Schornbach

Schornbach mit seinen rund 1.880 Einwohnern liegt eingebettet in das gleichnamige Seitental des Remstals am Fuße der Berglen. Durch den Ort führt die Kreisstraße K 1916 von Schorndorf nach Winnenden. Auf einer Anhöhe (Bergvorsprung über dem Schornbachtal) liegt der Weiler Mannshaupten mit rund 160 Einwohnern.

Zur Geschichte Schornbachs


Schornbach wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1264 unter diesem Namen erwähnt. Hier übergibt Graf Ulrich von Württemberg an Zahlungsstatt einige Grundstücke an das Kloster Adelberg. Schornbach war früher eine überwiegend landwirtschaftlich geprägte, wenig vermögende Gemeinde. Wein- und Ackerbau bildeten den Haupterwerb. Im Jahre 1853 waren noch 96 Morgen Weinberge im Ertrag. Anfang 1900 wurde der Weinbau eingestellt und durch Obstbaumwiesen ersetzt.

Mannshaupten wird zum ersten Mal im Jahre 1424 erwähnt. Der heute zur Gemeinde Berglen gehörende Weiler Kottweil gehörte bis 1925 zur politischen Gemeinde Schornbach. Durch die Verwaltungsreform wurde Schornbach am 01.01.1975 nach Schorndorf eingemeindet.

Die Kelter von Schornbach


Die Kelter von Schornbach wird in einer Urkunde im Jahre 1467 erstmals erwähnt. Sie diente zum Keltern des Weines. Nachdem Anfang 1900 der Weinanbau aufgegeben wurde, verlor die Kelter ihre Bedeutung. Sie diente als Abstellschuppen, Viehwaage und Schafstall. Heute sind in der unter Denkmalschutz stehenden Kelter die Freiwillige Feuerwehr und der Bauhof untergebracht.

Friedrich-Glück


Der Pfarrer und Liederkomponist Friedrich Glück wurde am 23. September 1793 in Oberensingen geboren. Er wirkte von 1829 bis zu seinem Tode am 1. Oktober 1840 als Pfarrer in Schornbach. Er vertonte unter anderem das bekannte Gedicht von Josef von Eichendorff  "In einem kühlen Grunde, da geht ein Mühlenrad". Eine Gedenktafel am Rathaus und auf dem Friedhof sowie eine Ausstellung im Pfarrhaus erinnern an sein Leben und Wirken in Schornbach.


Die Evangelische Kirche in Schornbach


Die "Maria-Barbara-Katharina-Kirche" wurde 1471 erbaut. Der alte Chorturm mit seiner hübschen Holzarchitektur prägt die Dorfkirche. Im Innern der Kirche befindet sich ein spätgotischer Taufstein. Die Steinkanzel, die Empore und das Kruzifix stammen aus der Renaissance (1606).

Die Kirchengemeinde gehörte vor 1471 zur Mutterpfarrei Buoch. Im Jahre 1996 wurde ein Evangelisches Gemeindehaus erbaut.