Lokale Agenda 2030

Schorndorf ist Agenda 2030-Kommune

Im September 2015 haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 mit 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Das Weltzukunftsprogramm will erreichen, dass alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben können, in einer Welt, in der Hunger und Armut überwunden sind, in der die Klimaerhitzung gebremst und das Aussterben von Tieren und Pflanzen aufgehalten wird. Obwohl die Ziele global gelten, spielen Kommunen bei der Umsetzung aller 17 Ziele eine wichtige Rolle. Dies wird im Nachhaltigkeitsziel 11 ausdrücklich betont. Schorndorf hat sich 2018 durch Gemeinderatsbeschluss dem Kreis der Agenda 2030-Kommunen angeschlossen. Damit verpflichtet sich die Stadt, die Nachhaltigkeitsziele zum Maßstab des lokalen Handelns zu machen.

Von der Lokalen Agenda 21 zur Lokalen Agenda 2030

Die Lokale Agenda 21 Schorndorf geht auf das Aktionsprogramm „Agenda 21“ zurück. Über 170 Staaten verabschiedeten es 1992 in Rio de Janeiro auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung. Es fordert die Staaten auf, Antworten auf drängende Zukunftsfragen zu finden und die Welt so zu gestalten, dass auch zukünftige Generationen eine lebenswerte Umwelt, gesicherte wirtschaftliche und soziale Verhältnisse vorfinden. Die Lokale Agenda 21 wurde im Juni 2000 - wie in vielen anderen Städten - auf Anregung von Bürgerinnen und Bürgern durch einen Gemeinderatsbeschluss ins Leben gerufen.

Seither engagieren sich die Mitglieder in Projektgruppen der Lokalen Agenda 21 ehrenamtlich für die Entwicklung Schorndorfs zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Stadt. Dabei kooperieren sie eng mit der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat. Unter dem Dach der Lokalen Agenda 21 schufen Bürgerinnen und Bürger ein Mehrgenerationenhaus. Sie entwickelten Pläne für eine Mobilitätswende in Schorndorf, machten Vorschläge, wie Schorndorf klimaneutral werden kann, machten sich stark für den Erhalt der städtischen Streuobstwiesen und entwickelten die Label „Schorndorfer Apfelsaft“ und „Schorndorfer Honig“. Bürgerinnen und Bürger erstellten einen Nachhaltigkeitsbericht.

Schorndorf hat sich zudem 2007 dem Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V. angeschlossen und ist seit 2013 Fairhandels-Stadt. Dafür hat der Weltladen El Mundo mit seiner langjährigen Arbeit den Boden bereitet.

Nachhaltigkeitsbericht herunterladen (PDF 2,5 MB)

In den vergangenen 30 Jahren hat sich vieles verändert. Schorndorf will bis 2035 klimaneutral sein. Eine immer vielfältiger werdende Stadtgesellschaft sozial zu integrieren fordert den Kommunen vieles ab. Gleichzeitig müssen sie ihre globale Verantwortung wahrnehmen. Entwicklungspolitik beginnt zuhause. Fairer Handel und Faire Beschaffung sind hier wichtige Eckpunkte. Wie wir in Zukunft vor Ort und weltweit zusammen leben, ist für den sozialen Frieden zentral.

Insofern ist die Lokale Agenda 2030 nicht nur eine Fortführung, sondern auch eine Erweiterung der Lokalen Agenda 21. Ziele und Aktionsformen der Lokalen Agenda 2030 in Schorndorf sind in der Agenda-Erklärung festgehalten.

Erklärung herunterladen (PDF 31,5 KB)

Machen Sie mit!

Die Mitglieder der Lokalen Agenda 2030 Schorndorf arbeiten je nach Interesse an unterschiedlichen Themen. Sie treffen sich in themenspezifischen Projektgruppen. Hier findet die praktische Arbeit statt. Projektgruppen stellen sich ihre Aufgaben selbst und stehen über die sogenannte Lenkungsgruppe untereinander in Verbindung. Gäste und neue Mitglieder sind immer willkommen. Die Ansprechpersonen informieren Sie gerne über aktuelle Schwerpunkte und Sitzungstermine.

Informationen zu den Projektgruppen

Weitere Informationen

Der Förderverein Lokale Agenda 21 freut sich über neue Mitglieder und Spenden.

Satzung des Fördervereins Lokale Agenda 21 (PDF 117 KB)