Fritz Abele

Fritz_AbeleFritz Abele wurde am 7. Januar 1915 in Stuttgart geboren. Er ist in Schorndorf aufgewachsen und zur Schule gegangen. 1931 bis 1934 absolvierte er eine Lehre als Zimmermann im elterlichen Betrieb. 1935/36 kam er zum Reichsarbeitsdienst. Anschließend begann er ein Studium am badischen Staatstechnikum in Karlsruhe, das er 1939 als staatlich geprüfter Bauingenieur abschloss. Von 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst.

Unmittelbar nach dem Kriegsende begann Fritz Abele den Familienbetrieb, Firma Abele-Bau, zu einem modernen Unternehmen auf- und auszubauen und wirkte so aktiv am Wiederaufbau seiner Vaterstadt mit. Seit Anfang der 50er Jahre setzte sich Fritz Abele in unzähligen Ehrenämtern für öffentlichen Belange ein. Auch machte er sich als steter Förderer des Vereinslebens und der Heimatpflege besonders um seine Heimatstadt verdient. Er war aktiv beim Aufbau der Arbeit des Heimatvereins beteiligt. Er förderte seit seiner aktiven Zeit (1933 bis 1935) das Feuerwehrwesen. Erwähnenswert ist auch, dass sich Fritz Abele von Beginn an für die Städtepartnerschaft zwischen Tulle und Schorndorf einsetzte.

In enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und der Stadtverwaltung gelang es ihm, die positive und traditionsbewusste Selbstdarstellung der Stadt nach innen und nach außen zu fördern und zu verbessern.
Er unterstütze jahrzehntelang die Arbeit der örtlichen Vereine mit Sach- und finanziellen Leistungen. Viele Aktivitäten konnten die Vereine nur Dank dieser Hilfe durchführen.

Fritz Abele erhielt aufgrund seiner ehrenamtlicher Tätigkeit viele Auszeichnungen, darunter das Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Schorndorf (26. Februar 1988), und die Wolf-Hirth-Medaille des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes.

Fritz Abele starb am 18.05.1994.

Stiftung Barbara-Künkelin-Preis


Im Jahre 1983 errichtete Fritz Abele die Barbara-Künkelin-Stiftung. Einmalig an diesem Preis ist, dass er nur an Frauen und Frauengruppen verliehen wird, die zum Wohle der Allgemeinheit besonders vorbildlich tätig wurden, ohne den Erfolg einem von ihren Männern bekleideten Amt zu verdanken. Über die Grenzen Schorndorfs hinaus bekannt wurde dieser Preis auch durch seine Preisträgerinnen. Suzanna Lipovac erhielt im Jahre 1994 den Stiftungspreis und ist wohl die bekannteste der Ausgezeichneten. Der Barbara-Künkelin-Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Mehr Informationen zum Barbara-Künkelin-Preis