Fachstelle für Inklusion

Barrierefreies Schorndorf?!

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Unser Ziel ist ein inklusives Schorndorf für alle Menschen.

In Schorndorf leben viele verschiedene Menschen.
Die Menschen sind unterschiedlich, weil…

  • … sie eine andere Haarfarbe haben
  • … klein und groß sind
  • … sie verschiedene Sprachen sprechen
  • … sie aus vielen verschiedenen Ländern kommen
  • … sie viele verschiedene Talente haben
  • … manche im Rollstuhl sitzen
  • … manche nicht sehen oder hören können

Schorndorf hat viele verschiedene Menschen. Jeder von uns ist etwas besonderes. Wir können alle etwas gut. Das ist ein großes Geschenk für unsere Gesellschaft. So können viele verschiedene Meinungen entstehen.

Die Stadt Schorndorf hat es sich zum Ziel gemacht genau diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Bevölkerung zu nutzen. Sie möchte, dass alle Menschen davon wissen und die Vielfalt mehr Aufmerksamkeit bekommt. Zu der Vielfalt gehört auch das Thema Inklusion und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an unserem täglichen Leben.

In Schorndorf gibt es 3.350 Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Das bedeutet, sie sitzen im Rollstuhl. Sie können nichts sehen oder hören. Oder ihnen fällt es schwer sich zu konzentrieren. Insgesamt sind das acht Prozent der Schorndorfer Bevölkerung. Diesen Menschen will die Stadt Schorndorf bessere Chancen und Möglichkeiten geben. Dafür wurde der Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“ für ein barrierefreies und inklusives Schorndorf geschrieben. Dieser Aktionsplan soll die UN-Behindertenrechtskonvention und die Ziele der Agenda 2030 umsetzen. Das ist ein großer Plan mit vielen Zielen und Ideen. Der Plan wurde im Dezember 2021 fertig gestellt. Seit Januar 2022 wird an der Umsetzung gearbeitet. Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, schauen Sie im Reiter Aktionsplan „Schorndorf inklusiv“ nach.

Menschen mit Behinderung – was ist eine Behinderung?

Das ist eine gute Frage, weil es viele verschiedene Behinderungen gibt. Es gibt für die Belange der Menschen mit Behinderung ein langes rechtliches Schreiben. Das heißt UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Die wurde von vielen Ländern, auch von Deutschland, auf unserer Welt unterschrieben. Die UN-BRK erklärt Menschen mit Behinderung so: Es sind Menschen, die über eine lange Zeit körperlich, seelisch, geistig oder in ihren Sinnen (hören, sehen, sprechen) eingeschränkt sind. Das kann ein Grund sein, warum sie mit verschiedenen Hindernissen kämpfen müssen. Sie werden an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft gehindert (UN-BRK Art. 1 Satz 2).

Es ist wichtig, dass jeder das Wort Behinderung anders versteht und es immer weiterentwickelt wird. Der Grund dafür ist, dass jeder Mensch anders ist und wir alle unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.

Inklusion – Was ist das eigentlich?

Das Wort Inklusion kommt aus dem Lateinischen. Hier gibt es die Wörter includere – einlassen und einschließen – und inclusio – Einschließung und Einbeziehung.

Das bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich ein Teil der Gemeinschaft ist und dazu gehört.

Es ist ganz egal, ob man

  • … groß oder klein ist
  • … deutsch, englisch, arabisch oder eine andere Sprache spricht
  • … eine Behinderung hat

Jeder kann mitmachen. Zum Beispiel: Kinder mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule. Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit: Das ist Inklusion.

Zusammen sind wir verschieden

Inklusion bringt für uns alle etwas Positives: wenn es zum Beispiel weniger Treppen gibt, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung viel besser dabei sein. Wenn alle dabei sein können, ist es normal verschieden zu sein. Jeder Mensch soll so akzeptiert werden, wie er oder sie ist.

Du hast ein Recht auf Inklusion

In der UN-Behindertenrechtskonvention ist das Recht auf Inklusion festgeschrieben.

Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein Vertrag, den viele Länder unterschrieben haben. Auch Deutschland. Doch Deutschland und die anderen Länder müssen noch viel dafür tun, damit der Vertrag eingehalten wird.

Teilhabe – das geht uns alle etwas an!

Um das Wort Teilhabe zu erklären, machen wir daraus zwei Wörter: Teil und haben. Menschen mit einer Behinderung sollen genauso wie jeder andere Teil in unserer Gesellschaft sein. Sie wollen einbezogen werden in alle Lebenssituationen. Sie wollen die gleichen Chancen bekommen und selber bestimmen können, wie sie leben. Teilhabe beschäftigt sich mit vielen unterschiedlichen Fragen wie zum Beispiel Fragen nach …

  • dem Zugang zu Lebensbereichen. Das sind alle Bereiche in unserem Leben zum Beispiel Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Sport oder Schule
  • der Entfaltung
  • dem selbstbestimmten Leben
  • der Chancengerechtigkeit
  • der Lebenszufriedenheit, Wertschätzung und Anerkennung

Teilhabe ist ein Gefühl. Jeder Mensch empfindet das anders. Doch jeder kann sein Bestes geben, damit wir alle gemeinsam eine Gesellschaft sind.

Ein Beispiel für Teilhabe ist, wenn Menschen mit Behinderungen barrierefrei ein Gebäude betreten können.