Stadtnachricht

Spatenstich für Löffelhardt-Neubau
Unternehmen baut und saniert auf dem ehemaligen Bauknecht-Areal


Der Spatenstich: Dietrich Rommel, Rainer Rommel, Sabine Bachmann, OB Matthias Klopfer und Dirk Baumbach (v.l.).
Der Spatenstich: Dietrich Rommel, Rainer Rommel, Sabine Bachmann, OB Matthias Klopfer und Dirk Baumbach (v.l.).

Sogar die Sonne ließ sich zwischen den Herbstwolken am Dienstagmorgen blicken – pünktlich zum Spatenstich der Firma Löffelhardt, die auf dem ehemaligen Bauknecht-Areal saniert und baut, verzogen sich die Regenwolken. Löffelhardt verlagert seinen Firmensitz von Fellbach nach Schorndorf und plant, Ende 2018, Anfang 2019 mit rund 300 Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Auszubildenden aus Vertrieb, Verwaltung und Logistik in die Daimlerstadt umzuziehen. „Heute ist ein ganz wichtiger Tag in der Firmengeschichte,“ sagt die geschäftsführende Gesellschafterin Sabine Bachmann zur Begrüßung der Gäste auf dem Baugelände. Unter Ihnen: ihr Bruder Rainer Rommel und ihr Vater Dietrich Rommel, beide ebenfalls geschäftsführende Gesellschafter, Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und des für Planung und Ausführung beauftragten Projektunternehmens Vollack GmbH & Co. KG.

Geeigneter Standort

Ein Blick auf den geplanten Neubau. Fast zwei Jahre sind die ersten Gespräche mit der Stadt über einen möglichen Kauf des Geländes her, zum 1. April 2015 übernahm die Firma Löffelhardt dann die AURA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH und damit das rund 100.000 Quadratmeter große Bauknecht-Areal. Teile des Geländes mit insgesamt 2,6 Hektar hat wiederum die Stadt Schorndorf für weitere Firmenansiedlungen, vorwiegend für Schorndorfer Firmen, erworben.

In Fellbach war die bestehende Fläche für Löffelhardt im Laufe der Jahre zu klein geworden. „Für uns war es bei der Suche nach einem geeigneten Standort wichtig, dass wir die Möglichkeit haben, zu wachsen. Ebenso wichtig war es uns, dass sich unsere Mitarbeiter dort wohlfühlen und gerne zur Arbeit kommen“, betont Bachmann. Außerdem solle das Areal auch den Schorndorferinnen und Schorndorfern gefallen, es habe schließlich eine besondere Bedeutung für die Stadt. Und so habe sich die Unternehmensführung auch dazu entschlossen, Teile von Bauknecht zu erhalten, wie Rainer Rommel erklärt. Das bisher unter Bauknecht als Block 2 bekannte Gebäude wird vollständig saniert. Die Arbeiten sind auch schon vorangeschritten. Noch im November soll hier die Außenfassade wieder geschlossen werden. In diesem Gebäude finden künftig neben der Logistik auch der Vertrieb und die Verwaltung Platz.

Auf einer Teilfläche des ehemaligen Blocks 1 beginnt mit dem Spatenstich der Neubau für den Wareneingang. Zwischen 80 und 90 Prozent des Materials, das bei den Abbrucharbeiten angefallen ist, werde hierbei weiterverarbeitet, erläutert Dirk Baumbach, Partner bei Vollack. „Neben effizienten Arbeitsabläufen und einer entsprechenden Qualität der zukünftigen Arbeitsplätze ist es uns auch wichtig, nachhaltig zu sanieren und zu bauen. Daher wenden wir die höchsten KfW-Standards an“, erklärt Rainer Rommel. Außerdem wird es auf dem Dach eine 4.000 m² große Photovoltaikanlage geben. „Wir decken damit unseren großen Energiebedarf selbst ab“, so Rommel. Wie die Chefs des Familienunternehmens betonte auch Oberbürgermeister Klopfer die von Beginn an „sehr vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit“. „Wir freuen uns sehr, dass Löffelhardt in unsere Stadt kommt, und freuen uns schon heute auf den Einzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Um als Wirtschaftsraum attraktiv zu bleiben, sei es unerlässlich, rund um Stuttgart auch ausreichend Fläche für Unternehmen und damit für die Schaffung von Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen. Klopfer geht davon aus, dass durch die Ansiedlung weiterer Firmen auf dem Gelände in den kommenden Jahren rund 600 Arbeitsplätze entstehen.

Über das Unternehmen

Die Emil Löffelhardt GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das bereits in der vierten Generation geführt wird und im elektrotechnischen Großhandel tätig ist. Das Unternehmen wurde 1906 gegründet und begann 1930 die Großhandelstätigkeit auszubauen. Insgesamt ist das Unternehmen an 18 Standorten in Baden-Württemberg und Bayern vertreten und beschäftigt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 40 Auszubildende.