Stadtnachricht

Autos und Fachwerk beeindrucken


Das Ausbildungszentrum "13 Vents", ansässig in Schorndorfs französischer Partnerstadt Tulle, konnte auch in diesem Jahr mit Hilfe der Stadtverwaltung zwei Auszubildende im Zuge des Europäischen Bildungs- und Austauschprojektes "Léonardo" für ein zweiwöchiges Praktikum in die Daimlerstadt vermitteln.

Vom 16. bis 29. April absolvierten der 20-jährige David Martin in der Bäckerei "Buob" und der 19-jährige Aurélien Besse in der Bäckerei "Hetzinger" ein Praktikum. Beide sind im letzten Ausbildungsjahr ihrer Bäckerlehre und brachten daher schon einiges an Erfahrungen mit.

Jungbaecker

Da es in Frankreich eine strikte Trennung zwischen der Ausbildung zum Bäcker und Konditor gibt, konnten sie beim Thema Kuchen, Dauerbackwaren und Backen mit Vollkorn sehr viel dazulernen. Auch die große Vielfalt in Deutschland war neu für sie. Einige der neuen Rezepte wird David Martin seinem Chef zeigen, da sich dieser sehr dafür interessiert. Wenn man die Tage bei der Bäckerei "Buob" vorbeischaut, sieht man, dass auch ein Bäckermeister noch dazulernen kann. Ganz neu im Sortiment findet man nun "original französisches Baguette".

Angelika Bührle, Annemarie Heiderich und Ralf Beck vom Partnerschaftsverein Schorndorf, die sich als Ansprechpartner und auch als Übersetzer zur Verfügung stellten, luden zu Mittag- und Abendessen ein und organisierten eine Stadtführung auf französisch, welche bei den beiden jungen Männern trotz Regenschauern sehr gut ankam. In ihrer Freizeit besuchten sie mit Bäckermeister Buob außerdem das Oskar Frech SeeBad, das Porschemuseum, das Mercedes-Benz Museum und kehrten im VfB Clubhaus ein. Auf Einladung der Stadt trafen sich alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Mittagessen und konnten dabei von ihren bisherigen Erlebnissen berichten. Auf die Frage, was David Martin am besten gefallen habe, antwortete er, es seien die schönen Autos und Schorndorfs Fachwerkhäuser. Falls die Möglichkeit bestünde, würde er gerne wieder nach Deutschland kommen. Zur Bäckerei "Buob" werde er auf jeden Fall Kontakt halten und andersherum ebenso.

Das Austauschprogramm ist somit für alle Beteiligten eine abwechslungsreiche, interessante Erfahrung gewesen.