Veranstaltung

Pavel Schmidt - Hängendes und Stehendes

Das Werk Krankheitsbild von Pavel Schmidt
Sa., 30. Juli bis So., 25. September 2011
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
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Beschreibung
Pavel Schmidt zerstört Kitschrepliken klassischer Kunstwerke, die durch ihre Massenvervielfältigung eine Umwertung, eine Entwertung erfahren. Der Aktionskünstler zerlegt die Reproduktionen eines Davids von Michelangelo oder einer Venus von Milo oder Botticelli in Einzelteile, bohrt sie auseinander, sprengt sie sogar. Seine Destruktionen stellen den Wert des Originals in Frage, zerstören den Schein des Schönen.

Mit dadaistischer Lust baut Pavel Schmidt die Trümmer wieder zusammen. Seine Montagen und Rauminszenierungen machen weitaus mehr an Bedeutungen, an Denkweisen sichtbar als die Figuren in ihrer ursprünglichen Form kommunizierten. Zu denken sei hier auch an die idealtypischen Gartenzwerge, die neu zusammengesetzt auf gewissen Weise geheilt, aber dennoch heillos sind.

Neben seinen Aktionen und der bildhauerischen Arbeit ist Pavel Schmidt für seine Zeichnungen bekannt, in denen er sein ausgeprägtes Interesse für Sprache, Literatur, Philosophie, Kulturgeschichte und Naturwissenschaft zum Ausdruck bringt.

Pavel Schmidt wurde 1956 in Bratislava, Slowakei geboren. Von 1978 bis 1982 besuchte Schmidt die Akademie der Bildenden Künste in München. 1986 bis 1988 war er Assistent von Prof. Daniel Spoerri am Lehrstuhl für Malerei und Grafik in München. Ein Jahr später hatte er selbst eine Professur an der Akademie der Bildenden Künstle in München inne. Für sein künstlerisches Schaffen gewann er mehrere Preise, seine Arbeiten wurden u.a. im Badischen Landesmuseum, Karlsruhe, im Museum Tinguely, Basel und im Jüdisches Museum Berlin ausgestellt. Pavel Schmidt lebt und arbeitet in Solothurn (Schweiz), in München und Paris.
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Hinweise
  • Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich
  • Diese Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt
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Veranstalter
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