Stadtnachricht

Remstal Gartenschau macht Lust auf 2019


„Ein arbeitsreiches und sehr erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen,“ so resümierte Thorsten Englert, Geschäftsführer der Remstal Gartenschau 2019 GmbH, das Jahr 2016 für die Geschäftsstelle der Remstal Gartenschau 2019 bei einem Pressegespräch kurz vor Weihnachten und fasste in Zahlen zusammen: vier Aufsichtsratssitzungen, zwei Gesellschafterversammlungen und ein Gesellschafter-Workshops seien abgehalten und dabei eine Vielzahl von Beschlüssen verabschiedet worden. 21 Infoletter und sechs Gesellschafterrundbriefe hätten alle Gartenschau-Macher über die wichtigsten Neuigkeiten informiert und mit Veranstaltungen wie dem Radweg-Event, RemsTOTAL oder der Stallwächterparty habe man tolle Events realisiert.

Freizeitinfrastruktur wird ausgebaut
Einzelne Projekte hatten den Gartenschauverantwortlichen vergangenes Jahr aber auch Bauchschmerzen bereitet. So bedauere man sehr, dass die von Waiblingen bis Winterbach angedachte Kanuroute in der geplanten Form wohl nicht realisiert werden könne. Doch ganz möchte Thorsten Englert die Hoffnung noch nicht aufgeben. „Wir bleiben dran und versuchen zu unterstützen, wo wir können.“ Doch dass der Erfolg der Remstal Gartenschau 2019 nicht von der Umsetzung dieses einen Projekts abhängig sei, davon ist er überzeugt. „Durch die Remstal Gartenschau 2019 können wir nur gewinnen und haben bereits heute schon gewonnen – jeder von uns“, so Thorsten Englert. Schließlich werde die Freizeitinfrastruktur nachhaltig ausgebaut: Neue, verbesserte Wanderrouten werden die schönsten Ecken des Remstals miteinander verbinden, das Remstal als Wanderregion aufwerten und die Gartenschau 2019 zur ersten erwanderbaren Gartenschau machen. Damit 2019 das Remstal auch mit dem Rad entdeckt werden kann, sei man dabei die bestehenden Mängel der Remstal-Radroute zu beseitigen.
„Wir wollen Urlaubsregion und Naherholungsgebiet Nummer eins in der Region Stuttgart werden“, erklärte Schorndorfs Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Remstal Gartenschau GmbH, Matthias Klopfer. Außerdem gewinne das Remstal im Rahmen der Gartenschau ein ganz besonderes Highlight hinzu. „Oder besser 16,“ so Matthias Klopfer. Denn das Architekturprojekt „16 Stationen“ nimmt Form an. In allen Kommunen soll an einer besonderen Stelle je ein architektonisches Unikat entstehen, das die Farbe Weiß zum Thema hat und die Einzigartigkeit des Ortes erfahrbar macht. Der Clou: 16 Architekturbüros sind an Bord, jeder Kommune wurde ein Büro zugelost. Der Entwurf für die weiße Station auf dem Schorndorfer Grafenberg wird von Schneider+Schuhmacher (www.schneider-schumacher.de) aus Frankfurt kommen.
Kurz vor Weihnachten waren die Architekten der 16 namhaften Büros aus ganz Deutschland ins Remstal gereist. Unter der Leitung von DAI-Preisträgerin Jórunn Ragnarsdóttir habe man die gesamte Architekturprominenz für das einmalige Projekt gewinnen können. „Mit 16 architektonischen Unikaten wird die Schönheit des Landschaftsraums in Szene gesetzt und einzigartig neue Blicke und Orte geschaffen“, berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende. Auch Jórunn Ragnarsdóttir ist von dem Erfolg des Projektes überzeugt: „Der Gedanke, die Orte des Landschaftsraums Remstal durch einzelne kleine Architekturinterventionen zu bestücken, ist eine hervorragende Idee. Sie eröffnet die Möglichkeit mit den 16 Städten und Gemeinden eine Einheit in der Vielfalt zu schaffen. Im Vergleich zu den Gartenschauen der letzten Dekaden verfügt das Remstal damit über ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal. Ähnliche Beispiele sind mir nicht bekannt.“

Remstal Gartenschau Bürgermeister
Die Bürgermeister der beteiligten Kommunen.

Kommunale Zusammenarbeit gestärkt
Das Projekt zeige außerdem, so Matthias Klopfer, was man erreichen könne, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit aller beteiligten 16 Kommunen sei zwar zeit- und arbeitsintensiv, jedoch jede Mühe wert. „In den vergangenen zwei Jahren haben die Bürgermeister im Remstal mehr miteinander geredet als in den 50 Jahren zuvor. Schon allein das ist ein großer Erfolg, den wir dem gemeinsamen Projekt ‘Remstal Gartenschau 2019‘ zu verdanken haben.“ Dass die interkommunale Zusammenarbeit das Zukunftskonzept sei, davon ist Oberbürgermeister Matthias Klopfer überzeugt.
In Sachen Architekturprojekt steht der erste wichtige Termin fürs neue Jahr bereits fest: Ende März sollen die Entwürfe der Architekten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Für die Geschäftsstelle sei zu-nächst aber vor allem der Gesellschafter-Workshop am 24. März 2017 entscheidend. An diesem sollen grundlegende Entscheidungen zur Konzeption des Durchführungsjahrs 2019 getroffen werden, so Thorsten Englert. Überhaupt wolle man sich im kommenden Jahr der konkreten Umsetzung des Gartenschaujahrs widmen. „Alle wichtigen Bausteine sind gesetzt, nun können wir ins Detail gehen“, freut sich der Geschäftsführer der Remstal Gartenschau 2019 auf die neuen Herausforderungen und ergänzt: „Ende 2017 soll jeder Remstäler wissen, dass 2019 die Remstal Gartenschau stattfindet und worauf man sich freuen darf.“

Kurzfilm über das Remstal – Vorführung beim Neujahrsempfang
Vorfreude auf das Gartenschau-Jahr solle vor allem auch der neue Motivations-Clip machen, der im Anschluss an das Pressegespräch im Schorndorfer Kino „Traumpalast“ zum ersten Mal gezeigt und von den mehr als 60 Mitwirkenden und Mitgestaltern bereits spannungsvoll erwartet wurde. Den Film produziert hat die Schorndorfer Agentur JoussenKarliczek GmbH. „Der Clip macht richtig Lust auf unsere Gartenschau“ – Ulrike Schwebel, Remstal Gartenschau-Macherin, ist begeistert von dem Kurzfilm übers Remstal und plant gleich den Sommer 2019 für die Remstälerinnen und Remstäler: „Bei so einer schönen Heimat muss man nicht nach Mallorca fahren – Sommer-Strand-Urlaub kann man genauso gut im Remstal machen.“
Der Film zur Remstal Gartenschau 2019 wird in Schorndorf übrigens beim Neujahrsempfang am Freitag, 13. Januar in der Barbara-Künkelin-Halle gezeigt. Die Infos zum Neujahrsempfang finden sich auf dieser Seite im Text „Neujahrsempfang 2017“.