Sitzung. In den Sitzungen werden die Vorhaben, sofern die Bauherrin oder der Bauherr nicht widerspricht, öffentlich vorgestellt und diskutiert. Ist dies nicht der Fall wird das Vorhaben in einem nichtöffentlichen Sitzungsteil behandelt.
 
Die Vorstellung des Vorhabens erfolgt in der Regel durch den Antragsteller (Bauherr oder Bauherrin) und deren Beauftragte (Architekt/in). Während der Sitzung haben außer den Mitgliedern des Gestaltungsbeirats folgende Personen Rederecht:
  • Bauherr beziehungsweise Bauherrin sowie dessen Beauftragte
  • der/die Oberbürgermeister/in
  • der/die Baudezernent/in
  • Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung
  • je ein offizieller Vertreter beziehungsweise Vertreterin der Fraktionen des Gemeinderats
  • gegebenenfalls Ortsvorsteher beziehungsweise Ortsvorsteherin
  • gegebenenfalls Sonderfachleute (zum Beispiel Denkmalschutz, lokale Gruppen oder Verbände oder weitere Gäste)
Der Gestaltungsbeirat verfasst als Ergebnis der Beratung zur Beurteilung der vorgelegten Vorhaben jeweils eine schriftliche Stellungnahme. Die Stellungnahme wird dem Bauherren beziehungsweise der Bauherrin und deren Beauftragten bekanntgegeben. Bei Einwilligung des Bauherren beziehungsweise der Bauherrin wird die Stellungnahme veröffentlicht.
 
Erhält ein Bauvorhaben nicht die Zustimmung des Gestaltungsbeirats, so gibt der Gestaltungsbeirat Empfehlungen für die Überarbeitung des Vorhabens ab. In diesem Fall wird der Gestaltungsbeirat dann die Überarbeitung in einer weiteren Sitzung erneut beurteilen