Digitaler Friedhofplan

zum digitalen Friedhofsplan

Was kann der digitale Plan?

Der digitale Friedhofsplan ersetzt den Papierplan, indem er direkt mit der Friedhofsdatenbank (FIM) spricht. Diese wird bereits seit einigen Jahren geführt und enthält alle Grabstätten mit den dazugehörigen Daten digital. Die Daten aus dem Friedhofsprogramm werden über eine Schnittstelle automatisch an das Friedhofsplanprogramm geschickt. In dem Planprogramm selbst ist für jedes Grab ein Kästchen hinterlegt, was immer die aktuellen Daten aus der Friedhofsdatenbank anzeigt. Somit kann man sich auch einen Blick farblich anzeigen lassen, welches Grab frei ist und welches belegt. Über eine Suchfunktion kann man auch den Namen des Verstorbenen eingeben und der Plan zeigt einem automatisch an wo das Grab ist. Ähnlich wie bei Googlemaps eine Adresse.

Wie funktioniert der digitale Friedhofsplan?

Im digitalen Friedhofsplan kann man oben rechts zwischen den verschiedenen Friedhöfen auswählen. Öffnet man einen Friedhof werden alle Gräber des Friedhofs angezeigt. Über die Suchfunktion kann man den Vor- oder Nachnamen sowie die Grablagen eingeben und unter den Ergebnissen das Gesuchte auswählen. Für die Orientierung kann man zwischen einer Karte oder einem Luftbild wählen und die Standortfunktion bei einem Handy nutzen.

Was ist nun der große Vorteil für den Bürger?

Auskünfte wo eine Person auf dem Friedhof zu finden ist, sind viel leichter zu erteilen. Auch ein Bild kann künftig an die Fragenden per E-Mail versendet werden. Zudem arbeitet die Verwaltung viel effizienter.

Der digitale Plan kann mit nahezu jedem Internetfähigen Endgerät aufgerufen werden. Dadurch kann man sich den Friedhofsplan auf dem PC oder Tablet anzeigen lassen oder aber auch unterwegs mit dem Smartphone aufrufen. Mit Hilfe der Suche kann man nach den verstorbenen Angehörigen suchen und sich die Lage des Grabes auf dem jeweiligen Friedhof anzeigen lassen. Mit der Standortfunktion kann man sich anzeigen lassen wo man sich gerade auf dem Friedhof befindet und so den direktesten Weg zum Grab finden. So ist die Orientierung, insbesondere auf dem Neuen Friedhof um einiges leichter und man kann sein Smartphone wie eine Lagekarte verwenden. Hauptsächlich soll der digitale Friedhofsplan einen Überblick über die Schorndorfer Friedhöfe geben. Es kann nach Verstorbenen gesucht werden oder nach konkreten Grablagen wie Abteilungen. Hat man den oder die Angehörige gefunden wird hier noch die Grabnummer und die Grabart dazu angezeigt. Zudem können auch Bilder von besonderen Orten hinterlegt werden. Ein paar Wenige sind bereits im Plan des Alten Friedhofs hinterlegt.

Was ist daran so besonders?

Nur wenige Kommunen in Baden-Württemberg haben überhaupt digitale Friedhofspläne und noch weniger haben diese für ihre Bürger freigegeben. Mit der Digitalisierungsfirma PBSGEO, welche sich auf Friedhofspläne spezialisiert hat, ist Schorndorf eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, welche in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum Komme.one diesen Plan für Ihre Bürgerinnen und Bürger im Dezember 2021 freischaltet.

Datenschutzrechtlich ist die Auskunft der Verstorbenen unbedenklich, da die Daten von verstorbenen Personen nicht dem Datenschutz unterliegen. Die Daten der Verstorbenen sind zudem auf den Grabsteinen zu finden.

Der Weg vom Papierplan zum digitalen Plan

Der Papierplan soll seit einigen Jahren abgeschafft werden, jedoch muss dafür auch eine adäquate Lösung her. Bei einem gemeinsamen Termin mit einer anderen Kommune zum Thema Digitalisierung wurde der Friedhofsplan vorgestellt. Nach einigen Recherchen über passende Programme wurde im März 2019 eine Testphase für ein Programm für den Friedhofs Weiler begonnen. In dieser wurde das Programm auf Herz und Nieren geprüft und Anpassungen durchgeführt. Nach dem erfolgreichen Test konnte das Programm für alle Ortsteile und anschließend auch für den Neuen Friedhof ausgerollt werden. Seit August 2020 arbeiten Mitarbeiter vom Fachbereich Infrastruktur und dem Friedhofsteam an der Dateneingabe in den Digitalen Plan. Dabei wurden für alle 10 Friedhöfe über 12.000 Grafikobjekte (die Grabkästchen im Plan) generiert und mit der Friedhofsdatenbank verknüpft. Danach wurden alle Gräber vor Ort kontrolliert, ob diese mit dem digitalen Plan übereinstimmen. In diesem Zug wurden über 235 Gräber gesperrt, weil diese als Baggerwege dienen oder zu nah an einem Baum sind. Einige Datenfehler, insgesamt ca. 340 wie beispielsweise doppelte Datensätze konnten behoben werden.